Studie der DAK Krankenstand in Deutschland leicht gesunken
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27. Januar 2025, 09:33 Uhr
Erstmal seit zwei Jahren ist der Krankenstand in Deutschland gesunken. Das geht aus einer aktuellen Studie der DAK hervor. Demnach gab es im vergangenen Jahr weniger Atemwegserkrankungen. Währenddessen sind psychische Erkrankungen weiter auf dem Vormarsch.
Der Krankenstand in Deutschland ist erstmals seit zwei Jahren wieder gesunken. Das berichtet die "Augsburger Allgemeine" unter Berufung auf eine Studie der DAK. Demnach gingen die Ausfalltage im vergangenen Jahr im Vergleich zu den beiden Vorjahren um 0,1 Prozentpunkte auf 5,4 Prozent zurück. An jedem Tag seien 2024 durchschnittlich 54 von 1.000 Erwerbstätigen krankgeschrieben gewesen. Für die Analyse wertete das Gesundheitsinstitut IGES die Daten von 2,4 Millionen DAK-Versicherten aus.
Weniger Atemwegserkrankungen
Einen starken Rückgang gab es der Studie zufolge bei Atemwegserkrankungen wie Husten, Bronchitis oder Schnupfen mit rund acht Prozent. Muskel-Skeletterkrankungen gingen um sechs Prozent zurück. Einen deutlichen Zuwachs um 5,7 Prozent gab es hingegen erneut bei Fehltagen aufgrund von psychischen Erkrankungen.
Die IGES-Analyse zeigt zudem, dass Deutschland einer vergleichbaren OECD-Stichprobe zufolge auf Platz sieben von 28 untersuchten europäischen Ländern einschließlich der Schweiz liegt. Zuletzt lag dabei Norwegen mit 10,7 Prozent Wochenarbeitszeitausfall an der Spitze, gefolgt von Finnland mit zehn Prozent. Deutschland liegt mit 6,7 Prozent hinter Frankreich mit 7,7 Prozent. Am wenigsten Arbeitsausfall gab es demnach in Griechenland mit 0,1 Prozent.
afp(mbe)
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | Das Nachrichtenradio | 27. Januar 2025 | 08:30 Uhr