Maske auf einem Gesicht
Die neuartige Hydrogel-Maske aus dem 3D-Drucker, die zur Behandlung von Brandwunden genutzt werden kann. Bildrechte: University of Waterloo

Medizin Wundverband aus dem 3D-Drucker könnte Heilung bei Brandverletzungen verbessern

09. Juni 2023, 11:12 Uhr

Forschende aus Kanada haben eine neuartige Wundmaske entwickelt, die mit ihrer speziellen Polymerstruktur den Heilungsprozess bei Brandverletzungen unterstützen soll. Dazu könnte der medizinische Verband künftig auch bei Krebspatienten und in der Kosmetik eingesetzt werden. Das Besondere dabei: Er kommt aus dem 3D-Drucker und kann daher einfach an das jeweilige Gesicht der Anwender individuell angepasst werden.


Wundverband aus dem 3D-Drucker könnte Heilung bei Brandverletzungen verbessern

Forschende aus Kanada haben eine neuartige Wundmaske entwickelt, die mit ihrer speziellen Polymerstruktur den Heilungsprozess bei Brandverletzungen unterstützen soll. Dazu könnte der medizinische Verband künftig auch bei Krebspatienten und in der Kosmetik eingesetzt werden. Das Besondere dabei: Er kommt aus dem 3D-Drucker und kann daher einfach an das jeweilige Gesicht der Anwender individuell angepasst werden.

Ein weiteres Feature des neuartigen Materials sei seine fein abgestimmte Oberfläche, wodurch es besonders gut am Kopf oder an den Fingern der Patienten haften bleibt, erklärt der beteiligte Forscher Dr. Boxin Zhao von der University of Waterloo. Mithilfe dieser Eigenschaften soll ein Wechsel des Wundverbands auch nicht so schmerzhaft wie gewöhnlich bei Brandverletzungen sein.

Bei Krebspatienten könnten in Zukunft auch langwierige Chemotherapie-Sitzungen entfallen, indem das Material konstant bestimmte Medikamente an die Haut abgibt. Und schließlich könnte sie auch in der kosmetischen Chirurgie Anwendung finden. Bisher ist der neuartige Verband allerdings nur ein sogenanntes "proof of concept", mit dem seine prinzipielle Wirksamkeit bewiesen wurde. Für eine industrielle Auswertung müssen noch weiter daran geforscht werden, betont Dr. Zhao.

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