Sicherheit Nach großer Schlägerei: Mehr Polizeistreifen auf dem Erfurter Anger unterwegs

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Nach einer großen Schlägerei in Erfurt hat die Polizei ihr Personal auf dem Anger aufgestockt. Aktuell seien deutlich mehr Polizisten in diesem Bereich vor allem an den Wochenenden unterwegs, sagte eine Sprecherin MDR THÜRINGEN.

Bereits vor der Schlägerei hatte die Polizei von Donnerstag bis Sonntag einen Mannschaftswagen mit sechs Beamten für diesen Bereich abgestellt. Vor drei Wochen hatten sich auf dem Anger rund 50 Männer unter anderem aus dem Irak und Russland geprügelt. Rund 40 Polizisten waren im Einsatz. Die Ermittlungen dauern an. Laut Polizei müssen noch viele Zeugen befragt werden.

Der Anger gilt in der Polizeistatistik als gefährlicher Ort. Regelmäßig kam es in der Vergangenheit auf dem Innenstadtplatz und im Umfeld zu Straftaten. Inzwischen ist der Ruf nach einer Videoüberwachung immer lauter geworden.

Auch Oberbürgermeister Andreas Bausewein (SPD) war vor einigen Monaten umgeschwenkt und fordert seitdem eine Videoüberwachung. Wie lange der Anger mit zusätzlichen Beamten besonders gesichert werden kann, sei angesichts der Personalnot bei der Polizei ungewiss, heißt es. Seit Anfang September bietet dort ein Kontaktbereichsbeamter dienstags und donnerstags Sprechstunden in einem Büro an, das sich die Polizei mit den Stadtwerken teilt.