Wetter Sturmschäden in Westthüringen: Gesperrte Straßen, Zugausfälle, Radlader umgestürzt
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02. November 2023, 16:46 Uhr
In Westthüringen hat teils heftiger Wind Schäden hinterlassen. Stromkabel stürzten auf eine Straße, ein Radlader kippte um, Züge fahren nicht. Mehrere Straßen sind gesperrt. Die Feuerwehr ist vielerorts im Einsatz.
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Zu Dutzenden sind Feuerwehren seit dem frühen Nachmittag in Westthüringen im Einsatz. Teils heftiger Wind hat in mehreren Orten Schäden hinterlassen. Laut Polizei und Behörden stürzten Bäume um - manche Züge fallen aus, mehrere Straßen wurden gesperrt.
Zugausfälle in Mittel- und Südthüringen
So ist laut Südthüringenbahn im Ilm-Kreis das Gleis von Arnstadt bis Plaue gesperrt und der Zugverkehr komplett eingestellt. Es kommt zudem am Donnerstagnachmittag auf den Strecken Erfurt-Meiningen-Erfurt und Erfurt-Ilmenau-Erfurt zu erheblichen Verspätungen und Ausfällen. Probleme gibt es auch zwischen Erfurt und Arnstadt.
Radlader stürzt in Eisenach um
Im Wartburgkreis ist die Feuerwehr seit Donnerstagmittag innerhalb von drei Stunden zu fast 20 Einsätzen ausgerückt. So riss nach Polizeiangaben in Wolfsburg-Unkeroda bei Gerstungen ein Stromkabel und stürzte auf die Fahrbahn. Die Straße zwischen der B19 und Wolfsburg-Unkeroda wurde gesperrt.
Auch in Eisenach wurde aus diesem Grund eine Straße gesperrt. Im Stadtteil Hötzelsroda stürzte außerdem ein Radlader um; es trat Öl aus. Weitere Probleme machten umgestürzte Bäume oder herabfallende Äste in Ruhla, Bad Salzungen und Gerstungen.
Im Kreis Gotha gibt es Probleme zwischen Aspach und Teutleben, weil dort ein Auto mit Anhänger umstürzte. Zudem behindern mehrere abgebrochene größere Äste den Verkehr zwischen Kälberfeld und Schönau im Wartburgkreis.
Stiftung warnt vor dem Betreten von Parks und Schlössern
Die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten warnt wegen der Wetterlage davor, Parkanlagen zu betreten. Es könnten Bäume entwurzelt werden oder große Äste abbrechen. Außerdem besteht die Gefahr, dass bei dem Sturm Ziegel oder Schieferplatten von Burgen und Schlössern herunterfallen.
Frau bei Sturm tödlich im Harz verletzt
Eine Frau wurde am Rammelsberg im Harz in Niedersachsen durch einen umstürzenden Baum tödlich verletzt. Grund sei eine Sturmlage am Donnerstag, die deutlich stärker als erwartet ausfalle, teilte der Kreisfeuerwehrverband Goslar mit.
Wegen des zu erwartenden Sturmes fährt am Donnerstag in die Brockenbahn nicht bis zum Gipfel. Die Züge fahren nur laut Harzer Schmalspurbahnen nur bis nach Schierke. Nach Angaben des MDR-Wetterstudios gab es auf dem Harz Orkanböen von bis zu 142 Kilometern pro Stunde. Laut einer Sprecherin der Harzer Schmalspurbahn wurden am Vormittag bereits Windgeschwindigkeit von über 100 Kilometer pro Stunde auf der Brockenkuppe gemessen. Auch in Eisenach gab es am Donnerstag zeitweise die Windstärke neun, was einem Sturm entspricht. In den Kammlagen des Thüringer Waldes und der Rhön wird mit Sturmböen von bis zu 85 km/h gerechnet. In tiefen Lagen sind gebietsweise Windböen von bis 60 km/h möglich. Der starke Wind sollte sich dann bis zur ersten Nachthälfte wieder abschwächen.
MDR (jahi/rom)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 02. November 2023 | 15:30 Uhr
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