Sicherheit in Verkehrsmitteln Faeser für Messerverbot in Bus und Bahn
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11. Juni 2023, 12:24 Uhr
Bundesinnenministerin Nancy Faeser will bei der Innenministerkonferenz kommende Woche ein generelles Verbot von Messern in Bussen und Bahnen vorschlagen. Wie genau es aussehen und kontrolliert werden soll, ist allerdings zunächst noch offen.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat einen Vorschlag für ein Messerverbot in Bussen und Bahnen angekündigt. "Ich werde nächste Woche bei der Innenministerkonferenz ein generelles Messerverbot in Zügen und im gesamten öffentlichen Nahverkehr vorschlagen", sagte sie der "Bild am Sonntag". Sie sei dafür, "damit strikter kontrolliert und schlimme Gewalttaten verhindert werden können", wird die SPD-Politikerin in dem Blatt zitiert.
Kontrolliert werden solle solch ein Verbot von der Bundespolizei und den Länderpolizeien, heißt es da weiter: "Die Bundespolizei kann die stichpunktartigen Kontrollen an Bahnhöfen erhöhen", und genauso sollten auch die Länder dann mit ihrer Polizei vorgehen.
Praktisch gibt es der bundeseigenen Deutschen Bahn AG schon eine Art von Messerverbot in ihren Beförderungsbedingungen. Demnach sind "von der Mitnahme als Handgepäck oder Traglast" ausgeschlossen auch "Gegenstände", die geeignet seien, "Mitreisende zu stören oder zu verletzen." Gleichwohl hatte der Bahnkonzern in der Vergangenheit solche Vorschläge unterstützt.
Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) hält ein generelles Verbot dagegen für kaum kontrollierbar. Vorläufig unklar ist noch, auf welche Art von Messern es sich beziehen soll, ob etwa auch Taschen-, Schnitz- und Pilzmesser oder Messer als Teile von Küchenzubehör dazugehören würden. Die Innenminister von Bund und Ländern beraten von Mittwoch bis Freitag in Berlin.
dpa, AFP, MDR (ksc)
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL RADIO | 11. Juni 2023 | 06:00 Uhr
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