Historische Immobilie Weimar kauft "Haus der Frau von Stein" zurück
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30. Januar 2020, 15:19 Uhr
Der Stadtrat in Weimar hat grünes Licht für den Wiedererwerb des Hauses der Frau von Stein gegeben. Die Stadträte beauftragten Oberbürgermeister Peter Kleine (parteilos) am Mittwochabend, das historische Haus in Weimars Innenstadt zurückzukaufen und weiter zu veräußern. Wie hoch der Wert des Hauses aktuell ist, soll ein Sachverständiger ermitteln.
Seit Jahren wird um die Zukunft des Hauses gerungen. Der spanische Investor Juan-Javier Bofill hatte es 2008 für 320.000 Euro mit dem Versprechen gekauft, es zu sanieren und eine Pension samt Museum dort einzurichten. Doch das sei trotz vertraglicher Bindung nicht geschehen, sagte Kleine. Der OB hatte dem Investor eine Frist gestellt, nachdem in den zurückliegenden 11 Jahren wiederholt Termine verstrichen waren, die der Investor als Zeitpunkt der Fertigstellung genannt hatte. Seit Monaten ist an der Immobilie auch kein Bauarbeiter mehr zu sehen.
Wenige Stunden vor Beginn der Stadtratssitzung hatte sich Bofill über seine spanischen Anwälte geäußert. Er halte den mit der Stadt Weimar abgeschlossenen Vertrag für nicht gültig. Ein Nachtrag darin sei ohne Beschluss des Stadtrates formuliert worden und damit nichtig. Dem widersprach Kleine.
Haus soll zugänglich bleiben
Wer auch immer das Haus aus dem 18. Jahrhundert erwerben sollte: Am Konzept, das Gebäude auch als Pension und Café oder Restaurant zu nutzen, soll nicht gerüttelt werden. Ein Sprecher der Stadt sagte am Donnerstag, es gebe eine Reihe von Interessenten.
In dem Barockgebäude wohnte Charlotte von Stein, eine Freundin von Dichterfürst Johann Wolfgang von Goethe.
Quelle: MDR THÜRINGEN/dpa/mm
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 30. Januar 2020 | 12:00 Uhr
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