
Ukraine-News | 8. März Tausenden ukrainischen Soldaten droht die Einkesselung
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08. März 2025, 22:30 Uhr
Diese Ukraine-News vom Sonnabend, 8. März 2025 sind beendet.
Ukraine-News vom Sonnabend, 8. März 2025
- Tausenden ukrainischen Soldaten droht die Einkesselung
- 14 Tote nach russischem Angriff
- Rubio: Trump will Krieg so schnell wie möglich beenden
- Nachrichten und Podcasts zum Ukraine-Krieg
22:30 Uhr | Ukraine meldet massive russische Luftangriffe
Nach der Ankündigung Trumps die Militärhilfen für die Ukraine vorerst einzustellen, hat Russland massive Luftangriffe auf die Ukraine geflogen. Dabei wurden mindestens elf Menschen getötet.
20:38 Uhr | Union und SPD wollen Verteidigungsfähigkeit Deutschlands stärken
Die Spitzen von Union und SPD haben in ihrer Sondierungsvereinbarung die innere und äußere Verteidigungsfähigkeit Deutschlands zum zentralen Ziel einer gemeinsamen Regierung erklärt. Zudem wollen sie mit Deutschlands Partnern die Verteidigungsfähigkeit der Europäischen Union stärken. Weiter heißt es in dem Papier: "Klar ist: Deutschland steht weiter an der Seite der Ukraine." Mit zusätzlichen Mitteln solle die Verteidigungsfähigkeit Deutschlands und Europas gesichert werden. Verwiesen wird auf das Vorhaben eines neuen "Sondervermögens" für Infrastruktur, darunter auch für den Zivil- und Bevölkerungsschutz - sowie die Reform der Schuldenbremse für den Verteidigungsetat.
20:29 Uhr | Starmer: Australien erwägt Beteiligung an "Koalition der Willigen"
Australien erwägt nach den Worten des britischen Premierministers Keir Starmer eine Beteiligung an einem möglichen Einsatz zur "Friedenssicherung" in der Ukraine. Starmer begrüße die Bereitschaft seines australischen Amtskollegen Anthony Albanese, "eine Beteiligung an einer Koalition der Willigen für die Ukraine" zu prüfen, teilte das Büro des britischen Regierungschefs mit. Starmer und Albanese führten demnach zuvor ein Gespräch. Britischen Angaben zufolge sind rund 20 Länder an einer Beteiligung an der "Koalition der Willigen" interessiert.
12:45 Uhr | Tausenden ukrainischen Soldaten droht Experten zufolge die Einkesselung
Tausenden ukrainischen Soldaten in der russischen Oblast Kursk droht Experten zufolge eine Einkesselung. Pasi Paroinen, Militäranalyst von der finnischen Black Bird Group, sagte der Nachrichtenagentur Reuters: "Die Lage ist sehr schlecht." Auf Landkarten der ukrainischen Militärbloggergruppe Deep Source war zu erkennen, dass etwa drei Viertel der ukrainischen Soldaten in Kursk fast vollständig von russischen Truppen eingekreist sind. Sie sind demnach mit den restlichen ukrainischen Truppen nur noch durch einen etwa einen Kilometer langen und an der engsten Stelle weniger als 500 Meter breiten Korridor verbunden.
Heute meldete das russische Verteidigungsministerium, dass die russische Armee drei Ortschaften in der Grenzregion Kursk zurückerobert hat. Es handle sich um Wiktorowka, Nikolajewka und Staraja Sorotschina. Unabhängig überprüfen lassen sich diese Angaben nicht.
Die Ukraine hatte im vergangenen Sommer eine Offensive in die grenznahe russische Region Kursk gestartet. Russland gelang es nach eigenen Angaben inzwischen aber, zwei Drittel der anfangs ukrainisch besetzten Gebiete wieder unter seine Kontrolle zu bringen.
10:15 Uhr | Münkler: Deutschland muss sich mehr in Europa einbringen
Der Politikwissenschaftler Herfried Münkler hat Deutschland aufgefordert, sich stärker in Europa einzubringen. Münkler sagte MDR AKTUELL, die Bundesrepublik sei das einzige Land, das größere Verteidigungsanstrengungen finanzieren könne. Deutschland müsse eine führende Position in Europa zufallen. Es müsse die EU von einem Regelgeber in einen handlungsfähigen Akteur entwickeln. Allerdings dürfe Deutschland wegen seiner Geschichte in diesem Prozess andere Länder nicht verschrecken.
08:45 Uhr | Mindestens 14 Tote durch russische Angriffe
Bei mehreren Angriffen auf die Ukraine sind nach Angaben des Innenministeriums ins Kiew in der Nacht zu Samstag mindestens 14 Menschen getötet und mindestens 37 Menschen verletzt worden. Das Innenministerium bestätigte die Aussage des Gouverneurs des ostukrainischen Region Donezk, dass in der Stadt Dobropillja im Osten elf Menschen getötet und 30 verletzt worden seien. Drei Zivilisten seien zudem bei einem Angriff auf die Region Charkiw im Nordosten des Landes ums Leben gekommen.
07:45 Uhr | Ukraine greift Raffinerie an
In der russischen Oblast Leningrad ist nach Angaben des Gouverneurs die Ölraffinerie Kirischi von der Ukraine mit Drohnen angegriffen worden. Zwei Drohnen seien in der Nähe abgefangen und zerstört worden. Herabfallende Trümmer hätten den Tank der Anlage beschädigt. Die Raffinerie Kirischi ist eine der größten in Russland. Die Oblast Leningrad liegt im Nordwesten Russlands und umgibt die Metropole St. Petersburg.
07:10 Uhr | Update: Mindestens elf Tote bei neuen russischen Angriffen auf die Ukraine
Bei russischen Angriffen auf die Stadt Dobropillja in der ostukrainischen Region Donezk sind am späten Freitagabend mindestens elf Menschen getötet worden. Das teilte der ukrainische Rettungsdienst im Onlinedienst Telegram mit. Zudem seien mindestens 30 weitere Menschen bei dem russischen Angriff verletzt worden. Zuvor sprach der Gouverneur des Gebiets, Wadim Filaschtschkin, von vier Toten und 18 Verletzten. Zudem seien vier Hochhäuser beschädigt worden.
06:00 Uhr | Rubio: Trump will Krieg so schnell wie möglich beenden
US-Präsident Donald Trump will nach Aussage seines Außenministers Marco Rubio den Krieg gegen die Ukraine so schnell wie möglich beenden. Das stellte Rubio in einem Telefonat mit dem ukrainischen Außenminister Andrij Sybiha klar. Das US-Außenministerium erklärte anschließend, alle Seiten müssten Schritte unternehmen, um einen "nachhaltigen Frieden" zu sichern.
02:40 Uhr | Erneuter Angriff auf Odessa
Russland hat die Hafenstadt Odessa erneut aus der Luft angegriffen. Die Drohnenattacke habe auf die Energieversorgung und zivile Infrastruktur der Stadt am Schwarzen Meer gezielt, berichtete die Regionalverwaltung. Der Angriff habe Schäden verursacht und unter anderem ein Industriegebäude und eine Tankstelle in Brand gesetzt. Ob es Tote oder Verletzte gab, blieb zunächst unklar.
00:30 Uhr | Vier Tote nach russischem Angriff auf ostukrainische Kleinstadt
Bei einem russischen Angriff auf die Stadt Dobropillja am späten Freitagabend sind nach ukrainischen Angaben vier Menschen ums Leben gekommen. Der Gouverneur der Ostukraine, Wadim Filaschtschkin, teilte mit, 18 Menschen seien zudem verletzt worden. Nach seinen Worten hatten die russischen Streitkräfte drei nächtliche Angriffe auf die Stadt nördlich von Pokrowsk gestartet. Ersten Informationen zufolge seien bei dem Angriff vier Hochhäuser beschädigt worden, erklärte der Gouverneur. Die Einsatzkräfte seien vor Ort.
00:00 Uhr | Ukraine-News am Samstag, 8. März 2025
Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Lauf des Tages.
Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Trotzdem ist wichtig zu wissen, dass die Beschaffung verlässlicher Informationen schwierig ist, weil viele Quellen politisch motiviert sein können und schwer zu überprüfen sind. Dennoch gibt es unabhängige Experten, Organisationen und Journalisten, die differenzierte Einblicke bieten. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.
Quellen: u.a. AFP, dpa, Reuters, MDR
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | Das Nachrichtenradio | 08. März 2025 | 06:00 Uhr