Robert Habeck (l-r, Bündnis90/Die Grünen), Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Olaf Scholz (SPD), Bundeskanzler, und Volker Wissing (FDP), Bundesminister für Digitales und Verkehr, stehen auf dem Digital-Gipfel 2024 zusammen. 1 min
Audio - Bundesverkehrsminister Volker Wissing (r.) erklärt seinen Verbleib in der Bundesregierung und Austritt aus der FDP. Bildrechte: picture alliance/dpa | Andreas Arnold
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Er komme damit seiner Verantwortung für das Land nach

MDR AKTUELL Do 07.11.2024 09:04Uhr 00:56 min

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Nach Ampel-Aus Wissing bleibt Verkehrsminister und übernimmt Justizressort

07. November 2024, 17:19 Uhr

Ganz so geschlossen wie von Christian Lindner angekündigt ziehen sich die FDP-Minister nicht aus der Regierung zurück: Volker Wissing tritt aus der FDP aus. Er bleibt Verkehrsminister und bekommt noch ein zweites Ressort. Auch in den anderen bislang FDP-geführten Ministerien gibt es teils unerwartete Wechsel an der Spitze.

Bundesverkehrsminister Volker Wissing will trotz des Bruchs der Ampel-Koalition bis zur geplanten Neuwahl im Amt bleiben und tritt aus der FDP aus. Außerdem wird er kommissarisch das Justizministerium leiten. Auch Bundesagrarminister Cem Özdemir (Grüne) bekommt ein weiteres Ministerium. Nachfolger des entlassenen Christian Lindner als Bundesfinanzminister wird der Scholz-Vertraute Jörg Kukies.

Wissing 1 min
Wissing tritt aus FDP aus und bleibt Verkehrsminister Bildrechte: MDR
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Nach dem scheitern der Ampelkoalition tritt Bundesverkehrsminister Wissing aus der FDP.

MDR FERNSEHEN Do 07.11.2024 08:47Uhr 01:10 min

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cholz entlässt Finanzminister Lindner Bildrechte: MDR
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Finanzminister Christian Lindner ist von Bundeskanzler Olaf Scholz entlassen worden. Scholz begründete den Schritt mit ungewöhnlich scharfen Worten.

Do 07.11.2024 06:13Uhr 00:46 min

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Scholz machte Wissing offenbar Angebot

Wissing erklärte bei einem Pressestatement, Kanzler Olaf Scholz habe ihn gefragt, ob er bereit sei, das Amt unter den neuen Bedingungen fortzuführen. Er habe darüber nachgedacht und zugestimmt. Wissing will der Regierung künftig als Parteiloser angehören, wie er weiter mitteilte. "Ich möchte keine Belastung für meine Partei sein." Daher habe er Parteichef Christian Lindner seinen Austritt aus der FDP mitgeteilt.

Wissing sagte, zu bleiben, sei eine persönliche Entscheidung, die seiner Vorstellung von Verantwortung gerecht werde. Als eine wichtige Aufgabe sieht er die Sanierung der Deutschen Bahn. Auf Vorschlag von Scholz übernimmt Wissing zusätzlich die Leitung des Bundesjustizministeriums.

Andere FDP-Minister folgen Lindner

Wissing hatte sich Anfang November in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" für einen Verbleib der Liberalen in der Koalition ausgesprochen. Am selben Tag wurde dann das sogenannte Lindner-Papier mit Plänen zur Neuausrichtung der Wirtschaftspolitik bekannt, das schließlich zum Bruch der Ampel führte.

FDP-Fraktionschef Christian Dürr hatte am Mittwochabend angekündigt, alle Minister seiner Partei wollten ihren Rücktritt geschlossen beim Bundespräsidenten einreichen: Neben Lindner sind das noch Justizminister Marco Buschman, die Bildungs- und Forschungsministerin Bettina Stark-Watzinger und eben Wissing, der aber ausscherte.

Text Drei Fragen 4 min
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Unser Hauptstadtkorrespondent Torben Lehning dröselt noch einmal auf, was an dem denkwürdigen Mittwochabend zum Aus der Regierungskoalition geführt hat – und wie es nun weitergehen könnte.

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Kukies wird Finanzminister, Özdemir übernimmt Bildungsressort

Jörg Kukies, Wirtschaftspolitischer Berater
Jörg Kukies, Staatssekretär und Wirtschaftsberater im Kanzleramt Bildrechte: picture alliance/dpa | Michael Kappeler

Eigentlich ist in einer Koalition beim Ausscheiden von Ministern die Verteilung der Ressorts geregelt. 2021 wurde dafür eine Vertretungsregelung vereinbart. Demnach sollte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck kommissarisch auch das Finanzministerium übernehmen. Doch stattdessen geht der Posten an den Staatssekretär und Wirtschaftsberater von Kanzler Scholz, Jörg Kukies.

Den Posten von Bundesjustizminister Buschmann sollte im Vertretungsfall eigentlich das Innenministerium übernehmen und damit Ministerin Nancy Faeser (SPD). Er geht nun aber an Verkehrs- und Digitalminister Wissing. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung der zurückgetretenen Ministerin Stark-Watzinger wird zusätzlich von Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) geleitet. Bundespräsident Steinmeier entließ am Donnerstag die alten Minister. Er dankte ihnen. Die neuen wurden im Bundestag vereidigt.

dpa/Reuters(pfe,ans)

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