Das private US-Raumfahrtunternehmen Intuitive Machines hat das Ende seiner IM-1-Mondmission bestätigt. Am 22. Februar 2024 gelang es der Firma, die erste kommerzielle und damit historische Mondlandung zu absolvieren. Die Landefähre Odysseus kippte zwar kurz nach der Landung um, war aber dennoch ein Erfolg.

Odies Instrumente waren nicht für die kalten Mondnächte in der Nähe des Mondsüdpols ausgelegt. Das solarbetriebene Odie war sieben Erdtage lang auf der Mondoberfläche unterwegs, bevor es nach dem Sonnenuntergang am Landeplatz still wurde.

Dennoch hoffte das Missionsteam, die solarbetriebene Landefähre wieder zu reaktivieren. Immerhin war auch die japanische Slim-Mondlandefähre Ende letzten Monats aus ihrem Mondschlaf aufgewacht – und diese wurde ebenfalls nicht für die Mondnächte mit Temperaturen von -160 Grad Celsius konzipiert.

Das Unternehmen verkündete am 23. März über den Kurznachrichtendienst X, dass sie am 20. März damit begonnen hatten, "nach Odies Wecksignal zu lauschen". Das Missionsteam hoffte, dass zu diesem Zeitpunkt das Energiesystem des Landers genügend Sonnenlicht abbekommen hat, um das Funkgerät einzuschalten. 

"Am 23. März um 10:30 Uhr Central Standard Time entschieden die Fluglotsen, dass ihre Prognosen richtig waren und Odies Energiesystem keinen weiteren Anruf nach Hause durchführen würde", fügte Intuitive Machines in einem weiteren Beitrag hinzu. "Dies bestätigt, dass Odie endgültig verschwunden ist, nachdem er als erster kommerzieller Lander auf dem Mond in die Geschichte eingegangen ist."

Die zweite Mission von Intuitive Machines (IM-2) soll noch in diesem Jahr erfolgen. Mit weiteren Missionen soll zukünftig ein regelmäßiger Transfer von der Erde zu unserem nächsten stellaren Nachbarn ermöglicht werden.