Präsident Donald Trump winkt, bevor er mit Marine One vom Südrasen des Weißen Hauses abflie.gt
Donald Trump hatte nach einem Eklat mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus die Bereitstellung von Geheimdienstinformationen gestoppt. Bildrechte: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Alex Brandon

Ukraine-News Trump will Geheimdienstinformationen wohl wieder teilen

10. März 2025, 10:41 Uhr

10:28 Uhr | Zwei britische Diplomaten aus Russland ausgewiesen

Russland hat wegen angeblicher Spionagevorwürfe erneut zwei britische Diplomaten ausgewiesen. Nach Angaben des russischen Außenministeriums stellte der Inlandsgeheimdienst FSB angeblich eine nicht angemeldete Geheimdienstpräsenz Großbritanniens unter dem Deckmantel der Botschaft in Moskau fest. Betroffen sind demnach der zweite Sekretär der Botschaft und der Ehemann der ersten Sekretärin der politischen Abteilung. Sie sollen falsche Angaben bei ihrer Einreiseerlaubnis gemacht haben. Gleichzeitig habe der FSB Anzeichen für nachrichtendienstliche und umstürzlerische Arbeiten dieser Diplomaten festgestellt, die die Sicherheit Russlands bedrohten. Sie müssen das Land innerhalb von zwei Wochen verlassen. Aus London gab es dazu zunächst keine Reaktion.

10:25 Uhr | Russische Truppen wollen in Region Sumy vordringen

Russische Truppen versuchen nach ukrainischen Angaben von der russischen Region Kursk aus, in die nordostukrainische Region Sumy vorzudringen. Es handele sich um kleine Angriffsgruppen, teilte ein Sprecher des ukrainischen Grenzschutzes mit. Sie versuchten, von der russischen Region Kursk in ukrainisches Gebiet einzudringen, sich zu sammeln und später tiefer in das ukrainische Territorium vorzudringen, wahrscheinlich um Nachschubwege abzuschneiden. Der Grenzschutz versuche, die Angriffe mit Artillerie und anderen Mitteln abzuwehren. In der Region Kursk hatten die russischen Truppen nach eigenen Angaben zuletzt ukrainische Streitkräfte, die dort im August bei einer Gegenoffensive überraschend eingedrungen waren, immer weiter zurückgedrängt.

08:40 Uhr | Ukraine: 130 Drohnen abgewehrt

Das ukrainische Militär erklärte auf Telegram, Russland habe in der Nacht 176 Drohnen in Richtung der Ukraine eingesetzt. 130 davon seien abgeschossen worden, 42 hätten ihr Ziel nicht erreicht, wahrscheinlich aufgrund von Gegenmaßnahmen der elektronischen Kriegsführung. Was mit den übrigen vier Drohnen geschehen ist, wurde nicht mitgeteilt.

08:39 Uhr | Brand in Lagerhaus in Südrussland nach Drohnenangriff

In der südrussischen Region Samara ist nach Angaben der Behörden ein Lagerhaus nach einem ukrainischen Drohnenangriff in Flammen aufgegangen. Es gebe keine Verletzten, teilte das russische Katastrophenschutzministerium auf Telegram mit. Das Verteidigungsministerium teilte mit, die russische Luftabwehr habe drei Drohnen über der Region Samara zerstört.

05:30 Uhr | Ukraine und USA verhandeln in Saudi-Arabien

Im saudi-arabischen Dschidda beginnen am Montag die Gespräche zwischen der Ukraine und den USA über ein Ende des Krieges. Neben US-Außenminister Marco Rubio ist auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nach Saudi-Arabien aufgebrochen. Beide treffen nach ihrer Ankunft zunächst den saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman. Ob Selenskyj wie Rubio an den Verhandlungen beider Seiten teilnehmen wird, blieb zunächst unklar.

Flaggen Saudi-Arabien 2 min
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2 min

Das Land hält sich bewusst neutral und macht gute Geschäfte mit Russland und USA

MDR AKTUELL So 09.03.2025 19:10Uhr 02:21 min

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Bei den dreitägigen Gesprächen will Rubio laut seiner Sprecherin ausloten, wie "man das Ziel des Präsidenten, den Krieg zwischen Russland und der Ukraine zu beenden, voranbringen kann". Im Februar fanden in Saudi-Arabien bereits die ersten Gespräche zwischen Vertretern Russlands und der USA zu einem möglichen Ende des Ukraine-Krieges statt. 

Wolodymyr Selenskyj 3 min
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3 min

Präsident Selenskyj trifft heute Kronprinz Bin Salman in Saudi-Arabien

MDR AKTUELL Mo 10.03.2025 10:10Uhr 03:16 min

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02:30 Uhr | Trump kündigt Freigabe von Geheimdienst-Daten an

Die Ukraine kann im Verteidigungskrieg gegen Russland darauf hoffen, künftig wieder Geheimdienstinformationen der USA zu bekommen. Die US-Regierung sei "kurz davor", die Pause bei dem Austausch von Geheimdienstinformationen mit der Ukraine aufzuheben, sagte US-Präsident Donald Trump. Details nannte er jedoch nicht. Auch dazu, wie es mit den ausgesetzten Militärhilfen für die Ukraine weitergehen könnte, sagte der US-Präsident nichts. Trump hatte nach einem Eklat mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus die US-Militärhilfen an die Ukraine vorerst ebenso gestoppt wie die Bereitstellung von Geheimdienstinformationen.

Das Weiße Haus, Washington, D.C. 4 min
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00:05 Uhr | Ukraine importiert weltweit die meisten Waffen

Die Ukraine importiert laut Daten des Friedensforschungsinstituts Sipri weltweit die meisten Waffen. Die ukrainischen Einfuhren von Rüstungsgütern wuchsen demnach im Vergleich der vergangenen beiden Fünfjahreszeiträume um fast das 100-fache. Das Land mache nunmehr 8,8 Prozent des globalen Gesamtvolumens bei der Einfuhr schwerer Waffen aus, zu denen unter anderem Panzer, Kampfjets und U-Boote gehören, teilte Sipri mit.

Seit Kriegsbeginn im Februar 2022 haben nach Sipri-Angaben mindestens 35 Länder Waffen in das angegriffene Land geliefert, meist als Militärhilfen, um sich gegen den Angriff Russlands verteidigen zu können. Größte Lieferanten waren dabei die USA als weltgrößter Rüstungsexporteur (45 Prozent) sowie Deutschland (12 Prozent) und Polen (11 Prozent). Die US-Regierung von Präsident Donald Trump hat die Militärhilfen für die Ukraine jüngst jedoch vorläufig eingestellt. 

Waffen und Munition Ukraine 4 min
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4 min

Ukraine ist der weltweit größte Waffenimporteur

MDR AKTUELL Mo 10.03.2025 09:11Uhr 03:37 min

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00:00 Uhr | Ukraine-News am Montag, 10. März 2025

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Lauf des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Trotzdem ist wichtig zu wissen, dass die Beschaffung verlässlicher Informationen schwierig ist, weil viele Quellen politisch motiviert sein können und schwer zu überprüfen sind. Dennoch gibt es unabhängige Experten, Organisationen und Journalisten, die differenzierte Einblicke bieten. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

Was tun, Herr General? - Der Podcast zum Ukraine-Krieg

Der frühere NATO-General und Generalleutnant a.D. Erhard Bühler
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Der frühere NATO-General und Generalleutnant a.D. Erhard Bühler
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Putins Krieg - Interviews und Hintergründe

Die Fahne der Ukraine weht vor dem Rathaus Dresden.
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Kreml in Moskau
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Das Weiße Haus, Washington, D.C.
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Quellen: u.a. AFP, dpa, Reuters, MDR

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | Das Nachrichtenradio | 10. März 2025 | 06:00 Uhr

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