Staatsanwaltschaft Unfall mit sieben Toten in Bad Langensalza: Gutachten liegt vor
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06. September 2023, 15:15 Uhr
Zu dem Unfall mit sieben Todesopfern im April bei Bad Langensalza liegt der Staatsanwaltschaft Mühlhausen jetzt ein Sachverständigen-Gutachten vor. Wann möglichrweise eine Anklage folgt, ist noch nicht klar.
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Bei den Ermittlungen zu dem schweren Unfall mit sieben Toten vor fünf Monaten bei Bad Langensalza geht die Staatsanwaltschaft weiter von fahrlässiger Tötung aus. Dem Beschuldigten werde Fahrlässigkeit vorgeworfen, weil er bei der Fahrt unter Alkoholeinfluss gestanden habe, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Mühlhausen am Mittwoch. Sie verwies auf ein Gutachten eines Sachverständigen, das diese Auffassung stützt.
Der Sachverständige habe im Ergebnis ein schuldhaftes Verhalten festgestellt, hieß es weiter. Es sei noch nicht klar, wann möglicherweise Anklage gegen den Mann erhoben werde. Die Akten mit dem Gutachten müssten zunächst noch an die Verteidigung gehen. Bei einer Verurteilung wegen fahrlässiger Tötung drohen eine Geld- oder eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren.
Sieben Menschen gestorben, drei Menschen schwer verletzt
Die Staatsanwaltschaft Mühlhausen ermittelt gegen einen 34-jährigen Mann, der im April auf der Bundesstraße 247 bei Bad Langensalza mit seinem Auto in den Gegenverkehr geraten und mit zwei entgegenkommenden Autos zusammengestoßen war. Diese gerieten in Brand, die insgesamt sieben Insassen der beiden Fahrzeuge kamen ums Leben. Drei weitere Menschen - darunter der Unfallverursacher - wurden schwer verletzt.
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 06. September 2023 | 14:30 Uhr