Feuerstrahl beim Start einer Rakete
Der Feuerschweif der SpaceX-Trägerrakete mit "Odysseus" nach dem Start vom Kennedy Space Center. Bildrechte: IMAGO / USA TODAY Network

Wissen-News Private Mondlandemission mit einem Tag Verspätung gestartet

15. Februar 2024, 16:03 Uhr

Mit einem Tag Verspätung ist die Odysseus-Mondlandemission des US-Unternehmens Intuitive Machines gestartet. Sollte die für den 22. Februar geplante Landung klappen, wäre es die erste private Mondlandung der Geschichte.

Mit einem Tag Verspätung ist am Donnerstag (15.02.2024) in den USA die Mondlandemission des privaten US-Unternehmens Intuitive Machines gestartet. Wie auf einem Live-Video der US-Raumfahrtbehörde Nasa zu sehen war, hob der Mondlander "Odysseus" um 01:06 Uhr (07:06 Uhr MEZ) mit einer SpaceX-Trägerrakete vom Kennedy Space Center in Florida ab. Später teilte die Nasa mit, dass sich "Odysseus" erfolgreich von der Rakete getrennt habe und seinen Flug zum Mond fortsetze.

SpaceX Falcon 9-Rakete hebt am Kenny Space Center Florida mit Odysseus-Mondlander ab
Die SpaceX Falcon 9-Rakete hebt in der Nacht zum 15. Januar 2024 am Kennedy Space Center mit dem privaten Odysseus-Mondlander ab. Bildrechte: IMAGO / UPI Photo

Der gut vier Meter lange Mondlander soll trotz des um einen Tag verzögerten Starts wie ursprünglich geplant am 22. Februar auf dem Mond aufsetzen. Als Landeplatz wurde ein Einschlagkrater in rund 300 Kilometer Entfernung vom Südpol gewählt. Wenn die Mission namens IM-1 glückt, wäre es die erste Mondlandung eines privaten Raumfahrtunternehmens und die erste US-Mondlandung seit dem Ende des Apollo-Programms vor mehr als 50 Jahren.

Der Start war ursprünglich für Mittwoch geplant gewesen. Allerdings musste er wegen "Methan-Temperaturen außerhalb des Nominalwerts" abgesagt werden. Der Mondlander wird mit einer Mischung aus heruntergekühltem Methan und Sauerstoff angetrieben, so dass das Raumfahrzeug sein Ziel schnell erreichen kann und nicht zu lange der hohen Strahlung in der Erdatmosphäre ausgesetzt ist. Erst im vergangenen Monat war die US-Firma Astrorobotic mit einer ähnlichen Mission gescheitert. Ihr Mondlander musste sich wegen eines Treibstofflecks vor Erreichen des Erdtrabanten selbst zerstören.

AFP/dpa (dn)

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