Der frühere NATO-General und Generalleutnant a.D. Erhard Bühler 72 min
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Das Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj am vergangenen Freitag endete im Eklat. Ex-Nato-General Erhard Bühler sagt, das Gespräch habe ihn fassungslos gemacht.

MDR AKTUELL Mi 05.03.2025 16:45Uhr 72:14 min

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Das Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj am vergangenen Freitag endete im Eklat. Nach heftigen Vorwürfen von Trump und seinem Vizepräsident J.D. Vance verließ Selenskyj das Weiße Haus vorzeitig, ohne ein geplantes Abkommen über den US-Zugang zu ukrainischen Rohstoffen zu unterzeichnen. Ex-Nato-General Erhard Bühler sagt im Gespräch mit Host Christian Erll, dieses Treffen habe ihn fassungslos gemacht. Es sei keine Sternstunde für Amerika gewesen, aber auch nicht für den Westen. Bühler ergänzt: Wer bisher noch geglaubt habe, dass die Regierung Trumps einen Plan habe, um einen Waffenstillstand und nachfolgende Friedensverhandlungen zustande zu bringen, müsse spätestens jetzt sehen, dass das nicht der Fall sei. Der frühere Nato-General schätzt außerdem ein, was das Aussetzen der US-Militärhilfe für die Ukraine für Auswirkungen hat. Und er beantwortet die Frage, ob das Treffen ein Zeichen dafür ist, dass sich die USA von Europa abwenden.  



Zur aktuellen Lage erklärt Bühler: Es werde weiter gekämpft, während die diplomatischen Bemühungen anhielten. Russland versuche, die Schwäche der Ukraine zur Zeit und auch die Schwächung des Westens auszunutzen, um weiter ohne Rücksicht auf Verluste Geländegewinne zu erzielen.



Weitere Themen: Ukraine-Gipfel in London und welche Chancen haben, die dort formulierten Ideen für eine Waffenruhe? + Pläne von Union und SPD für Sondervermögen für die Bundeswehr + Milliardenplan der EU-Kommission für militärische Aufrüstung



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