
Bundestagswahl 2025 Sören Pellmann (Linke) gewinnt den Wahlkreis Leipzig II
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24. Februar 2025, 00:40 Uhr
Für die Bundestagswahl 2025 wurden in 16 sächsischen Wahlkreisen Direktkandidaten von den jeweiligen Parteien nominiert. Das sind die Ergebnisse im Wahlkreis 152 (Leipzig II).
Ergebnis Erststimmen im Wahlkreis Leipzig II
Sören Pellmann (Linke) erringt die meisten Erststimmen im Wahlkreis Leipzig II. Er erhielt 36,8 Prozent der Stimmen. Christoph Neumann (AfD) kommt mit 18,7 Prozent auf Platz zwei. Dahinter folgt Dietmar Link (CDU) mit 16,0 Prozent der Erststimmen.
Die Wahlbeteiligung lag bei 84,2 Prozent.
Die Kandidaten im Wahlkreis Leipzig II
Im Wahlkreis Leipzig II haben sich elf Direktkandidatinnen und Direktkandidaten am 23. Februar zur Wahl gestellt:
- AfD: Christoph Neumann
- SPD: Nadja Sthamer
- CDU: Dietmar Link
- FDP: Peter Jess
- Die Linke: Sören Pellmann
- Grüne: Dr. Paula Piechotta
- Freie Wähler: Matthias Binner
- Die PARTEI: Josephine Jannack
- Partei der Humanisten - Fakten, Freiheit, Fortschritt (PdH): Caspar Martin Schneiders
- Bündnis Deutschland: Alexej Trunow
- BSW: Eric Recke
So kommen die Direktkandidaten in den Bundestag
Es können bei der Wahl zum Deutschen Bundestag zwei Stimmen abgegeben werden: die Erststimme für einen Kandidaten vor Ort in einem der Wahlkreise und die Zweitstimme für die Landesliste einer Partei.
Zur Bundestagswahl 2025 werden erstmals die Änderungen einer Wahlrechtsreform angewandt, die von der Ampel-Koalition im Mai 2023 beschlossen wurde. Die wichtigste Neuerung ist die sogenannte Zweitstimmendeckung. Demnach können Parteien lediglich so viele Abgeordnete ins Parlament schicken, wie es ihrem Zweitstimmenergebnis entspricht. Für Parteien, die viele Direktmandate gewinnen, kann das bedeuten, dass nicht jeder Wahlkreissieger auch wirklich in den Bundestag kommt. Denn Ausgleichs- und Überhangmandate gibt es nach der Reform nicht mehr. Eine Ausnahme hiervon gilt für parteiunabhängige Kandidaten: Diese erringen einen Sitz unmittelbar aufgrund der Mehrheit an Erststimmen im Wahlkreis.
Ziel der Änderung ist, den Bundestag zu verkleinern. Er war aufgrund der Überhang- und Ausgleichsmandate in den vergangenen Wahlperioden deutlich größer als die gesetzliche Regelgröße. Die Regelgröße lag bislang bei 598, in der auslaufenden Legislatur saßen aber 736 Abgeordnete im Bundestag. Mit dem neuen Wahlrecht wird die Zahl der Sitze auf 630 begrenzt.
Zusätzlich gilt die Grundmandatsklausel, wenn auch vermutlich zum letzten Mal. Danach muss eine Partei bundesweit auf mindestens fünf Prozent der Stimmen kommen, um in den Bundestag einzuziehen. Ausnahme: Gewinnt eine Partei drei Direktmandate, dann zieht sie als Fraktion in den Bundestag - auch wenn sie die Fünf-Prozent-Hürde nicht schafft. Eine Neuregelung dieser Klausel hat das Bundesverfassungsgericht für die Bundestagswahl 2025 im Sommer verworfen.
Für Parteien nationaler Minderheiten gilt diese Sperrklausel nicht.
Die Bundestagswahl 2021: Der Wahlkreis Leipzig II
Der Wahlkreis Leipzig II mit der Nummer 152 trug bis zur Bundestagswahl 2021 die Nummer 153. Für die Bundestagswahl 2025 wurde aufgrund der Bevölkerungsentwicklung ein Wahlkreis aus Sachsen-Anhalt an Bayern umverteilt. Dadurch ändert sich bei den bisherigen Wahlkreisen 72 bis 255 die Nummerierung.
Das Direktmandat für den Wahlkreis Leipzig II holte bei der Bundestagswahl 2021 Sören Pellmann (47 Jahre, Linke) mit 22,8 Prozent mit der Stimmen.
MDR (cnj)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN | MDR SACHSEN | 23. Februar 2025 | 19:00 Uhr