Tipps von Floristin Birte Peters Frühblüher: Was Sie beim Kauf und bei der Pflege beachten sollten
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04. April 2023, 09:00 Uhr
Nur noch wenige Tage bis Ostern, die ersten Frühlingsboten sind schon zu sehen. Überall in den Gärten und am Straßenrand recken die Frühblüher ihre Köpfe empor, und natürlich wollen wir uns diese Frische auch ins Heim holen. Was dabei besonders wichtig ist, damit die Farbenpracht auch lange hält, weiß Floristin Birte Peters aus Magdeburg, Siegerin im Wettbewerb zum "MDR Garten-Florist 2022".
Was beim Kauf von Frühblühern wichtig ist
Überall kann man sie jetzt kaufen: Frühblüher stimmen uns auf den Frühling ein. Schon beim Kauf sollte man aber genau hinschauen:
- Sind die Blätter gelb verfärbt, ist das ein Zeichen für einen Nährstoffmangel oder Gießfehler.
- Sollten am Topf braune oder matschige Wurzeln rausschauen, sollte man sie ebenfalls besser stehen lassen.
- Und auch wenn uns offene Blüten magisch anziehen, sollte man die Pflanzen mit vielen noch geschlossenen Knospen vorziehen.
Pflegetipps: So halten Frühblüher länger
- Im Topf blühen Hyazinthen, Tulpen, Narzissen und Co. etwa sieben bis 14 Tage lang, Primeln sogar mehrere Wochen. Je kühler und heller der Standort ist, desto besser, denn dann entwickeln sich die Pflanzen langsamer und man hat länger Freude daran. Die Zimmertemperatur sollte deshalb 20 Grad nicht übersteigen.
- Wer für ein Ostergesteck aus den verschiedenen Pflanzen ein Arrangement zusammenstellen möchte, sollte die Zwiebeln von Traubenhyazinthen, Narzissen und Krokussen nicht voneinander trennen. Tulpen lassen sich ohne Probleme auch einzeln umpflanzen.
- Neu gekaufte Zwiebelblüher benötigen übrigens keinen Dünger, da die Zwiebeln die notwendigen Nährstoffe enthalten.
- Die Frühblüher wollen regelmäßig gegossen werden, Staunässe sollte aber unbedingt vermieden werden.
- Bei Primeln empfiehlt es sich zudem, die verblühten Blüten abzuzupfen. Dann bildet die Primel über längere Zeit immer wieder neue Knospen.
Nachhaltig: Ein zweites Leben für verblühte Zwiebelblumen
Sind die Pflanzen schließlich verblüht, bitte nicht wegschmeißen! Denn dank ihrer Zwiebeln können sie im nächsten Jahr wieder ebenso schön erblühen. Einfach die welke Blüte abschneiden, jedoch die Blätter unbedingt stehen lassen – aus ihnen zieht sich die Zwiebel neue Kraft.
Anschließend auf den Balkon oder in den Garten pflanzen. Dabei ist darauf zu achten, dass die Zwiebel in etwa so tief unter der Erdoberfläche sitzt, wie groß sie selbst ist. Als Alternative kann man die Zwiebel auch austrocknen lassen und erst im Herbst wieder einpflanzen.
MDR (fd)
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR um 4 | 04. April 2023 | 17:00 Uhr