Ukraine-News Tote bei Raketenangriff auf ukrainische Industriestadt

31. Juli 2023, 20:10 Uhr

Aktueller Ticker

20:10 Uhr | Bericht: Selenskyj will im September zur UN-Vollversammlung

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will einem Medienbericht zufolge im September zur UN-Vollversammlung nach New York fahren. Das Nachrichtenportal Bloomberg berichtet unter Berufung auf informierte Kreise, Selenskyj wolle dort seinen 10-Punkte-Plan für einen Frieden in der Ukraine vorstellen. Ukrainische Agenturen übernahmen die Bloomberg-Meldung, ohne weitere Quellen zu nennen.

Kernpunkte der ukrainischen Forderungen sind der vollständige Abzug der russischen Truppen sowie die Freilassung aller Gefangenen und nach Russland Deportierten. Der Plan soll bereits in der kommenden Woche auf einem internationalen Treffen auf Beraterebene in Saudi-Arabien besprochen werden.

18:18 Uhr | Russland weist Berufung gegen 25-Jahre-Urteil zurück

Ein Gericht in Russland hat die Berufung des Kreml-Kritikers Wladimir Kara-Mursa gegen seine 25-jährige Haftstrafe zurückgewiesen. Das teilten mehrere russische Nachrichtenagenturen mit. Der 41-jährige Kara-Mursa war im April wegen seiner Kritik an der russischen Offensive in der Ukraine zu 25 Jahren Haft in einer Strafkolonie mit "strengen Haftbedingungen" verurteilt worden. Das Urteil hatte international Empörung ausgelöst.

Wladimir Kara-Mursa (r), Kreml-Kritiker, wird am 08.02.2023 zu einer Anhörung in einem Gericht begleitet. 5 min
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18:08 Uhr | Ukraine kann für Getreide-Export kroatische Häfen nutzen

Die Ukraine kann zur Ausfuhr ihres Getreides auf kroatische Häfen an der Donau und der Adria zurückgreifen. Darauf hätten sich die beiden Länder geeinigt, sagt der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba nach einem Treffen mit seinem kroatischen Amtskollegen Gordon Grlić-Radman in Kiew. Jetzt werde man daran arbeiten, die effizientesten Routen zu diesen Häfen auszuwählen.

17:49 Uhr | Update: Opferzahl in Krywyj Rih steigt

Nach dem mutmaßlich russischen Raketenangriff auf zivile Gebäude in Krywyj Rih ist die Zahl der Toten nach ukrainischen Angaben auf sechs gestiegen. 75 weitere Menschen - darunter sechs Kinder - seien verletzt worden. Lokale Behörden gingen davon aus, dass unter beiden Gebäuden noch weitere Menschen verschüttet sein könnten.

In Cherson starben nach Angaben der örtlichen Militärverwaltung insgesamt vier Zivilisten durch russisches Feuer. Weitere 17 seien verletzt worden. Der größere Teil des Gebiets Cherson ist weiter von russischen Truppen besetzt.


14:02 Uhr | Update: Fünf Tote bei Raketenangriff auf südukrainische Industriestadt

Bei einem mutmaßlich russischen Raketenangriff auf die südukrainische Industriestadt Krywyj Rih sind nach Behördenangaben mindestens fünf Menschen getötet worden. Wie das Innenministerium in Kiew mitteilte, wurden ein vierstöckiges Gebäude einer Bildungseinrichtung und ein neunstöckiges Wohnhaus getroffen. Der Militärchef der Stadt, Olexander Wilkul, sprach gegen Mittag von mindestens fünf Toten und mehr als 50 Verletzten. Auf einem Video aus der Heimatstadt von Präsident Wolodymyr Selenskyj, das im Internet verbreitet wurde, war ein klaffendes Loch an der Seite eines neunstöckigen Gebäudes und ein Feuer im Inneren zu sehen.

Ein Wohnhaus in der ukrainischen Stadt Krywyj Rih brennt nach einem Raketenangriff. 1 min
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14:00 Uhr | Kreml: Westliche Sicherheitsgarantien für Kiew verschlimmern Lage

Der Kreml hat mit Blick auf die von der Ukraine angekündigten Verhandlungen über Sicherheitsgarantien des Westens für Kiew vor einer Verschlechterung der Lage in Europa gewarnt. Kremlsprecher Dmitri Peskow sagte nach Angaben russischer Nachrichtenagenturen, solche bilateralen Garantien widersprächen dem internationalen Prinzip der "Unteilbarkeit" der Sicherheit. Damit meint Peskow, dass die Sicherheit der Ukraine nicht zulasten der russischen Bedürfnisse gehen dürfe. "Nach unserer Überzeugung wird dies nur zu einer weiteren Verschlechterung der Sicherheitslage auf dem europäischen Kontinent führen."

12:42 Uhr | Ukraine: 15 Quadratkilometer Gelände zurückerobert

Die Ukraine hat eigenen Angaben zufolge im Verlauf der letzten Woche im Süden und Osten fast 15 Quadratkilometer Gelände von Russland zurückerobert. Wie die stellvertretende Verteidigungsministerin Hanna Maljar auf Telegram mitteilte, sind seit Beginn der Gegenoffensive Anfang Juni im Süden fast 205 Quadratkilometer Boden gutgemacht worden.

11:56 Uhr | Russland: Ukrainische Offensive ist "Verschwendung" von Nato-Waffen

Die Gegenoffensive hat der Ukraine nach russischen Angaben bisher nur begrenzte Erfolge eingebracht. Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow sagte, sie verlaufe nicht wie geplant. Die Nato-Militärhilfe für die Ukraine sei bei der vor zwei Monaten gestarteten Gegenoffensive "verschwendet" worden.

Peskow kündigt darüber hinaus zusätzliche Maßnahmen zur Abwehr ukrainischer Drohnenangriffe an. Am Sonntag war das Moskauer Finanzviertel mit Drohnen attackiert worden.

11:26 Uhr | Zwei Tote nach ukrainischem Angriff auf Donezk

Bei einem ukrainischen Angriff auf die von Russland besetzte Stadt Donezk sind nach russischen Angaben zwei Menschen getötet worden. Wie der von Russland installierten Gouverneur der Region Donezk, Denis Puschilin, auf Telegram mitteilte, sind vier weitere Personen verletzt worden. Ukrainische Granaten hätten einen zivilen Bus getroffen. Die Stadt Donezk steht seit 2014 unter russischer Kontrolle.

10:03 Uhr | Russische Regionen melden neue Drohnenangriffe

In den russischen Grenzregionen zur Ukraine haben die russischen Behörden neue Drohnenattacken und Schäden gemeldet. Die ukrainischen Streitkräfte hätten in der Nacht zum Montag einen Anschlag auf ein Behördengebäude im Raum Trubtschewsk verübt, teilte der Gouverneur der Region Brjansk, Alexander Bogomas, bei Telegram mit. Dach und Fenster seien beschädigt worden. Verletzte habe es nicht gegeben. Auch im Gebiet Rostow berichtete dortige Gouverneur Wassili Golubew von Zerstörungen in der Siedlung Daraganowka nach einem Zwischenfall mit einer Drohne.

08:45 Uhr | Landmaschinenhersteller Claas will nicht komplett aus Russlandgeschäft aussteigen

Der deutsche Landmaschinenhersteller Claas will sich trotz des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine nicht komplett aus dem Russland-Geschäft verabschieden. "Wir können und wollen uns nicht aus einer der weltweit wichtigsten Landwirtschaftsregionen zurückziehen", sagte Claas-Chef Jan-Hendrik Mohr der "Süddeutschen Zeitung". Millionen Menschen in der Welt hungerten, und die Maschinen von Claas leisteten einen Beitrag zur weltweiten Nahrungsmittelversorgung. Das Unternehmen liefert den Angaben zufolge weiterhin Erntemaschinen wie Mähdrescher nach Russland.

Diese sind von den Sanktionen ausgenommen – anders als Traktoren, die als Hilfsfahrzeuge im Krieg eingesetzt werden können. Sie gelten als sogenannte Dual Use-Produkte.

02:00 Uhr | Ukraine will mit USA über Sicherheitsgarantien sprechen und kündigt Treffen in Saudi-Arabien an

Die ukrainische Regierung will eigenen Angaben zufolge in dieser Woche mit den USA Gespräche über Sicherheitsgarantien beginnen. Wie der Leiter des Präsidialamts Andrij Jermak mitteilte, soll es darin um konkrete und langfristige Verpflichtungen der USA gehen, um der Ukraine zu einem Sieg im russischen Angriffskrieg zu verhelfen und danach künftige Aggressionen Moskaus zu verhindern.

Demzufolge will die Ukraine mit den USA über weitere Unterstützung bei der Verteidigung und Finanzierung sowie über Sanktionen gegen Russland sprechen. Die Ukraine arbeite auch mit ihren jeweiligen anderen Verbündeten an bilateralen Vereinbarungen.

Jermak kündigte außerdem ein Treffen der Berater der Staats- und Regierungschefs in Saudi-Arabien für die kommende Woche an. Dabei werde es um die Umsetzung der "Friedensformel" des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj für ein Ende des Krieges gehen. Kern der Formel ist die Forderung nach einem Abzug russischer Truppen aus der Ukraine. Der Plan wird nach Jermaks Aussage in drei Phasen diskutiert, die in ein Treffen der Staats- und Regierungschefs münden sollen. Die Zeitung "Wall Street Journal" berichtete am Samstag erstmals über das Treffen in Saudi-Arabien, das am 5. und 6. August in Dschidda stattfinden soll.

Russland ist an keinem der Prozesse – weder zur Gewährung von Sicherheitsgarantien noch dem Treffen in Saudi-Arabien – beteiligt.

Der frühere NATO-General und Generalleutnant a.D. Erhard Bühler 79 min
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00:00 Uhr | Ukraine-News am Montag, 31. Juli 2023

Guten Morgen! In unseren Ukraine-News halten wir Sie über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten erscheinen im Laufe des Tages hier.

Berichterstattung zum Ukraine-Krieg Die Berichterstattung aus der Ukraine ist schwierig, da wegen der Kämpfe nur wenige unabhängige Medienvertreter vor Ort sind. Informationen kommen vor allem von der ukrainischen Regierung und dem Verteidigungsministerium aus Russland, die allerdings kaum überprüft werden können.

Was tun, Herr General? - Der Podcast zum Ukraine-Krieg

Der frühere NATO-General und Generalleutnant a.D. Erhard Bühler
Bildrechte: MDR / Erhard Bühler
56 min

In Deutschland wird wieder über den Taurus debattiert. Ex-Nato-General Erhard Bühler stellt nochmal klar, dass der Marschflugkörper ohne deutsche Soldaten in der Ukraine eingesetzt werden kann.

MDR AKTUELL Do 12.12.2024 16:45Uhr 55:51 min

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Quellen: u.a. AFP, dpa, Reuters, MDR

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | Das Nachrichtenradio | 31. Juli 2023 | 06:00 Uhr

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In Rumänien muss die Präsidentschaftswahl vollständig wiederholt werden. Hintergrund sind Enthüllungen des Geheimdienstes. Demnach war die Wahl Ziel eines russischen hybriden Angriffs.

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