WISSEN-NEWS Arktis gibt mehr CO2 ab, als sie aufnimmt
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12. Dezember 2024, 14:08 Uhr
Aus einem Bericht der US-Klimabehörde gehen die dramatischen Veränderungen in der Arktis hervor und was sie für Mensch und Tier bedeuten.
Die US-Klimabehörde Noaa warnt vor „dramatischen Veränderungen“ in der Arktis. Mittlerweile gibt sie mehr CO2 in die Atmosphäre ab, als sie aufnimmt. Grund dafür seien neben steigenden Temperaturen auch häufigere Waldbrände.
In den vergangenen 20 Jahren seien durch Brände in der Nordpolarregion durchschnittlich 207 Millionen Tonnen Kohlenstoff pro Jahr in die Luft gelangt, heißt es in dem Bericht. Zudem entweiche dort ständig klimaschädliches Methan. Damit trage die arktische Tundra, die selbst von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen ist, zu diesem bei.
Pflanzen, Wildtiere und Menschen seien gezwungen, sich schneller an eine "wärmere, feuchtere und unsicherere Welt anzupassen", heißt es weiter. Der zunehmende Regen falle oft auf Schnee, sodass die ganze Oberfläche von einer Eisschicht überzogen wird - was den Menschen die Fortbewegung erschwere und den Tieren die Futtersuche.
Die Zahl der wandernden Rentiere in der Tundra ist in den vergangenen zwei bis drei Jahrzehnten um 65 Prozent zurückgegangen. Dafür seien unter anderem die Hitze im Sommer und steigende Niederschläge verantwortlich. Ein weiterer Rückgang der Zahl der Rentier-Herden wird befürchtet.
pk, mit dpa
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR Doku | 28. Januar 2024 | 20:15 Uhr
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