Die Mitarbeiter des angeschlagenen Kindermöbel-Herstellers Haba in Lutherstadt Eisleben können wieder hoffen. Nach Angaben der Zentrale in Oberfranken gibt es für das Werk in der Lutherstadt Kaufinteressenten. Demnach soll in wenigen Wochen ein Sanierungskonzept für die ganze Firma präsentiert werden.

Eislebens Bürgermeister Carsten Staub (parteilos) hat erfreut darauf reagiert. Er sagte MDR SACHSEN-ANHALT: "Wir haben an Haba den Wunsch geäußert, hier möglichst zeitnah einen Investor zu finden und diesen uns aus zwei Gründen auch schnellstmöglich vorzustellen." Zum einen gehe es kurz vor der Weihnachtszeit um die Sicherung von Arbeitsplätzen. Zum anderen sei eine Firma, die noch im Betrieb ist, leichter zu veräußern. Die Suche nach einem Investor liege dabei komplett in der Hand des Unternehmens. Bislang sei er aber noch nicht darüber in Kenntnis gesetzt worden, dass eine Übergabe final geplant sei: "Mir ist aktuell noch nicht bekannt, dass ein Investor schon gefunden wäre."

Haba hatte im September Insolvenz in Eigenregie angemeldet. Das Haba-Werk im Landkreis Mansfeld-Südharz will das Unternehmen aufgeben. Ihm räumt der Konzern aus eigener Kraft keine Zukunftschancen ein. Dort sind derzeit noch 110 Mitarbeiter beschäftigt. Sie produzieren Möbel für Kitas und Schulen.