Astronomie Planetenparade im Januar – was funkelt da am Nachthimmel?
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23. Januar 2025, 13:30 Uhr
Der Nachthimmel strahlt. Ende Januar gibt es jede Menge Planeten zu sehen. Seit 21. Januar sogar sechs gleichzeitig, aber nicht mit bloßem Auge. Als kleines Extra fliegt die Internationale Raumstation mitten hindurch. Und im Februar kommt auch noch der Merkur.
Das Jahr 2025 beginnt mit einer ungewohnten Planeten-Parade. Mars, Jupiter, Uranus, Neptun, Venus und Saturn stehen am Abendhimmel in einer Reihe. Von Ost nach West sehen Sie Mars, Jupiter, Venus und Saturn sogar mit bloßem Auge. Für Uranus und Neptun dazwischen brauchen sie mindestens ein gutes Fernglas, besser ein Teleskop.
Als astronomisches Extra fliegt die Internationale Raumstation genau in die Parade. Von Mitteldeutschland aus gesehen, wird sie im Westen "aufgehen". Gut fünf Minuten lang ist sie dann auf ihrer Bahn nach Osten zu sehen. Noch bis zum 28. Januar können die ISS sehen, dann erst wieder ab Ende Februar. Hier können Sie die Zeiten für Ihren speziellen Ort herausbekommen.
Die Planeten am Himmel
Fangen Sie im Osten an. Dort steht der Mars im Sternbild Zwillinge und ist gut an seinem rötlichen Farbton zu erkennen. Schauen Sie von Osten weiter Richtung Süden. Dort steht Jupiter, heller als der Mars. Uranus findet man im Sternbild Widder und Neptun im Bild der Fische. Dann wenden Sie Ihren Blick nach Westen. Die hell strahlende Venus und daneben der Saturn, den man an seiner Gelbfärbung erkennen kann – im Sternbild Wassermann.
Auf der folgenden Grafik sehen Sie den Abendhimmel am 1. Februar 18:10 Uhr über Leipzig erstellt mit Stellarium.org.
Die Planeten bleiben uns bis Ende Februar erhalten. Dann kommt sogar noch Merkur als Siebter hinzu. Am 28. Februar reiht er sich mit ein. Neptun verabschiedet sich danach jedoch bald, gemeinsam mit dem Saturn. Ab Anfang März sind sie in der Abenddämmerung kaum noch zu sehen, bevor sie im Westen untergehen. Das ist schade, denn der Saturn bietet im März einen ungewöhnlichen Anblick. Die ikonischen Ringe des Planeten, die man mit einem Teleskop gut erkennen kann, werden für rund sechs Wochen kaum noch sichtbar sein.
Das geschieht zweimal in 29 Jahren (und 164,5 Tagen) – so lange braucht der Saturn für eine Runde um die Sonne. Weil beim Saturn wie bei der Erde die Rotationsachse gegenüber der Bahnebene geneigt ist, ändert sich unser Blickwinkel auf den Planeten. Alle 14,7 Jahre sehen wir deshalb nur die Kante der Ringe. Und da diese zwar fast eine Million Kilometer durchmessen, aber nur bis 100 Meter dick sind, kommt es uns so vor, als seien sie verschwunden.
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | 21. Januar 2025 | 19:00 Uhr
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