Häuser aus dem 3D-Drucker? Im Digital Building Fabrication Laboratory (DBFL) an der TU Braunschweig wird mit Baustrukturen aus additiver Fertigung experimentiert.
Häuser aus dem 3D-Drucker? Im Digital Building Fabrication Laboratory (DBFL) an der TU Braunschweig wird mit Baustrukturen aus additiver Fertigung experimentiert. Bildrechte: Shelltonics

Bauhaus-Universität Weimar 3D-Druck im Bauwesen: Wenn die Form dem Material folgt

01. April 2025, 07:39 Uhr

3D-Druckverfahren können in Zukunft völlig neue Möglichkeiten für Architektur und Bauen bieten. Bei einem Symposium an der Bauhaus-Uni Weimar kommen dazu vom 31. März bis 1. April rund 100 Experten zusammen.

Bei der interdisziplinären Veranstaltung namens "Building the Future: From Bauhaus' Form Follows Function to Form Follows Material" diskutieren die Experten aus Architektur, Bau und Design den aktuellen Forschungsstand und auch, welche Hürden noch zu bewältigen sind. Angelehnt ist der Titel an den auch im frühen Bauhaus genutzten Gestaltungsgrundsatz "form follows function", also die Form folgt der Funktion, neu interpretiert durch die Möglichkeiten fortschrittlicher Technologien wie 3D-Druck, bei dem das Prinzip "form follows material", also die Form folgt dem Material, angewandt werden kann.

Ziel der wissenschaftlichen Untersuchungen ist, innovative Technologien zu entwickeln, welche den Materialeinsatz optimieren und damit nachhaltiges, serielles Bauen erleichtern. "Die Zukunft des Bauens ist digital vom Design bis zur Produktion", betont Stefan Kollmannsberger, der Organisator des Symposiums. Dieses findet anlässlich der Berufung von Kollmannsberger an die Bauhaus-Uni im März 2024 erstmals in Weimar statt.

Haus aus dem 3D Drucker 4 min
Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Einfach genial Di 29.12.2020 19:50Uhr 03:43 min

Rechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Haus aus dem 3D Drucker 4 min
Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
4 min

Einfach genial Di 29.12.2020 19:50Uhr 03:43 min

Rechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Video

Blick auch auf historische Bedeutung des Bauhaus

Kollmannsberger forschte zuvor an der TU München, wo er auch heute noch Gastwissenschaftler am Lehrstuhl für Informatik im
Bauwesen ist. In Weimar befasst er sich mit den, wie es in der Mittelung der Uni heißt: Auswirkungen von unvermeidbaren Abweichungen in 3D-gedruckten Materialien von der ursprünglichen Planung. "Durch die Kombination von CT-Scans und neu entwickelten Simulationsmethoden wollen wir vorhersagen, wie sich Unregelmäßigkeiten und Defekte auf Festigkeit und Haltbarkeit auswirken – und so den Weg für sicherere und effizientere 3D-gedruckte Bauwerke ebnen", erklärt der Forscher. 

Am zweiten Tag des Symposiums wird auch der Blick auf das historische Bauhaus und seine Bedeutung im 21. Jahrhundert gelenkt. Dabei geht es um Fragen wie: Was können wir für den 3D-Druck vom Bauhaus lernen? Hierzu werden beispielsweise Ute Ackermann, Abteilungsleiterin Bauhaus-Museum Weimar und Dorothea Roos, Leiterin Bauabteilung Bauhaus Dessau, zu Wort kommen. 

Links/Studien

Weitere Informationen zum Symposium finden Sie hier.

cdi/pm

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | 31. März 2025 | 17:30 Uhr

404 Not Found

Not Found

The requested URL /api/v1/talk/includes/html/51e5b693-e949-4897-a598-3634abbd33ca was not found on this server.

Mehr zum Thema