Last-Minute-Ideen Schöne Osterdeko einfach selber basteln
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11. März 2024, 10:32 Uhr
Nur wenige Tage bis Ostern und keine Dekoration im Haus? Kein Problem, Deko-Expertin Judith Heinze zeigt, wie Ostereier sich natürlich färben lassen, Tetrapacks zu Lichtern werden und süße Wollvögel fliegen lernen.
Ostereier natürlich färben und Muster gestalten
Was Sie dafür benötigen:
- Weiße Eier
- Zwiebel- oder Avocadoschale
- Küchenpapier
- Essig
- Topf
- Gummibänder oder Nylonstrumpf
- Blätter oder Blüten
Wir färben Eier mit Naturmaterialien wie Zwiebeln und Avocado. Im Idealfall nehmen wir dafür weiße Eier, denn die nehmen die Farbe weitaus besser an als braune Eier, vor allem dann, wenn sie vor dem Färben kurz mit feuchtem Küchenpapier und etwas Essig abgerieben werden. Der Essig entfettet die Schale, sodass die Farbpigmente besser und gleichmässiger haften. Dann setzen wir einen Sud mit den Avocadoschalen auf.
Die Schale einer Avocado in einem Topf mit Wasser und etwas Salz aufkochen und etwa eine halbe Stunde ziehen lassen. Dann ist die Farbe aus der Avocadoschale gezogen. Das Wasser verfärbt sich tiefrot. Das Gleiche machen wir mit den Zwiebelschalen. Für 8 bis 10 Eier braucht man ca. 70 g Zwiebelschalen.
Für mehr Individualität sorgen schöne Muster auf den Ostereiern. Wir stellen zwei Varianten vor:
- Eier mit Gummibändern umwickeln: Die gekochten, noch warmen Eier werden mit einem Haushaltsgummiband umwickelt. Das Band muss straff um das Ei sitzen.
- Eier mit Kräuterstrumpf. Nachdem die Eier hart gekocht wurden und ausgekühlt sind, kommt der Pflanzendruck. Dafür suchen wir verschieden Blätter oder Blüten aus. Diese werden fest auf das Ei gedrückt und das Ei mit einem Nylonstrumpf eingewickelt.
Für mehr Glanz werden die gefärbten Eier mit Hilfe von Küchenpapier mit ein wenig Pflanzenöl eingerieben. So leuchten die Farben besser.
Lichter und Übertöpfe aus Tetrapacks
Was Sie dafür benötigen:
- Leere Tetrapacks
- Schere
- Malfarben
Diese Upcyling-Windlichter aus Tetrapack sorgen für schöne Beleuchtung. Die Behälter eignen sich übrigens auch als Übertöpfe – dafür einfach eine Primel reinstellen oder als Osterüberraschung mit Schokolade gefüllt.
Zunächst müssen wir die Tetrapacks ordentlich sauber machen. Dafür schneiden wir die Packs etwa 10 bis 12 cm über dem Boden ab, so dass ein offener Behälter entsteht. Die halbierte Packung wird gut abgewaschen und abgetrocknet. Nun wird der Behälter ordentlich zerknickt und zerknautscht. Dadurch wird das Material geschmeidiger. Zunächst wird die bedruckte Schicht abgezogen. Danach wird die obere Kante zweimal nach außen gefaltet, so dass die metallene Innenseite sichtbar wird. Zuletzt den Behälter bemalen oder an einer Seite einen Osterhasen-Kopf ausschneiden.
Alle Vögel sind schon da!
Verschiedenfarbige Wollstränge werden so geknotet, dass am Ende ein Vogel entsteht. Wie es geht, sehen Sie Schritt für Schritt im Video:
Vasen aus Zweigen
Was Sie dafür benötigen:
- Zweige
- Marmeladengläser
- Garn
- Heißkleber
Diese Blumenvasen aus Zweigen sind schnell gemacht und man braucht nicht viel dazu: Für Variante eins nehmen wir gerade Zweige und kürzen sie alle auf die gleiche Länge. Etwas höher als das Marmeladenglas sollten sie werden. Nun die Zweige hintereinander weg mit Heißkleber am Glas befestigen.
Bei der zweiten Möglichkeit können auch Dosen oder größere (altmodische) Vasen genutzt werden. Hierbei werden die einzelnen Äste parallel zueinander mit grobem Garn verknotet. Ähnlich einer Strickleiter – nur viel dichter. Wenn der Umfang erreicht ist, werden die Garn-Enden miteinander verknotet. Nun können wir diese Hülle um jede erdenkliche Form drüber stülpen: Über alte Dosen oder hässliche Vasen. Und das Beste ist: Wenn Ostern vorbei ist oder Sie die Deko wechseln wollen, dann rollen Sie das ganze einfach zusammen und heben es auf für nächstes Jahr.
Vögelchen aus Furnierholz
Was Sie dafür benötigen:
- Furnierholz oder Papier/Pappe
- Schere
Diese Vögelchen aus Furnierholz sind ein echter Hingucker. Da natürlich nicht jeder den Werkstoff zu Hause hat, geht es genau so gut mit etwas dickerem Papier oder Pappe.
Zunächst das Furnier (Baumarkt oder Reste vom Tischler), Papier oder Pappe in Streifen schneiden. Die Breite kann variieren, je nachdem, wie groß die Vögelchen werden sollen. Je breiter der Streifen wird, desto länger muss er auch sein, damit er geknotet werden kann. Beispiel: Für ein 10 Zentimeter hohes Vögelchen wird ein 55 bis 60 Zentimeter langer und 3,5 Zentimeter breiter Streifen Furnier benötigt.
Das Furnier etwas in einem Wasserbad "baden", damit es weniger trocken, sprich brüchig ist und splitterfrei in Form gebracht werden kann. Als nächstes den Streifen zu einer Schlaufe legen, eine Seite sollte länger als die andere sein. Die längere Seite wird durch die nun entstandene Schlaufe geführt und ganz vorsichtig zu einem Halbknoten festgezogen. Dieser Halbknoten bildet den Körper des Vögelchens. Zum Schluss das längere Ende zu einem hübschen Schwanzgefieder zurechtschneiden – das kürzere Ende zum Kopf mit Schnabel.
Viel Spaß beim Nachmachen!
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR um 4 | 08. April 2020 | 17:00 Uhr