Coronapandemie Lauterbach: Lange Schul- und Kita-Schließungen waren ein Fehler
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30. Januar 2023, 15:58 Uhr
Karl Lauterbach blickt rückwirkend kritisch auf die langen Schul-Schließungen während der Hoch-Phase der Coronapandemie. Das sagte der Bundesgesundheitsminister am Montag im ARD-"Morgenmagazin".
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach räumt im Rückblick Fehler in der Corona-Politik ein. Im Nachhinein betrachtet, sei es falsch gewesen, die Schulen und Kindertagesstätten so lange geschlossen zu halten, sagte Lauterbach am Montag im ARD-"Morgenmagazin". Unternehmen hingegen seien relativ geschont worden. Das könne durchaus kritisiert werden, sei aber damals von den die Regierung beratenden Wissenschaftlern empfohlen worden, erklärte Lauterbach. Zu dem Zeitpunkt sei noch zu wenig über die Übertragung des Virus bekannt gewesen.
Optimistischer Blick in die Zukunft
Mit Blick in die Zukunft zeigte Lauterbach sich in Bezug auf eine mögliche nächste Pandemie optimistisch: "Wir sind sehr viel besser vorbereitet, wir haben viel gelernt und wir würden ganz anders herangehen." Im Vergleich mit anderen Ländern mit einer ähnlich alten Bevölkerung sei Deutschland zudem noch relativ gut durch die Coronapandemie gekommen.
Um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, waren Schulen und Kitas in den ersten Corona-Wellen teils monatelang geschlossen geblieben. Lauterbach war zu dem Zeitpunkt noch nicht Gesundheitsminister, aber als SPD-Gesundheitsexperte in der gemeinsamen Regierung mit der Union an wichtigen Entscheidungen beteiligt.
AFP/dpa(nvm)
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL RADIO | 30. Januar 2023 | 11:48 Uhr