
Über 150 Mitarbeiter E-Auto-Nachfrage gering: Automobilzulieferer Sonnplast insolvent
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04. März 2025, 15:38 Uhr
Der Südthüringer Zulieferer Sonnplast ist erneut insolvent. Grund ist laut Insolvenzverwalter ein ausgelaufener Vertrag für Teile für Verbrennerautos. Die Nachfrage nach E-Autoteilen sei für einen Ausgleich zu gering.
Der Autozulieferer Sonnplast Solutions in Sonneberg ist zahlungsunfähig. Das teilte der Insolvenzverwalter am Montag mit. Demnach ist der Grund dafür ein im vergangenen Jahr ausgelaufener Auftrag für ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor. Die Nachfrage nach Bauteilen für E-Autos sei hingegen zurückhaltend gewesen. Deshalb habe der weggefallene Auftrag nicht kompensiert werden können. In den kommenden Wochen solle die Suche nach einem Investor für das wirtschaftlich angeschlagene Unternehmen begonnen werden.
Gut 150 Mitarbeiter bei Sonnplast: Betrieb läuft weiter
Am Wochenende war bekannt geworden, dass das Amtsgericht Meiningen die vorläufige Insolvenzverwaltung des Sonneberger Autozulieferers angeordnet hat. Die mehr als 150 Beschäftigten seien darüber informiert worden. Die Geschäfte laufen den Angaben zufolge nach dem Insolvenzantrag in vollem Umfang weiter. Die Bezahlung der Beschäftigten sei über das Insolvenzgeld zunächst für drei Monate gesichert.
Sonnplast bereits mehrfach insolvent
Die Sonnplast Solutions GmbH produziert in Sonneberg unter anderem für die Innenausstattung von Autos Lüfterklappen und Sitzblenden. Die Teile werden den Angaben nach weltweit an Automobilhersteller und -zulieferer geliefert. Das Unternehmen war in den vergangenen Jahren schon mehrfach in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten, zuletzt 2018. Zweieinhalb Jahre später hatte die Firma einen neuen Eigentümer bekommen, der die Geschäfte weiterführte.
MDR (wdy,ls)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Regionalnachrichten | 04. März 2025 | 11:30 Uhr
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