Rettungskräfte an Bob- und Rennrodelbahn in Oberhof.
Ende Februar war im Zielbereich der Oberhofer Bob- und Rodelbahn ein Gästebob auf einen Doppel-Schlauchring mit zwei Menschen gestoßen. Ein Mann starb, eine Frau wurde schwer verletzt. Bildrechte: MDR/News5/Steffen Ittig

Verdacht auf fahrlässige Tötung Nach tödlichem Unfall in Oberhof: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen zwei Betreuer

07. März 2023, 12:12 Uhr

Nach dem tödlichen Unfall auf der Bob- und Rennrodelbahn in Oberhof hat die Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen zwei Betreuer eingeleitet. Ermittelt wird wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung.

Fast zwei Wochen nach dem tödlichen Unfall auf der Bob- und Rennrodelbahn von Oberhof (Schmalkalden-Meiningen) ermittelt nun die Staatsanwaltschaft Meiningen gegen zwei Betreuer. Wie ein Sprecher der Meininger Staatsanwaltschaft bestätigte, sind die beiden Verdächtigen an der Organisation und dem Ablauf des Gästerodelns beteiligt gewesen.

Verdacht der fahrlässigen Tötung

Zudem seien sie damit beauftragt gewesen, die Schlauch-Ringe mit den Gästen in den Eiskanal anzuschubsen. Ermittelt werde wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung. Inwieweit sich dieser bestätige, bliebe abzuwarten, betonte der Sprecher. Weitere Einzelheiten nannte die Staatsanwaltschaft bislang nicht. Das Gutachten zur Rekonstruktion des Unfall soll voraussichtlich in der kommenden Woche vorliegen.

Am 23. Februar war ein Gästebob im Zielbereich der Rodelbahn auf einen Doppel-Schlauchring mit zwei Menschen gestoßen. Dabei war ein 45-jähriger Mann, der in einem der Reifen saß, ums Leben gekommen. Seine 41-jährige Begleiterin erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Die vier Insassen im Gästebob erlitten einen Schock.

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MDR (jn)/dpa

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN | MDR THÜRINGEN JOURNAL | 07. März 2023 | 19:00 Uhr

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