Heidelberger Wissenschaftler 3D-Druck mit Ultraschall: Auf sanfte Art Zellen im Körper formen
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21. Februar 2023, 11:33 Uhr
Lebendige Zellen und Gewebe herstellen mit Hilfe von 3-Druck, daran arbeiten Heidelberger Forscher. Sie nutzen Ultraschall, weil die empfindlichen Strukturen damit auf schonende Weise geformt werden können.
Experten vom Max-Planck-Institut für medizinische Forschung und der Uni Heidelberg haben eine neue Technologie entwickelt, um Materie in 3D zu drucken. Dabei werden Schallwellen genutzt, um Druckfelder zu erzeugen. Innerhalb dieser Schallfelder können zum Beispiel Feststoffpartikel oder biologische Zellen zu ausgewählten Formen zusammengesetzt werden.
Bioprintin: Empfindliche Zellen mit Ultraschall zusammensetzen
"Mit zielgerichtetem und geformtem Ultraschall konnten wir kleinste Partikel in einem einzigen Schritt zu einem dreidimensionalen Objekt zusammenfügen", erklärt der Studienautor Kai Melde. Dies könne für das sogenannte Bioprinting sehr nützlich sein, ergänzt der ebenfalls am Projekt beteiligte Prof. Peer Fischer. Die dort verwendeten Zellen sind besonders empfindlich gegenüber Umwelteinflüssen und Ultraschall ist eine sanfte Methode.
Ziel: Zellkulturen im Gewebe formen
Die Forschenden gehen davon aus, dass ihre Technologie für die Bildung von Zellkulturen und Geweben in 3D ein großer Fortschritt ist. Ultraschall hat den Vorteil, dass er schonend für Zellen ist und tief in das Gewebe eindringen kann. So kann die neue Methode verwendet werden, um Zellen ohne Schaden auch aus der Ferne zu manipulieren.
Links/Studien
- Link zur Studie: Compact holographic sound fields enable rapid one-step assembly of matter in 3D
mdrwissen
Dieses Thema im Programm: MDR KULTUR - Das Radio | 14. Mai 2021 | 10:01 Uhr
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