Zuschauer im Stadion
Eine Maskenpflicht in der Erkältungszeit fände eine Mehrheit gut, allerdings nur für den Gesundheits- und Pflegebereich. Bei Großveranstaltungen sollte es aus Sicht einer großen Mehrheit keine Maskenpflicht geben. Bildrechte: picture alliance/firo Sportphoto/Jürgen Fromme

MDRfragt Große Mehrheit findet: Corona-Zeit hat unsere Gesellschaft zum Negativen verändert

10. März 2025, 03:00 Uhr

Vor fünf Jahren wurde der erste Corona-Fall in Deutschland gemeldet: Die Zeit danach mit massiven Einschränkungen hat unsere Gesellschaft zum Negativen verändert, meinen vier von fünf Befragten. Geht es aber um das eigene Leben, registriert nur jede und jeder Zweite Folgen von Corona für sich. Das zeigt das aktuelle Stimmungsbild des MDR-Meinungsbarometers mit 22.000 Menschen aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.

Pierre Gehmlich
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"Die Themen Infektionsgefahr und Impfung haben die Gesellschaft tief gespalten und polarisiert. Dieser Trend setzt sich fort. Teilweise gingen Risse tief durch Familien und Freundschaften", schreibt Claudia (43) aus Chemnitz. Ähnlich kommentiert Astrid (57) aus Nordsachsen: "Die Spaltung der Gesellschaft ist infolge der verschiedenen Meinungen zu Corona-Maßnahmen noch tiefer geworden." "Durch die teilweise Stigmatisierung der ungeimpften Menschen und den fehlenden Dialog miteinander wurde die Gesellschaft gespalten, was bis heute anhält. Kein richtiger Austausch zur Sache, nur ein Gegeneinander", kritisiert Yvonne (46) aus dem Erzgebirgskreis.

Das Miteinander, ein wertschätzender Umgang mit anderen: Das habe in der Corona-Zeit stark gelitten und davon habe sich unsere Gesellschaft bisher auch noch nicht erholt. Diese Sicht zeigt sich in vielen Kommentaren zur aktuellen Befragung des MDR-eigenen Meinungsbarometers. In der sehen acht von zehn Teilnehmenden (84 Prozent) eine negative Veränderung der Gesellschaft aufgrund der Corona-Pandemie.

Veränderungen für Gesellschaft durch Corona
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Eine positive Veränderung der Gesellschaft durch die Corona-Zeit registriert kaum jemand (3 Prozent). Henriette (59) aus Dresden begründet ihre Sicht so: "Hustende und schnupfende Menschen können nun leichter darauf hingewiesen werden, dass es weder sinnvoll noch rücksichtsvoll ist, krank zur Arbeit zu gehen oder andere bei einem Besuch anzustecken." In vielen Kommentaren schildern MDRfragt-Teilnehmende ihren Eindruck, Corona habe den Blick auf Krankheiten verändert. Petra (68) aus Magdeburg blickt auf das Miteinander und findet: "Die Corona-Pandemie hat zu mehr gegenseitiger Rücksichtnahme, gegenseitigem Helfen und mehr Blick zum Nachbarn geführt! Aber brauchen wir dazu wirklich immer erst eine 'kleine Katastrophe'?" Aus Sicht von Carina (45) aus Leipzig sind viele in der Pandemie-Zeit als Bürger "mündiger" geworden: "Viele Menschen haben in dieser Zeit gelernt, die mediale Berichterstattung mit kritischer Distanz zu sehen und politische Entscheidungen zu hinterfragen."

Hinweis Die Stimmungsbilder von MDRfragt sind auch dank der hohen Teilnehmendenzahl aussagekräftig. Dieses Mal sind es über 22.000 Menschen aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.

Da alle MDRfragt-Mitglieder ihre Meinung einbringen können und sollen, werden keine Zufalls-Stichproben gezogen.

Die Ergebnisse sind damit nicht repräsentativ. Um mögliche Verzerrungen durch die Zusammensetzung der Befragten zu verringern, werden die Befragungsergebnisse nach bewährten wissenschaftlichen Methoden gewichtet. Zudem erlauben die Begründungen und Kommentare der Befragten, die Stimmungstendenzen einzuordnen. Mehr zur Methodik von MDRfragt am Ende des Artikels.

Auch nach Ende der Pandemie bleiben viele in der Erkältungszeit vorsichtig

In der aktuellen Befragung registrieren sehr viele Teilnehmende negative Veränderungen in der Gesellschaft aufgrund von Corona. Im Vergleich deutlich weniger Befragte sehen einen Einfluss der langen Pandemie-Zeit auf ihr Leben: Jede und jeder zweite Teilnehmende (52 Prozent) gibt an, im eigenen Leben habe sich durch Corona etwas verändert.

Damals war ich ungeschützt dem Corona-Virus ausgeliefert und 7 Wochen krank. Mein Leben hat sich seitdem von 100 auf 20 entschleunigt, um mit meiner Energie zu haushalten.

48-jährige MDRfragt-Teilnehmerin aus Leipzig

Zu diesem Teil der Befragten gehört eine 48-jährige Leipzigerin aus der MDRfragt-Gemeinschaft. Sie muss heute mit den gesundheitlichen Folgen einer Corona-Infektion gleich im März 2020 leben: "Damals war ich ungeschützt dem Corona-Virus ausgeliefert und 7 Wochen krank. Mein Leben hat sich seitdem von 100 auf 20 entschleunigt, damit ich mit meiner Energie haushalten kann. Jetzt bin ich von meiner Kraft ca. bei 60 angekommen. Aber ob ich jemals wieder die 100 vom Energielevel erreichen werde, kann mir niemand sagen. Auch die Ärzte nicht." Daher sollte mehr in die Forschung zu Long-Covid investiert werden, findet sie. Auch Bettina ist seit Corona krank. Die Ursache war bei ihr aber nicht das Virus sondern die Impfung, schreibt die 61-jährige MDRfragt-Teilnehmerin: "Ich habe nach der dritten Corona-Impfung Rheuma bekommen. Dieser mögliche Zusammenhang wurde mittlerweile untersucht und belegt." Bettinas Kommentar steht stellvertretend für einige andere, in denen Befragten über teils schwerwiegende gesundheitliche Folgen nach Impfungen gegen das Corona-Virus schreiben.

Corona hat bis heute Auswirkungen auf das eigene Verhalten

Kilian (29) aus Leipzig bemerkt einen Einfluß von Corona auf das eigene Leben, wenn es um die eigene Gesundheit geht: "Bestimmte Dinge haben sich aus der Pandemiezeit definitiv erhalten: Häufiges Lüften, Maske im ÖPNV oder anderen öffentlichen Räumen tragen bei Erkältungssymptomen. Nicht trotz Erkrankung zur Arbeit schleppen oder zum Sport gehen. Auf das Befinden von Arbeitskollegen achtet man etwas mehr." Bei knapp der Hälfte der Befragten hat die Corona-Pandemie das eigene Leben nicht nachhaltig verändert. Andreas (70) aus dem Landkreis Leipzig findet: "Es ist wie vorher. Nur rechnet man immer noch in der Erinnerung, war es vor oder während der Pandemie." Aus Sicht von Ute (61) aus dem Landkreis Saalfeld-Rudolstadt hat sich nicht viel verändert. Sie achte seitdem aber mehr auf Mitmenschen, die husten und "schniefen": "Die meide ich. Und ich selbst trage eine Maske, wenn ich denn in solcher Situation schon einkaufen gehen muss."

Veränderungen für eigenes Leben durch Corona
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Jakob (22) aus dem Landkreis Gotha hat das Gefühl, ihm wurde in der Corona-Zeit etwas genommen: "Die Pandemie kam in einer Zeit, in der ich gerade erwachsen wurde. Ich war die ganze Zeit in diesem Lockdown gefangen und konnte mich nicht so entfalten wie viele Menschen, die älter sind als ich. Natürlich verstehe ich die Notwendigkeit der Maßnahmen. Dennoch habe ich das Gefühl, es fehlt mir ein Stück meines Lebens." Auch im Leben von Jannis (19) aus dem Landkreis Görlitz hat sich wegen Corona etwas verändert: "Ich musste wegen der Pandemie die 10. Klasse wiederholen, weil ich es im Onlineunterricht nicht verstanden habe."

Natürlich verstehe ich die Notwendigkeit der Maßnahmen. Dennoch habe ich das Gefühl, es fehlt mir ein Stück meines Lebens.

MDRfragt-Teilnehmer Jakob (22) aus dem Landkreis Gotha

Jüngere sehen in der aktuellen Befragung deutlich häufiger nachhaltige Auswirkungen von Corona auf ihr Leben als Ältere. Sechs von zehn Befragten zwischen 16 und 29 Jahren geben an, ihr Leben habe sich aufgrund der Pandemie verändert. Bei allen Teilnehmenden über 50 Jahren geben das nur vier von zehn Befragten an.

Veränderungen für eigenes Leben – Zustimmung nach Altersgruppen
Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Der Geschlechtervergleich zeigt ebenfalls deutliche Unterschiede bei den Antworten: Sechs von zehn Frauen (56 Prozent) geben in der aktuellen Befragung an, ihr Leben habe sich aufgrund der Corona-Pandemie verändert. Bei den Männern sehen das fünf von zehn Befragten (47 Prozent) so.

  • "Ich bin nach wie vor sehr erschöpft vom 'Pandemie Office' mit Kleinkind. Mein Nervenkostüm trägt die Überlast nach wie vor mit. Und da vermag ich nicht einzuschätzen, wie es Familien mit schulpflichtigen Kindern gegangen sein muss", schreibt Katharina (34) aus Chemnitz.
  • Saskia (42) aus Leipzig hat mit schulpflichtigen Kindern die Corona-Zeit erlebt: "Die Kinder konnten die schulischen Defizite nie aufarbeiten und die Lehrer sind heillos überfordert".
  • "Ich musste mich mehr um Schulisches der Kinder kümmern und auch heute noch nicht Gelerntes mit ihnen nacharbeiten", schreibt Marlen (47) aus Mittelsachsen.


Diese Kommentare stehen stellvertretend für zahlreiche andere, in denen insbesondere Frauen über Extra-Belastungen während Corona schreiben.

Mehrheit für Maskenpflicht während der Erkältungszeit, aber nur in Medizin und Pflege

Im April 2020 wurde die erste Maskenpflicht eingeführt, obwohl zu deren Wirksamkeit damals noch keine belastbaren Daten vorlagen. Inzwischen ist mit Studien belegt, dass Masken individuell schützen und im Zusammenspiel mit anderen Maßnahmen Infektionsketten unterbrechen können. Die Masken wären auch ein effektiver Schutz gegen Erkältungs- oder Grippe-Viren, sagen Mediziner.

In der aktuellen Befragung kann sich eine Mehrheit der Befragten wieder eine zeitlich begrenzte Maskenpflicht vorstellen, allerdings nur in der Medizin und der Pflege. Für die Verpflichtung zum Maskentragen für diesen Bereich etwa in der Erkältungszeit stimmen sieben von zehn Befragten (68 Prozent). Wenn es um andere Bereiche des Alltags geht, spricht sich jeweils nur eine Minderheit für eine Maskenpflicht aus. Am ehesten können sich die Befragten noch eine temporäre Maskenpflicht für den Nahverkehr vorstellen. Für die stimmen vier von zehn Teilnehmenden (40 Prozent).

  • Christoph (85) aus Jena schreibt: "Eine Maskenempfehlung für Wartezimmer und auch sonst im Nahverkehr während Grippezeiten fände ich gut. Das ist zum Beispiel in Japan durchaus üblich."
  • Michael (71) aus Leipzig fände sinnvoll, wenn erkältete Menschen Masken tragen: "Dann aber als Eigeninitiative. Hier braucht es permanent in den Medien, von Ärzten und Arbeitgebern die entsprechende Aufforderung. Ohne Druck, mehr als Erkenntnis. Wenn es normal ist oder wird, dass es kein Affront ist, wenn man einen hustenden und niesenden Menschen zum Tragen einer Maske bittet, dann ist das toll."
  • Lisa (29) aus Weimar spricht sich gegen zeitliche begrenzte Maskenpflichten aus: "Umsichtige Menschen werden Masken tragen, wenn es notwendig ist. Eine Pflicht hat auch zu Corona-Zeiten nicht dazu geführt, dass jeder eine Maske getragen hat. Wenn die Menschen einfach mal mehr Rücksicht aufeinander nehmen würden, braucht es sowas nicht."

Zeitlich begrenzte Maskenpflicht – Zustimmung nach Bereichen
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Deutliche Mehrheit fordert ein Aufarbeiten der Corona-Politik durch neue Bundesregierung

In Sachsen und Sachsen-Anhalt wurden bereits Kommissionen zur Aufarbeitung der Corona-Pandemie eingesetzt. In Thüringen macht das ein Untersuchungsausschuss. Von einer umfassenden Aufarbeitung der Vorgaben und Entscheidung während Corona auf Bundesebene hatte die Ampelkoalition aus SPD, Grünen und FDP schlußendlich abgesehen. Ihr war es nicht gelungen, eine Kommission für die Aufarbeitung einzusetzen. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (SPD) hatte im Januar angemahnt, eine neue Bundesregierung müsse schnell eine Corona-Aufarbeitung in die Wege leiten. "Eine Aufarbeitung würde die Chance schaffen, Menschen zurückzugewinnen, die ihr Vertrauen in die Demokratie verloren haben oder zumindest daran zweifeln", sagte Steinmeier.

Bei MDRfragt stimmt eine deutliche Mehrheit von sieben von zehn Befragten (68 Prozent) für eine bundespolitische Aufarbeitung der Pandemie. An der haben die Jüngeren ein größeres Interesse, wie der Altersgruppenvergleich zeigt:

  • Bei den Befragten zwischen 16 und 29 Jahren stimmen acht von zehn Teilnehmenden für die Aufarbeitung (76 Prozent). Zwei von zehn Befragten sind dagegen (18 Prozent).
  • In der Altersgruppe über 65 Jahren fordern nur noch sechs von zehn Befragten (62 Prozent), dass auf Bundesebene die politischen Entscheidungen in der Corona-Zeit überprüft werden.

Corona-Aufarbeitung – Zustimmung nach Altersgruppen
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Thomas (45) aus dem Erzgebirgskreis hält eine Aufarbeitung für wichtig, um das Miteinander wieder zu stärken: "Damit Leute etwas lernen können, muss die damalige Situation erst einmal objektiv betrachtet und aufgearbeitet werden. Wo hat man überreagiert oder hätte mehr tun müssen? Wie hätte man zwischenmenschlich, politisch und vor allem von Seiten der Medien mit anderen Meinungen umgehen müssen? Das alles kann dazu beitragen, dass sich unserer Gesellschaft zukünftig toleranter verhält als während der Corona-Zeit." Aus Sicht von Selina (20) aus dem Landkreis Zwickau sollte vor allem untersucht werden, welche Fehler beim Erklären der Entscheidungen während Corona gemacht wurden: "Der Großteil der Bevölkerung hat nicht die Chance gehabt, die Problematik und Maßnahmen zu begreifen. Das führte dazu, dass Menschen Angst hatten und sich gesträubt haben. Außerdem sollte gerade die Auswirkung der Maßnahmen auf junge Menschen aufgearbeitet werden. Ob die undurchdachten Nachteile in der Bildung oder im Privatleben." Ilona (62) aus dem Burgenlandkreis gehört zu den Befragten, die gegen eine Aufarbeitung der Corona-Zeit sind: "Die Pandemie ist vorbei. Bei einer nächsten flächendeckenden Ansteckung mit einer schlimmen Krankheit müsste man sowieso so agieren, dass man sich dieser Situation anpasst."

Wie hätte man zwischenmenschlich, politisch und vor allem von Seiten der Medien mit anderen Meinungen umgehen müssen? Wenn man das aufarbeitet, kann das dazu beitragen, dass sich unsere Gesellschaft zukünftig toleranter verhält als während der Corona-Zeit.

MDRfragt-Teilnehmer Thomas (45) aus dem Erzgebirgskreis

Aus schwerer Zeit etwas sehr Schönes mitgenommen

Wir haben die Menschen in der MDRfragt-Gemeinschaft gefragt, ob sie auch etwas Gutes aus der Corona-Zeit mitnehmen konnten. Und damit aus einer Zeit, die für viele sehr schwer war: Weil sie selbst krank waren, weil ihnen wichtige Menschen gestorben sind, weil die Kontaktverbote und Einschränkungen das ganz normale Leben für lange Zeit zu einer großen Herausforderung gemacht haben. Aus den Geschichten haben wir die folgenden ausgewählt:

  • Meine Enkelin hat während dieser Zeit bei mir Kochen gelernt. Wir leben in einem Haushalt und da waren wir als Großeltern tagsüber die einzigen Kontaktpersonen. Beate (74), Landkreis Saalfeld-Rudolstadt
  • Ohne Corona hätte ich nicht mit dem Laufen angefangen. Ich laufe dieses Jahr schon meinen 5. Halbmarathon beim Rennsteiglauf. Nina (34), Erfurt
  • Der Kontakt zu verstreut lebenden Familienangehörigen wurde durch elektronische Kontakte wie z.B. Skype oder WhatsApp intensiver. Das wurde weiter beibehalten. Mirko (46), Dessau-Roßlau
  • Da ich zu Corona-Zeiten noch Schüler war, haben meine Freunde und ich die freie Zeit oft genutzt, um Online-Spiele zu spielen und nebenbei auf 'Discord' zu quatschen. Da sind viele tolle Erinnerungen entstanden. Henry (19), Erzgebirgskreis
  • Wir haben mit unseren fast erwachsenen Kindern nochmals eine ‚Elternzeit‘ geschenkt bekommen. Viel, viel Familienzeit also. Ich habe mit meiner Tochter das "Backen" neu entdeckt, Stricken und Häkeln gelernt und niemand in unserer Familie ist schwer erkrankt. Skadi, 48, Saalekreis
  • Für mein Hobby Garteneisenbahn hatte ich etwas mehr Zeit. Ich habe da auch ein Modell konstruiert und gebaut, das es so nicht zu kaufen gibt. Dirk (53), Landkreis Wittenberg
  • Ich habe das Hobby "Ahnenforschung" begonnen und führe das nun auch weiter, mit dem Zusammentragen von Daten, alten Fotos, Lebensläufen usw.. Frank (81), Landkreis Börde
  • Ich hatte endlich Zeit und Freiraum, mein Wunschhobby umzusetzen: Die Imkerei. Gundula (56), Leipzig
  • Ich habe ein Autokino und einen Pandemie-sicheren Kultursommer auf die Beine gestellt. Das hat tatsächlich Spaß gemacht. Christian (47), Weimar
  • Es war sehr schön, in meiner Heimat der Sächsischen Schweiz zu wandern, ohne Menschen zu treffen und ständig von Flugzeugen überflogen zu werden. Der Naturgenuss war während dieser Zeit einzigartig und wird in meiner Lebenszeit nie wieder so sein. Thilo (53), Sächsische Schweiz-Osterzgebirge
  • Wir initiieren an unserer Schule mit den Kindern Brieffreundschaften mit einer Einrichtung für betreutes Wohnen für Senioren. Das war ein großer Zugewinn für alle Beteiligten. Julia (36), Landkreis Zwickau
  • Viele Schatzsuchen mit der Familie in der Umgebung von Jena. In Gegenden, die ich sonst nie kennengelernt hätte. Karin (55), Jena
  • Die Digitalisierung ist schneller vorangeschritten. Vor allem in Behörden. Man muss nicht mehr persönlich alles im Amt klären. Mandy (49), Leipzig
  • Ich lernte meine Freiheit und Mitmenschen mehr wertzuschätzen. Durch die fehlende persönliche Zeit miteinander habe ich oft mit meinen Freunden telefoniert und online Spiele gespielt. Das Vermissen hat uns einander nähergebracht. Selina (20), Landkreis Zwickau
  • Als Teil meiner Arbeit in der Kinder-, Jugend- und Familienarbeit habe ich in der Pandemie deutlich mehr Briefe geschrieben und ein kleines Format einer Minizeitung entwickelt. Darauf gab es gute Reaktionen. Auch nach Jahren, wenn sich daran erinnert wurde. Andreas (57), Landkreis Stendal

Über diese Befragung Die Befragung: "5 Jahre Corona - Was bleibt?“ lief vom 28. Februar bis zum 3. März. Insgesamt haben 22.236 Menschen aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen mitgemacht.

Bei MDRfragt können sich alle anmelden und beteiligen, die mindestens 16 Jahre alt sind und in Sachsen, Sachsen-Anhalt oder Thüringen wohnen, denn: Wir wollen die Vielfalt der Argumente kennenlernen und abbilden. Die Kommentare der Befragten erlauben, die Gründe für die jeweiligen Positionen und das Meinungsspektrum sichtbar zu machen. Da sich jede und jeder beteiligen kann, der möchte, sind die Ergebnisse von MDRfragt nicht repräsentativ.

Die Ergebnisse von MDRfragt werden nach wissenschaftlichen Kriterien anhand verschiedener soziodemografischer Merkmale wie Alter, Geschlecht oder Bildungsgrad gewichtet, um sie an die tatsächliche Verteilung in der mitteldeutschen Bevölkerung anzupassen. Damit wird die Aussagekraft der Ergebnisse erhöht und es ergibt sich ein valides und einordnendes Stimmungsbild aus Mitteldeutschland. MDRfragt wird zudem wissenschaftlich beraten und begleitet, beispielsweise durch regelmäßige Validitätstests.

MDR-fragt-Logo vor einer Einkaufsstraße mit vielen Menschen 1 min
Bildrechte: Collage: imago images/Seeliger / MDR

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https://www.mdr.de/nachrichten/mitmachen/mdrfragt/video-MDRfragt-neu-quer-100.html

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Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | MDR AKTUELL | 17. Februar 2025 | 09:10 Uhr