Rückrufaktion Pestizide im Popcorn von Lidl gefunden
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28. April 2023, 20:16 Uhr
Wer kürzlich das "McEnnedy-Mikrowellen-Popcorn" von Lidl gekauft hat, sollte das Mindeshaltbarkeitsdatum überprüfen. In einigen Chargen wurde nämlich ein erhöhter Gehalt eines Pestizids nachgewiesen. Die betroffenen Produkte dürfen auf keinen Fall verzehrt werden. Kunden erhalten auch ohne Bon ihr Geld zurück.
Der Discounter Lidl ruft mehrere Popcorn-Produkte des spanischen Herstellers Liven S.A. zurück. Wie das Unternehmen mitteilte, ist in den Lebensmitteln ein erhöhter Wert des Pestizids Chlorpyrifos nachgewiesen worden, der über dem gesetzlichen Höchstgehalt liegt. Die Produkte wurde unter anderem auch in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen verkauft.
Stichwort: Pestizid Chlorpyrifos Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) erklärte 2019, dass das Pflanzenschutzmittel Chlorpyrifos der menschlichen Gesundheit schaden kann und die Kriterien für eine Wiedergenehmigung in der EU nicht erfüllt. Das umstrittene Pestizid steht zudem seit Jahren im Verdacht, die Gehirnentwicklung ungeborener Kinder negativ zu beeinflussen.
Verbraucher erhalten Geld zurück
Betroffen sind demnach einige Chargen der Produkte "McEnnedy Mikrowellen Popcorn süß, 3x100 g" und "McEnnedy Mikrowellen Popcorn gesalzen, 3x100 g" mit den Mindesthaltbarkeitsdaten 17.11.2024, 21.11.2024, 22.11.2024, 23.11.2024 und 15.12.2024.
Verbraucher werden aufgerufen, das Popcorn keinesfalls zu essen und in die Filialen zurückzubringen. Der Kaufpreis werde auch ohne Kassenbon erstattet. Andere Produkte des Lieferanten Liven S.A. sowie der Marke "McEnnedy" sind Lidl zufolge nicht von dem Rückruf betroffen.
dpa (isc, akq)
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | Das Nachrichtenradio | 28. April 2023 | 20:15 Uhr