Alice Weidel und Björn Höcke 2 min
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Interaktive Karte So haben die Wahlkreise in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen gewählt

24. Februar 2025, 10:59 Uhr

In Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ist die AfD bei der Bundestagswahl bei den Zweitstimmen stärkste Kraft geworden – mit deutlichem Vorsprung vor der Union, der eigentlichen Wahlsiegerin bei der Abstimmung. Wir haben hier die drei Bundesländer für Sie zusammengefasst.

Nach Auszählung aller Wahlbezirke hat die AfD in allen Sachsen und Sachsen-Anhalt mehr als 37 Prozent erzielt, in Thüringen mehr als 38 Prozent. Die AfD erhielt damit in etwa jeweils doppelt so viele Zweitstimmen wie die CDU.

Auch in Brandenburg hat die AfD die Bundestagswahl gewonnen. Nach Auszählung aller Wahllokale kam sie nach Angaben des Landeswahlleiters auf 32,5 Prozent der Zweitstimmen. Auf Platz 2 in Brandenburg kam die CDU mit 18,1 Prozent, vor der SPD mit 14,8 Prozent. 2021 hatte die SPD in Brandenburg gewonnen.

Das ist ein sensationelles Ergebnis, historisch für uns. Wir haben hundert Prozent zugelegt.

Tino Chrupalla AfD-Co-Chef

SPD in Mitteldeutschland nur in Sachsen-Anhalt zweistellig

Die SPD kam in Sachsen und Thüringen lediglich auf ein einstelliges Ergebnis, in Sachsen-Anhalt wurden die Sozialdemokraten nur knapp zweistellig. Das BSW schnitt in allen drei Ländern deutlich besser ab als im Bundesdurchschnitt. Die Partei kam hier überall auf mehr als neun Prozent. Die Linke holte in Thüringen die meisten Stimmen – mit 15,9 Prozent der Stimmen. In Sachsen und Sachsen-Anhalt kommt die Partei dagegen nur auf etwas über zehn Prozent der Stimmen.

AfD stellt auch die meisten Wahlkreisgewinner

Bei den Erststimmen ist das Ergebnis ebenfalls eindeutig. In Sachsen-Anhalt liegen die AfD-Kandidaten in allen acht Wahlkreisen vorn. In Thüringen stellt die AfD in sieben von acht Wahlkreisen den Sieger. Lediglich Ex-Ministerpräsident Bodo Ramelow von der Linken gewann seinen Wahlkreis. In Sachsen gewann die Alternative für Deutschland in 15 von 16 Wahlkreisen. Im Leipziger Süden setzte sich der Linke-Kandidat Sören Pellmann durch.

Soziologe: AfD hat sich breit etabliert

Matthias Quent im Interview
Soziologe Matthias Quent im Interview Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Der Soziologe Matthias Quent sieht eine politisch-kulturelle Spaltung zwischen Ost- und Westdeutschland. Der Professor an der Hochschule Magdeburg-Stendal sagte zur AfD: "Ihre Etablierung geht weit über ein rechtsradikales Milieu hinaus, also über diejenigen, die rechtsradikal ausländerfeindlich eingestellt." Aufgerufen zu der wegen des Ampelbruchs vorgezogenen Wahl waren bundesweit rund 60 Millionen Menschen. In Sachsen gab es 3,2 Millionen Wahlberechtigte, in Sachsen-Anhalt 1,8 Millionen und in Thüringen 1,7 Millionen.

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL FERNSEHEN | 23. Februar 2025 | 21:45 Uhr

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