Justiz und Gleichstellung

Lieblingsort in Sachsen-Anhalt: Magdeburg Ministerin für Justiz und Gleichstellung Anne-Marie Keding, CDU *1966, Liebenau verheiratet, zwei Kinder studierte Jura in Freiburg am Breisgau und München verbringt Freizeit mit  garten udn lesen
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  • Verfahrenszeiten sollen verkürzt werden – Koalition will sich im Bund für Änderung des Prozessrechts einsetzen
  • Justizstandorte bleiben wie bisher erhalten
  • Neu: Individualverfassungsbeschwerde beim Landesverfassungsgericht wird eingeführt
  • Opferberatung soll ausgebaut werden, Opfer homophober Hasskriminalität sollen Ansprechpartner bei den Staatsanwaltschaften bekommen
  • Als Strafe verhängte Geldauflagen sollen verstärkt für Projekte fließen, die sich mit Täter-Opfer-Arbeit befassen
  • Opferhilfefonds soll gegründet werden

Justizvollzug

  • Resozialisierung von Straftätern verbessern, dafür sollen 100 zusätzliche Beamte im Vollzugsdienst eingestellt werden
  • Keine Privatisierung von Justizaufgaben – deshalb wird das PPP-Projekt Burg schrittweise wieder in staatliche Hände zurückgeführt
  • Neue Jugendarrestanstalt außerhalb des Justizvollzugs soll geschaffen werden
  • Kein Arrest mehr für Schulschwänzer

Opfer des SED-Regimes und Erinnerungskultur

  • An "Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur" soll langfristig festgehalten werden – auch mit neuen Aufgaben entsprechend Bundestagsbeschluss zu Stasi-Unterlagengesetz
  • Homosexuelle Strafrechtsopfer nach 1945 sollen rehabilitiert und entschädigt werden
  • Prüfung, ob Leugnung des Schießbefehls an innerdeutscher Grenze strafrechtlich verfolgt werden kann

Gleichstellung

  • Strukturelle Diskriminierung von Frauen soll weiter bekämpft werden
  • Bis Ende der Legislatur sollen 50 Prozent aller Leitungsfunktionen in der öfftl. Verwaltung des Landes (inkl. Schulen) mit Frauen besetzt sein – schrittweise soll anonymisiertes Bewerbungsverfahren eingeführt werden
  • Mehr Männer in typischen Frauenberufen (Pflege, Soziales) durch gezielte Förderung
  • Einrichtung einer unabhängigen Landeskoordinierungsstelle zur Gleichstellung von Lesben, Schwulen, Trans-, Bi- etc. –sexuellen sowie zur Vermeidung von Homophobie und Diskriminierung
  • Schulen sollen unterschiedliche sexuelle Identitäten als selbstverständliche Lebensweisen fächerübergreifend vermitteln und wertneutral behandeln

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