Kompromissvorschlag des Bundes Gaspreisbremse soll offenbar schon ab Februar gelten

01. November 2022, 18:46 Uhr

Die Bundesregierung will Privathaushalte offenbar bereits früher als bisher geplant beim Gaspreis entlasten. Eine Beschlussvorlage sieht vor, dass die Gaspreisbremse rückwirkend bereits ab 1. Februar gelten soll. Vorschläge unterbreitet der Bund auch bei anderen Steit-Themen wie der Finanzierung des 49-Euro-Tickets.

Die Bundesregierung will die Gaspreisbremse zur Entlastung der Bürgerinnen und Bürger möglichst bereits ab dem 1. Februar in Kraft setzen. Ab März 2023 greife die Gaspreisbremse, allerdings werde "eine Rückwirkung zum 1. Februar 2023 angestrebt", heißt es nach übereinstimmenden Medienberichten in einer Beschlussvorlage des Kanzleramts für die Ministerpräsidentenkonferenz am Mittwoch.

Konkret sei geplant, den Gaspreis für 80 Prozent des Vorjahresverbrauchs auf zwölf Cent pro Kilowattstunde zu deckeln. Bei Fernwärme sollen demnach maximal 9,5 Cent pro Kilowattstunde fällig werden. Weiter heißt es in dem Papier, dass die Gaspreisbremse für die Industrie sowie die Strompreisbremse ab 1. Januar geplant seien.

Bund macht auch bei weiteren Streitthemen Vorschläge

Die zuständige Expertenkommission hatte eine Einführung der Gaspreisbremse zum 1. März vorgeschlagen. Die Oppositionsparteien und die Länder hatten das kritisiert und eine Einführung der Gaspreisbremse schon zum 1. Januar gefordert.

Der Bund unterbreitet den Ländern laut Beschlussvorlage auch Vorschläge bei Streitthemen wie der Finanzierung des 49-Euro-Tickets und der Unterbringung von Flüchtlingen. Die Vorlage des Kanzleramts sieht zudem zwölf Milliarden Euro für eine Härtefallregelung für Energiekunden vor. Sie soll dort greifen, wo die Belastungen trotz der Strom- und Gaspreisbremse "von den Betroffenen nicht ausgeglichen werden können", heißt es in dem Papier.

AFP/MDR (jan)

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | Das Nachrichtenradio | 01. November 2022 | 16:30 Uhr

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