Corona-Spätfolgen Magdeburg erhält spezialisiertes Zentrum für Kinder mit Long-Covid
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07. März 2025, 11:36 Uhr
Kinder und Jugendliche, die an den Spätfolgen einer Corona-Infektion oder ähnlichen postakuten Erkrankungen leiden, sollen in Magdeburg bald spezialisierte Hilfe bekommen. Die Universitätsmedizin Magdeburg richtet ein Versorgungszentrum ein, das sowohl medizinische als auch wissenschaftliche Expertise bündelt. Dafür gibt es auch Unterstützung vom Bundesgesundheitsministerium.
In Magdeburg entsteht ein spezialisiertes Zentrum für Kinder, die an den Spätfolgen einer Corona-Infektion oder ähnlichen postakuten Erkrankungen leiden. Das teilte die Universitätsklinik Magdeburg mit. Ziel sei es, betroffene Kinder und Jugendliche bestmöglich medizinisch zu versorgen.
"Mit dieser Einrichtung setzen wir ein klares Zeichen für die dringend benötigte Verbesserung der Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit Long-Covid-ähnlichen Erkrankungen", erklärte die Universitätsklinik Magdeburg. Das Zentrum entstehe an der Universitätskinderklinik und der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie in Magdeburg.
Zentrale Anlaufstelle in Sachsen-Anhalt
Mit dem neuen Zentrum in Magdeburg soll eine zentrale Anlaufstelle für betroffene Kinder und ihre Familien in Sachsen-Anhalt geschaffen werden. Damit soll laut Universitätsklinik eine zeitnahe, maßgeschneiderte und nachhaltige Betreuung ermöglicht werden.
Gleichzeitig sollen wissenschaftliche Erkenntnisse zur Diagnostik, Behandlung und Prognose der Krankheitsbilder gesammelt und kontinuierlich an Forschungseinrichtungen und politische Entscheidungsträger weitergegeben werden.
Unterstützung durch das Bundesgesundheitsministerium
Das Bundesgesundheitsministerium fördert das Zentrum den Angaben zufolge mit 780.000 Euro. Die Mittel sollen laut Ministerium helfen, eine umfassende Betreuungsstruktur aufzubauen, die den Familien Betroffener "schnell und wirksam" Unterstützung bietet.
Eingebunden in ein bundesweites Netzwerk
Wie das Klinikum mitteilte, werden in ganz Deutschland mehrere solcher Zentren aufgebaut. So seien insgesamt 30 Niederlassungen in 15 Bundesländern geplant. Neben Magdeburg sind unter anderem Standorte in Berlin, Dresden, Köln, München und Hamburg Teil des Verbundes.
Corona-Langzeitfolgen sind nach Angaben der AOK bei Kindern seltener als bei Erwachsenen. Demnach entwickeln Kinder Spätfolgen in weniger als fünf Prozent der Infektionsfälle.
MDR (Linus-Benedikt Zosel, Dominik Knauft)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 06. März 2025 | 18:00 Uhr
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