
Diese fünf Dünger können Sie selbst herstellen
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02. April 2025, 10:34 Uhr
Kompost ist der Klassiker unter den selbstgemachten Düngern. Aber auch Bokashi, Kaffeesatz und Wurmkiste liefern Nährstoffe für Zimmerpflanzen und Garten.
1. Dünger aus Küchenabfällen dank Bokashi-Eimer
Ein Bokashi-Eimer lässt sich einfach in der Küche oder auf dem Balkon aufstellen. Damit produzieren Sie aus Ihren Küchenabfällen einen hochkonzentrierten Flüssigdünger, den sie stark verdünnt für Zimmer-, Balkon- und Gartenpflanzen einsetzen können. Der Bokashi-Kompost kann ebenfalls im Garten verwendet werden.
2. Stellen Sie eine Wurmkiste auf
Auch eine Wurmkiste benötigt nur wenig Platz, Sie können sie entweder auf dem Balkon (im Schatten), im Keller oder in der Garage aufstellen. Bei Temperaturen unter fünf Grad erfrieren die Würmer allerdings. Füttern Sie die Kompostwürmer mit ungesalzenen Küchenabfällen. Die Gliedertierchen verwandeln sie schnell in feinen Humus. Neben dem Gartengewinn ist eine Wurmkiste auch ein faszinierendes Naturprojekt für Kinder.
3. Stellen Sie Pflanzenjauche aus Wildkräutern her
In vielen Wildkräutern wie Brennnessel, Ackerschachtelhalm oder Löwenzahn steckt genug Kraft, um auch andere Pflanzen zu stärken. Eine Pflanzenjauche anzusetzen ist einfach, dauert aber etwa 14 Tage. Der unangenehme Geruch lässt sich durch die Zugabe von Gesteinsmehl lindern.
4. Kaffeesatz als Dünger verwenden
Werfen Sie Ihren Kaffeesatz nicht weg! Er enthält wertvolle Inhaltsstoffe wie Stickstoff und wird auch von Regen- und Kompostwürmern sehr geschätzt. Sie können ihn abgekühlt und getrocknet gut für Beet, Balkonkasten und Zimmerpflanzen verwenden. Arbeiten Sie ihn leicht in die Erde ein. Auch gegen bestimmte Schnecken soll er abschreckend wirken. Kaffeesatz kann allerdings den pH-Wert des Bodens senken und eignet sich daher besonders für Pflanzen, die sauren Boden schätzen, sowie für viele beliebte Zimmerpflanzen.
5. Füttern Sie Regenwürmer direkt im Beet
Lassen Sie doch einfach die Regenwürmer für sich arbeiten. Sie produzieren Humus direkt auf dem Beet. Damit die fleißigen Erdbewohner sich wohl fühlen, können Sie zum Beispiel ungekochte Gemüseschalen und abgeschnittenes Gemüsegrün direkt aufs Beet legen, statt es zum Kompost zu tragen. Generell kommt Mulchen mit Stroh, Grasschnitt oder Holzstückchen nicht nur den Pflanzen, sondern auch den Bodenlebewesen zu Gute.
Eine andere Möglichkeit ist das sogenannte Schlüssellochbeet. Dabei wird auf einem Hochbeet eine kleine Vertiefung für Kompost angelegt, aus welcher sich die Pflanzen direkt ihre Nährstoffe ziehen können. Ganz gezielt werden die Würmer mit einer Wurmröhre angelockt, die im Beet eingegraben und regelmäßig mit pflanzlichen Küchenabfällen befüllt wird.
Quellen: Brigitte Goss, MDR Garten (anz, dgr)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Radiogarten | 05. April 2025 | 09:10 Uhr