Menschen stehen auf der Wiese vor der eingestürzten Carolabrücke.
Schaulustige sind zur Elbwiese gelaufen, um einen Blick auf die eingestürzte Brücke zu werfen. Bildrechte: IMAGO / dts Nachrichtenagentur

Zum Nachlesen Archiv | 12.9.2024: Ticker zum Abriss der Carolabrücke nach dem Einsturz

12. September 2024, 23:55 Uhr

Die Nachrichten haben sich nach dem Teileinsturz der Carolabrücke in Dresden überschlagen. Im Archiv finden Sie alle Informationen vom Tag nach dem Einsturz.

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Fotogalerie Der Einsturz der Carolabrücke in Dresden: Bilder des Unglücks

Carolabrücke Dresden Abriss Bagger
Spezialgeräte machen sich in der Nacht zum Freitag am Beton der Carolabrücke zu schaffen Bildrechte: Erik Hoffmann
Carolabrücke Dresden Abriss Bagger
Spezialgeräte machen sich in der Nacht zum Freitag am Beton der Carolabrücke zu schaffen Bildrechte: Erik Hoffmann
An der nachts ausgeleuchteten Carolabrücke sind mehrere Abrissbagger bereit für ihren Einsatz.
Erst nach der Sprengung kann der eigentliche Abriss des durchhängenden Brückenteils beginnen. Bildrechte: Wiebke Müller
An einer Brücke im Dunkeln sind Bagger zu sehen. Vom gegenüberliegenden Ufer aus betrachten einige Menschen den Schauplatz am späten Abend.
Auf der Altstädter Seite beobachten Menschen die Arbeiten an der Unglücksstelle. Bildrechte: Lucas Görlach
Schaulustige am Elbufer beobachten den Abriss der Carolabrücke
Hunderte Schaulustige sind Donnerstagabend am Elbufer unterwegs, um einen Eindruck von den Abrissarbeiten der Carolabrücke zu erhaschen. Bildrechte: MDR/Wiebke Müller
Eine große Rauchwolke über der Elbe zeigt an, dass die Abrissarbeiten begonnen haben.
Am Donnerstagabend beginnen die Abrissarbeiten an der zerstörten Brücke. Zuerst werden die Versorgungsleitungen getrennt. Dazu kommt ein Schneid-Spreng-Verfahren zum Einsatz. Bildrechte: Nils Bula
Pressekonferenz
Michael Klahre von der Feuerwehr Dresden ist an der Brücke im Dauereinsatz und informiert Pressevertreter und Bevölkerung. Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
Blick auf den vom Einsturz bedrohten Teil der Carolabrücke während im Vordergrund eine Straßenbahn der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) über die Augustusbrücke fährt.
Der Straßenbahnverkehr ist durch den Brückeneinsturz beeinträchtigt. Linien werden über den Postplatz und die Augustusbrücke umgeleitet. Bildrechte: picture alliance/dpa | Robert Michael
Detailaufnahme: Aufgestelltes Vermessungsgerät, im Hintergrund abgesackter Teil der Carolabrücke mit hängenden Straßenbahnschienen, dahinter Elbufer
Untersuchungen an der Brücke haben weitere Schäden ergeben. So senkt sich nach Angaben der Leiterin des Straßen- und Tiefbauamts Dresden, Simone Prüfer, auch der mittlere Zug B der Brücke. Bildrechte: imago/Lurisu
Ein Unterbau stützt den nicht eingestürzten Teil der Carolabrücke.
Ein Unterbau stützt den nicht eingestürzten Teil der Carolabrücke. Bildrechte: picture alliance/dpa | Robert Michael
Blick auf die teilweise eingestürzte Carolabrücke bei Nacht.
In der Nacht zum Donnerstag wurde das Bauwerk gesichert. Bildrechte: IMAGO / Sylvio Dittrich
Blick auf die teilweise eingestürzte Carolabrücke bei Nacht.
Hell erleuchtet liegt der abgebrochene Teil der Carolabrücke in der Elbe. Bildrechte: IMAGO / Sylvio Dittrich
Mitarbeiter vom THW (Technisches Hilfswerk) führen Sicherungsarbeiten durch.
Das THW und die Feuerwehr begutachten den Schaden. Bildrechte: picture alliance/dpa | Robert Michael
Teile der Carolabrücke über der Elbe sind eingestürzt. (Luftaufnahme mit Drohne)
Schiffe der Weißen Flotte in Dresden mussten in Sicherheit gebracht werden. Bildrechte: picture alliance/dpa | Robert Michael
Teile der Carolabrücke über der Elbe sind eingestürzt. (Luftaufnahme mit Drohne)
Aus der Luft wird das Ausmaß des Einsturzes deutlich. Bildrechte: picture alliance/dpa | Robert Michael
Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei befinden sich auf der Altstadtseite der Carolabrücke.
Die Einsatzkräfte haben nach dem Einsturz die Lage sondiert und das weitere Vorgehen. Dabei kommt an der Elbbrücke auch eine Drohne zum Einsatz. Bildrechte: xcitepress
Nahaufnahme der Abbruchkante an der Brücke.
Hier sieht man eine der Abbruchkanten an der Carolabrücke aus der Nähe. Bildrechte: Marko Förster
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Donnerstag, 12.9.2024

23:55 Uhr | Tag 2 nach dem Brückeneinsturz in Dresden - was Sie wissen müssen

  • Nach mehreren kleinen Sprengungen von Schienenteilen und Fernwärmerohren haben die Betonabrissarbeiten am kaputten Brückenteil nach 23 Uhr begonnen. Die Arbeiten sollen die ganze Nacht laufen.
  • Problematisch aus Sicht der Stadt sind die Brückenteile in der Elbe, denn ab dem Wochenende drohen Hochwasser.
  • Hunderte Dresdner sahen sich die Abrissarbeiten an der Elbe an.
  • In der Stadtratssitzung hat die Verwaltung die Stadträte über den Brückensturz informiert. Das Bauamt geht davon aus, dass eine komplett neue Brücke gebaut werden muss.
  • Weil die Elbe blockiert ist, müssen die Binnenschiffer ihren Lastschiffverkehr auf Bahn oder Lkw umladen.
  • Wegen des Brückenunglücks ist bundesweit eine Debatte über marode Infrastruktur entbrannt.

23:00 Uhr | Mit 2. Sprengung Trennarbeiten beendet - jetzt geht's an den Beton

22:46 Uhr hallt ein weiterer Knall durch Dresden. Damit sind die Trennarbeiten an der Carolabrücke beendet, sagte Feuerwehrsprecher Michael Klahre MDR SACHSEN. Nun arbeitet die Spezial-Abrissfirma in der Nacht und trägt Betonteile ab, die zerkleinert und zertrümmert werden.

In Kürze beginnen die Abrissarbeiten am C-Brückenzug auf der Neustädter Seite. Wir verabschieden uns für heute, gute Nacht.

22:27 Uhr | Drohnen weg, Zuschauer weg

Die Drohne, die während der Schneid- und Trennarbeiten über der Carolabrücke geflogen ist, wurde eingepackt. Die Abrissbagger rangieren, um in nächster Zeit den Brückenstrang abzutragen. Auch die meisten Schaulustigen gehen ihrer Wege, berichten MDR-Reporter. Das Terrassenufer leert sich zusehends.

21:52 Uhr | Nach Rohrsprengung kommen die Abrissbagger

An der nachts ausgeleuchteten Carolabrücke sind mehrere Abrissbagger bereit für ihren Einsatz.
Bildrechte: Wiebke Müller

Mit der Sprengung sind die Fernwärmeleitungen getrennt worden, sagte Feuerwehrsprecher Michael Klahre. "Jetzt unmittelbar danach beginnt der Rückbau der Brücke am Neustädter Elbufer." Es werde der Brückenteil beseitigt, der durchhängt. Damit kommen nun die Abrissbagger und Tieflader zum Einsatz, die das THW, aber auch Privat-Unternehmen ans Elbufer gefahren haben.

21:41 Uhr | Nach drittem Warnsignal riesiger Rumms

Nachdem dreimal ein Warnsignal ertönt war, erklang soeben ein lauter Rumms an der Carolabrücke. MDR-Reporter sehen eine Rauchschwade aufsteigen, "aber die Brücke steht noch so", sagen sie.

Sprengung Carolabrücke Dresden 1 min
Bildrechte: Thomas Kramer
1 min

Gegen 21:40 Uhr hallte ein Knall durch das Elbtal. Mit der Sprengung der Versorgungsleitungen können nun die eigentlichen Abrissarbeiten beginnen.

Fr 12.09.2025 22:57Uhr 00:14 min

https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/dresden/dresden-radebeul/video-857696.html

Rechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Video

21:15 Uhr | Neues Ziel: Sprengungen ab 21:45 Uhr

Die Einsatzleitung sagt, dass die Schneid-Spreng-Arbeiten erst um 21:45 Uhr beginnen sollen. Soeben ist aber das erste Warnsignal ertönt und eine Drohne aufgestiegen, berichten MDR-Reporter.

21:07 Uhr | Erinnerungen und eigenartige Gefühle

Schaulustige stehen am Abend des 12.9.2024 auf den Brühlschen Terrassen und warten, was mit der Carolabrücke passiert.
Bildrechte: Katalin Vales

Beim Warten im Dunkeln beschleicht so manchen Zuschauer auch ein eigenartiges Gefühl. "Wenn man bedenkt, dass wir hier vor kurzem noch zu Roland Kaiser gefeiert haben. Und wie viele Leute da drauf standen", sagte Stefan K. Ihn habe am Abend "auch ein bisschen Sensationslust" zum Abriss-Gucken angetrieben.

20:52 Uhr | Arbeiten verzögern sich etwas

Die Sprengarbeiten sollen sich etwas verzögern, sagte ein Polizeisprecher. Ursprünglich sollten die um 20:45 Uhr beginnen.

20:43 Uhr | Dresden guckt Abriss

Hunderte Schaulustige stehen auf der Brühlschen Terrassen und warten darauf, was in den nächsten Minuten passiert. "Es ist sehr sehr traurig für die Stadt Dresden, dass so eine schöne Brücke, die gut aussieht und von der man denkt, dass sie lange hält, einfach so einstürzt", sagte Familie Nestler MDR SACHSEN. Für sie war es die wichtigste Verbindung zwischen Altstadt und Neustadt. "Wir sind da ja auch immer drüber gefahren."

Wir sind wahnsinnig aufgeregt, weil gleich gesprengt wird. Wir sind gleich nach der Arbeit her, um zu gucken.

Im abendschein sieht man die teilweise eingestürzte Carolabrücke in Dresden.
Ein bizarres Bild bot sich zum Sonnenuntergang an der Elbe. Vor schönstem Abendhimmel liegt die Brücke desolat im Wasser. Bildrechte: Eric Hoffmann

MDR-Reporter berichten, dass ein "ruhiges, fast andächtiges Gemurmel" zu hören sei. Neugierig und gebannt schauen die Menschen demnach auf das eingestürzte Bauwerk im Dunkeln. Einige haben sich mit Thermotassen ausgerüstet für den Abend.

20:21 Uhr | Ab 20:45 Uhr wird gesprengt und geschnitten

Feuerwehrsprecher Michael Klahre kündigt an, dass ab 20:45 Uhr der zweite Teil des kontrollierten Abrisses beginnen soll: Mit dem Spreng-Schneidverfahren werden Straßenbahnschienen und Fernwärmerohre durch kleine Sprengungen getrennt.

Das soll die Sprengung bewirken: Auf der Neustädter Seite wird versucht, den durchhängenden Teil und den sich zum Ufer hin anschließenden Kragarm mit Kräften von Bundeswehr, THW und Technik herunterzuholen, zu zertrümmern und abzutransportieren, erklärte Dresdens Bauamtsleiterin Simone Prüfer dazu.

20:13 Uhr | Großes Gerät steht bereit

Bagger und Lkw von Abrissfirmen stehen im abendlichen Dunkel in Dresden bereit, Abrissarbeiten vorzunehmen.
Wenn herunterhängende Leitungen von der Brücke getrennt und abgetragen sind, sollen die Betonteile abgerissen werden. Eine Abrissfirma hat ihr schweres Gerät am Elbufer bereitgestellt. Bildrechte: Wiebke Müller

Wenn die Straßenbahnschienen und Fernwärmerohre voneinander getrennt sind, soll zügig mit dem eigentlichen Betonabriss begonnen werden, so der Plan der Einsatzleitung. Am Elbufer stehen Bagger und Lkw einer Abrissfirma bereit. Die Mitarbeiter, das THW und Bundeswehrexperten bearbeiten den Abriss gemeinsam.

19:45 Uhr | Erster Teil der Schneidarbeit abgeschlossen

Eine große Rauchwolke über der Elbe zeigt an, dass die Abrissarbeiten begonnen haben.
Bildrechte: Nils Bula

Die THW-Mitarbeiter haben innerhalb einer halben Stunde die unter Spannung stehenden Teile, also die Straßenbahngleise und die Fernwärmerohre, voneinander getrennt. Jetzt laufen die Vorbereitungen für das Sprengverfahren, sagt die Einsatzleitung. Bevor die losgehen, sollen Warntöne zu hören sein.

19:30 Uhr | Brückeneinsturz weiterhin als Unglück eingestuft

Während der kontrollierte Abriss an Teilen der Carolabrücke läuft, stuft die Polizei den Einsturz der Brücke weiterhin als Unglück ein. Es gebe bislang keinen Verdacht auf eine Straftat, sagte ein Polizeisprecher. Beamte hätten zwar damit begonnen, Anwohnerinnen und Anwohner zu befragen, ob sie an der Brücke verdächtige Personen beobachtet hätten. Daraus habe sich bislang kein Anhaltspunkt für eine Straftat ergeben. Der Sprecher reagierte damit auf anderslautende Gerüchte in sozialen Netzwerken.

19:15 Uhr | Rauchwolke in der Nähe der Staatskanzlei: Abriss hat begonnen

In diesen Minuten hat der Thermal-Schnitt begonnen, den Mitarbeiter des THW am Brückenkopf auf der Neustädter Seite vornehmen. Sie trennen damit zuerst die beschädigten Straßenbahnschienen.

19:04 Uhr | Sperrkreis und Räumung von Ministerien

Vor den Rückbau-Arbeiten haben die Einsatzkräfte einen Sperrkreis von 100 Metern um die Carolabrücke eingerichtet. Es mussten Teile der Sächsischen Staatskanzlei und des Finanzministeriums geräumt werden, sagte Feuerwehrsprecher Michael Klahre kurz nach 19 Uhr. Ein Polizeihubschrauber fliege, die Beamten kontrollierten, ob der Bereich frei sei. Erst dann sollen die Bauarbeiten beginnen, zu denen auch kleinere Sprengungen gehören werden. "Es wird aber keinen großen Knall geben", sagte Klahre.

Allerdings sei unklar, wie das beschädigte Bauwerk auf die Abrissarbeiten reagiere. "Es kann sein, dass die Brücke bleibt, wie sie ist. Mit den Arbeiten ist auch das unvorhersehbare Risikio verbunden, dass Teile oder die ganze Brücke runterstürzen."

19:01 Uhr | Abrissarbeiten beginnen mit lautem Warnsignal

Der kontrollierte Rückbau des eingestürzten Teils der Carolabrücke soll laut Stadt mit einem Warnsignal beginnen und so vor sich gehen:

  • Erst muss das THW die unter Spannung stehenden Teile, auch die Straßenbahngleise und die Fernwärmerohre, trennen.
  • Die Leitungen werden im Schneid-Spreng-Verfahren getrennt.
  • Danach werden die Straßenbahnschienen, die teilweise in der Luft hängen, mit einem Thermischneidberfahren voneinander getrennt. Beide Verfahren werden nacheinander durchgeführt - und zwar zwischen 19 und 21 Uhr.
  • In der Nacht sollen die Abrissarbeiten der Betonteile weitergehen. Dafür wird das Gelände ausgeleuchtet.

Wir wollen mit den Teilen, die noch in der Schwebe sind, vor dem Hochwasser fertig sein.

18:48 Uhr | Bagger für Teilabriss am Elbufer

Die ersten Bagger und Lkw stehen am Elbufer auf der Neustädter Seite bereit, berichten MDR-Reporter. Nach 19 Uhr soll mit dem Abbruch des Brückenteils C begonnen werden.

Bei der Brücke besteht akute Einsturzgefahr. Deswegen hat der Einsatzstab entschieden, heute noch mit dem Abbruch an dem Brückenzug C auf der Neustädter Seite zu beginnen.

Am Elbufer stehen Bagger und Lkw bereit für Abrissarbeiten.
Bildrechte: Konstantin Henss

18:37 Uhr | Wohin mit den Touri-Bussen?

Bis auf Verkehrseinschränkungen im Verkehr in der Innenstadt und einem angepassten Fahrplan der Weißen Flotte gibt es nach Auskunft der Dresden Marketing GmbH keine Auswirkungen auf Reisen nach Dresden ins Elbland. Das sagte Sprecherin Karla Kallauch. Für Reisebusse gebe es als Ersatz für den gesperrten Busparkplatz unter der Carolabrücke "zahlreiche und auch zentral gelegene Busparkplätze in Dresden, wie etwa die unterhalb der Marienbrücke, die Busreiseveranstalter alternativ nutzen."

17:50 Uhr | Deutliche Worte zum Zustand vieler Brücken in Deutschland

Der Einsturz der Carolabrücke zeige, um welch sicherheitsrelevante Bauwerke es sich bei Brücken handelt, sagte der Präsident der Bundesingenieurkammer, Heinrich Bökamp. Viele Studien und Berichte offenbarten seit Jahren, dass Deutschland viel mehr in die Instandhaltung seiner Infrastrukturen investieren müsste. Besonders alarmierend sei der Zustand vieler Brücken, die aufgrund mangelnder Wartung und Ertüchtigung schon jetzt ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellen. "Wir sprechen hier von sicherheitsrelevanten Problemen der Infrastrukturbauwerke bis hin zu einem Totalversagen aufgrund eines jahrelangen Investitionsstaus."

17:40 Uhr | Wie schlimm stand es wirklich um die Brücke?

Bei einer Untersuchung im Jahr 2021 hat die Carolabrücke nur die Note 3 bekommen. Das ergab eine Kleine Anfrage der Linken-Fraktion im Stadtrat Dresden im Jahr 2023. Das bedeutet laut Bundesverkehrsministerium "nicht ausreichender Bauwerkszustand", bei dem eine baldige Sanierung geplant werden muss. Bei der Brückenprüfung der Carolabrücke wurden im Protokoll diese Schäden aufgelistet: freiliegende korrodierende Bewehrung an der Hohlkastenunterseite, freiliegende korrodierende Bewehrung an den Gesimsen, Zustand Dichtung im Gleisbereich schadhaft.

Der jetzt eingestürzte Brückenteil sollte ursprünglich im Oktober 2024 saniert werden, aus Kostengründen wurde das auf 2025 verschoben. Oberbürgermeister Hilbert (FDP) sagte: "Uns allen in der Verwaltung ist bewusst, dass einige riesige Fragen noch im Raum stehen: Wie konnte das passieren und hat es Versäumnisse gegeben, die diese Katastrophe erst möglich gemacht haben?" Es sei Pflicht und Aufgabe, das herauszufinden, auch mit unabhängiger Fachkompetenz. Er warnte jedoch davor, "mit gepflegtem Halbwissen» Analysen vorzunehmen.

17:21 Uhr | Stadt rechnet mit Ersatzneubau für Carolabrücke

Dresdens Baubürgermeister Stephan Kühn (Bündnis 90/Die Grünen) geht nicht davon aus, dass die Carolabrücke je wieder in Betrieb genommen wird. "Wir reden für die Carolabrücke über einen Ersatzneubau." Das sei kein kurzfristiges Thema. Wichtig sei aber, dass diese Lebensader für die Stadt wieder hergestellt werde, sagte er dem Stadtrat. Das Problem: "Während der Planungsphase für einen Ersatzneubau haben wir keine funktionierende Verkehrsverbindung zwischen Rathenauplatz und Carolaplatz."

Wir reden für die Carolabrücke über einen Ersatzneubau.

16:51 Uhr | Dresdner OB: Trümmer in der Elbe sind Problem

Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) sagte auf der aktuellen Stadtratssitzung, dass die Trümmerteile in der Elbe Abflusshindernisse darstellen, wenn das Hochwasser aus Tschechien komme. Es müssten hängende Brückenteile vom Rest entfernt und kontrolliert abgelegt werden. Dazu spreche die Stadt mit der Bundeswehr. "Ob und wie das gelingt, wird sich in den kommenden Stunden zeigen".

Blick in den Sitzungssaal des Dresdner Stadtrats.
Der Stadtrat in Dresden informiert sich gerade zur aktuellen Lage zum Brücken-Teileinsturz. Bildrechte: Konstantin Henss

Zudem überlege die Stadt, ob sie möglicherweise die Augustusbrücke wieder für den Verkehr öffnen sollte, um die Verkehrssituation in der Innenstadt zu bewältigen. Das bedürfe aber einer "ganzheitlichen Betrachtung".

16:37 Uhr | Abriss soll am Donnerstagabend beginnen

Der Abriss des zerstörten Brückenzugs C soll am Abend beginnen, wohl nach 19 Uhr. Die Leiterin des Straßen- und Tiefbauamts Dresden, Simone Prüfer, sagte bei der Stadtratssitzung, die Arbeiten werden auf der Neustädter Seite starten. Ihr zufolge sollen die Teile "zertrümmert abtransportiert" werden. Dazu stimme man sich mit der Bundeswehr, dem THW und weiteren Gewerken ab. Bei dem Abriss werde es auch eine kleine Sprengung der Straßenbahnschienen geben, die herunter hängen, so Prüfer. Dies sei nötig, um Leitungen und Gleise sicher zu durchtrennen.

Detailaufnahme: Aufgestelltes Vermessungsgerät, im Hintergrund abgesackter Teil der Carolabrücke mit hängenden Straßenbahnschienen, dahinter Elbufer
Bei den Vermessungsarbeiten an der Carolabrücke haben sich weitere Schäden ergeben. Bildrechte: imago/Lurisu

Laut Prüfer hätten die Untersuchungen der Brücke ergeben, dass sich auch der mittlere Zug B abgesenkt habe. "Das wird jetzt vermessen und abgeglichen, über den Zug A gibt es derzeit noch keine Erkenntnisse", so Prüfer. Der Querträger zwischen den Zügen sei abgerissen und auch der gemeinsame Pfeiler habe sich bewegt.

16:23 Uhr | Oberbürgermeister: "Fokus auf die Pegelstände"

Oberbürgermeister Dirk Hilbert hat die Hochwasserlage als derzeit kritischsten Punkt rund um die eingestürzte Carolabrücke bezeichnet. Bei der Stadtratssitzung am Donnerstag sagte Hilbert, die angekündigten Niederschläge hätten große Bedeutung für die Sicherheitslage. "Wir werden versuchen, die Trümmerteile von Resten zu entfernen und kontrolliert abzulegen." Dazu sei man im Austausch mit der Bundeswehr. "Ob und wie das gelingt, wird sich in den kommenden Stunden zeigen", so Hilbert.

16:02 Uhr | Verkehr, Stau und Diskussionen: Das sagen die Dresdner zur Carolabrücke

Der Teileinsturz der Carolabrücke sorgt rund um die Carolabrücke für Entsetzen, Neugierde und Verkehrsstaus. MDR-Reporter Jens Czerwinka hat sich ins Getümmel gestürzt.

Teile der Carolabrücke in Dresden sind eingestürzt 2 min
Bildrechte: picture alliance/dpa/Robert Michael

15:58 Uhr | Sondersitzung im Dresdner Rathaus

In wenigen Minuten beginnt im Stadtrat im Dresdner Rathaus eine aktuelle Stunde zum Brückeneinsturz. Oberbürgermeister Dirk Hilbert und Fachleute wollen über das weitere Vorgehen informieren. MDR SACHSEN übertrug die Sitzung im Livestream.

15:39 Uhr | Arbeiten laufen mit Hochdruck

"Uns rennt die Zeit davon", sagt Michael Klahre, Feuerwehrsprecher der Stadt Dresden. Man sei optimistisch, dass die Abstützarbeiten im Laufe des Nachmittags abgeschlossen werden können. Dann werde man sehen, ob die noch unter der Brücke geparkten Autos entfernt werden können. Vor allem für den Hochwasserschutz sei das relevant.

15:05 Uhr | Hochwasserzentrum rechnet mit steigenden Wasserständen am Sonntag

Nach dem Teileinsturz der Carolabrücke liegt ein besonderer Fokus auf der Wetterlage in den kommenden Tagen. Besonders in Tschechien werden teils heftige Regenfälle erwartet. Petra Walther vom Landeshochwasserzentrum sagte dem MDR, es gebe bereits Warnungen für die Spree und die Lausitzer Neiße.

Für uns ist zu erwarten, dass die Wasserstände ab Sonntagfrüh sehr, sehr schnell ansteigen werden.

"Am Freitag werden wir genau wissen, welche Niederschläge zu erwarten sind", so Walther. Man sei in engem Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen in Prag. Zu erwarten sei, dass ab dem Sonntagmorgen die Wasserstände stark ansteigen werden. "Bis Mittwoch könnte nach jetzigem Stand die Warnstufe 3 in Dresden erreicht werden. Dann ist zum Beispiel das Terassenufer überschwemmt", sagte die Hydrologin.

14:58 Uhr | Sächsische Binnenhäfen müssen umplanen

Für den Lastschiffverkehr auf der Elbe ist die zerstörte Brücke ein großes Hindernis. Wie die Sächsische Binnenhäfen Oberelbe GmbH (SBO) am Donnerstag mitteilte, bedeutet die Blockade des Wasserwegs von und nach Tschechien einen logistischen Aufwand. Alle geplanten Transporte müssten auf Bahn oder Lkw umgeladen werden.

Der sächsische Binnenhafen Riesa gehört zur Sächsische Binnenhäfen Oberelbe GmbH (SBO) - mit sieben Häfen von Tschechien bis Dessau- Roßlau der größte Hafenverbund Deutschlands
Für die Binnenhäfen in Sachsen (hier in Riesa) könnte der Brückeneinsturz in Dresden zum Problem werden. Bildrechte: MDR/Monika Werner

SBO-Chef Heiko Loroff  sagte, die finanziellen Schäden könne man momentan nicht benennen. "Wir wissen nicht, ob die Transporte komplett verloren sind, oder wir alternativ die Transporte auf Bahn und Lkw umschlagen werden." Momentan seien Güter wie Schwergut, Salz, Getreide, Holz, Kohle und Erze betroffen. Lieferengpässe seien jedoch keine zu befürchten.

14:42 Uhr | Einsturz verursacht Mini-Erdbeben

Der Einsturz der Carolabrücke ist auch von Erdbebenmessgeräten in der Region registriert worden. Der Seismologe Jens Skapski hatte bereits am Mittwoch den Ausschlag eines Messgerätes beim Kurznachrichtendienst "X" veröffentlicht. Dort sehe man die Erschütterungen, die beim Aufprall der Brücke auf den Boden oder dem Wasser entstehen, sagte Skapski MDR SACHSEN. "Das ist dabei ähnlich zu den Signalen, die ein echtes Erdbeben verursacht. Den Kollegen aus Freiberg ist es sogar gelungen, das 'Epizentrum' zu lokalisieren und eine Stärke zu bestimmen."

Laut TU Bergakademie Freiberg hatte eine Erschütterung eine Lokalmagnitude von 0,4 auf. Damit seien die Stöße mit einem sehr schwachen Erdbeben vergleichbar. Augezeichnet wurde die Erschütterung demnach von einem Seismometer am Dresdner St. Benno Gymnasium.

13:14 Uhr | Kontrollierter Teilabriss der Brücke wird vorbereitet

Ein Unterbau stützt den nicht eingestürzten Teil der Carolabrücke.
Ein Unterbau stützt den nicht eingestürzten Teil der Carolabrücke. Bildrechte: picture alliance/dpa | Robert Michael

An der Carolabrücke wird weiter an den Sicherungsmaßnahmen gearbeitet. Dafür fahren Tieflader und Kran die Technik an. Seit der vergangenen Nacht laufen Arbeiten an einem Unterbau, der einen Teil der Brücke stabilisiert, teilte Michael Klahre von der Dresdner Feuerwehr mit. Das ist vor allem nötig, damit die Autos, die noch unter der Brücke stehen, weggefahren werden können. Das sei für den Hochwasserschutz wichtig.

Der Brückenteil C ist nach wie vor einsturzgefährdet. "Die Überprüfungen haben ergeben, dass wir ihn nicht halten werden können. Wir prüfen jetzt, wie wir den Teil kontrolliert abreißen können", so Klahre. Dazu gebe es Gespräche mit Fachfirmen und dem THW. Einen genauen Zeitplan habe man noch nicht. Eine Beseitigung der Brücke schon in dieser Woche sei nicht realistisch.

13:07 Uhr | Reederei muss Schiffstransport verschieben

Für die Reedereien aus Tschechien ist der Brückeneinsturz ein harter Schlag. Nach langer Trockenheit und Niedrigwasser sollte eigentlich ein Schiff eine große Ladung nach Dresden fahren. Jetzt sei der Transport nicht möglich, sagte Lukáš Hradský, Geschäftsführer der Reederei EVD-Sped dem tschechischen Nachrichtenportal iDNES. Er befürchtet, dass es lange dauern wird, bis die Fahrrinne wieder frei ist.

12:29 Uhr | Mehr als 50 Leute des THW vor Ort

Mehr als 50 Männer und Frauen des THW aus Dresden, Bautzen, Leipzig und Zwickau helfen ehrenamtlich an der Brücke. Sie beraten die Einsatzleitung und unterstützen bei der Stabilisierung des noch stehenden Teils des Bauwerks.

"Unsere Helferinnen und Helfer sind seit gestern Morgen unermüdlich in Dresden im Einsatz, um Schlimmeres zu verhindern. Mit spezieller Technik und viel Fachwissen können wir bei diesem nicht alltäglichen Szenario unkompliziert unterstützen. Ich danke allen Einsatzkräften, die rund um die Uhr vor Ort sind", betont die THW- Landesbeauftragte für Sachsen und Thüringen, Janine Stock.

11:47 Uhr | Weiterhin kein Straftatverdacht, Polizei befragt Anwohner

Die Polizei stuft den Einsturz der Carolabrücke in Dresden weiterhin als Unglück ein. Es gebe bislang keinen Verdacht auf eine Straftat, sagte ein Polizeisprecher. Die Ermittler hätten die Brücke noch nicht betreten können. Am Unglücksort sei nach wie vor Gefahrenabwehr das oberste Gebot.

Polizisten stehen vor der kaputten Carolabrücke.
Bislang gibt es nach Angaben der Polizei keinen Verdacht auf eine Straftat. Bildrechte: Erik Frank Hoffmann

Beamte hätten zwar damit begonnen, Anwohnerinnen und Anwohner zu befragen, ob sie an der Brücke verdächtige Personen beobachtet haben. Daraus habe sich bislang aber keinerlei Anhaltspunkt für eine Straftat ergeben, sagte der Sprecher.

11:27 Uhr | Beratungen über weiteres Vorgehen

Vertreter der Stadt Dresden beraten darüber, wie nach dem teilweisen Einsturz der Carolabrücke weiter vorgegangen werden soll. Es besteht nach Angaben der Polizei weiterhin eine Einsturzgefahr.

11:12 Uhr | Dampfschiffe fahren ab morgen im Regelbetrieb

Die Schiffe der Weißen Flotte Sachsen GmbH legen ab morgen wieder regelmäßig im Zentrum von Dresden ab. Allerdings ist das Fahrgebiet in zwei Teile getrennt, teilte das Unternehmen mit. Demnach fahren Schiffe ab dem Terrassenufer stromabwärts in Richtung Meißen. Stromaufwärts legen die Schiffe allerdings nicht am gewohnten Platz, sondern an Anlegestellen nahe der Dresdner Albertbrücke ab.

Ein Shuttlebus, der täglich ab 9 Uhr alle 20 Minuten ab dem Georg-Treu-Platz abfährt, soll den Gästen den Weg zu den Anlegestellen an der Albertbrücke erleichtern.

09:49 Uhr | Treibgut kann Problem werden

Nach dem Brückenunglück in Dresden hängen jetzt 100 Meter der Brücke so halb im Wasser und das könnte ein großes zusätzliches Problem ergeben, denn es droht Hochwasser. Wie weiter? Jens Czerwinka berichtet von der Elbe.

Teile der Carolabrücke über der Elbe sind eingestürzt. (Luftaufnahme mit Drohne) 3 min
Bildrechte: picture alliance/dpa | Robert Michael

09:41 Uhr | 60.000 kommunale Brücken in schlechtem Zustand

Der Deutsche Städte- und Gemeindebund fordert als Konsequenz aus dem Einsturz der Carolabrücke mehr Geld für die Infrastruktur. Hauptgeschäftsführer André Berghegger sagte den Funke-Zeitungen, der Einsturz mache deutlich, dass Deutschland von der Substanz lebe. Den Kommunen fehle das Geld für die nötige Sanierung. Einer Studie zufolge sei die Hälfte der rund 60.000 Brücken in kommunaler Hand in keinem guten Zustand.

09:22 Uhr | Stahlkonstruktion soll Brücke stützen

Obwohl die Brücke die Nacht zum Donnerstag unverändert überstanden hat, bleibt die Stabilität des Bauwerks der Fokus der Einsatzkräfte. Wie Reporter berichten, hängt der am Mittwoch eingestürzte Teil noch an Bahnschienen und Oberleitungen. Diese zu durchtrennen, um Teile abzutragen, ist kaum möglich. Das Technische Hilfswerk und die Feuerwehr wollen im Tagesverlauf eine Behelfskonstruktion errichten, um die Brücke abzusichern. Erst dann könne man mit den Arbeiten am abgestürzten Brückenteil beginnen, hieß es.

09:10 Uhr | Straßenbahnen werden umgeleitet

Der Straßenbahnverkehr in Dresden wird durch den Einsturz der Carolabrücke lange beeinträchtigt sein. Der Sprecher der Dresdner Verkehrsbetriebe, Christian Schmidt, sagte MDR SACHSEN heute, die beiden Linien 3 und 7 werden über den Postplatz und die Augustusbrücke umgeleitet, können aber dann am Carolaplatz auf ihre angestammte Strecke zurückkehren. 

Ein Mann sieht in die Kamera.
Die Linien 3 und 7 werden für längere Zeit Umleitungen fahren müssen, sagt DVB-Sprecher Christian Schmidt. Bildrechte: DVB

Die Verkehrsbetriebe rechnen außerdem mit einigen Verspätungen auf anderen Strecken der Stadt. "Der Berufsverkehr sucht sich natürlich andere Wege, solange die Carolabrücke gesperrt ist. Das wird sicher zu Beeinträchtigungen führen", so Schmidt.

08:31 Uhr | Tschechische Regierung reduziert Elbedurchfluss nicht

Aufgrund der erwarteten Regenfälle in den kommenden Tagen sieht sich die tschechische Regierung nicht im Stande, den Durchfluss der Elbe zu reduzieren. Wie Landwirtschaftsminister Marek Vyborny sagte, müssen Stauseen abgelassen werden, was zu einem höheren Durchfluss in Dresden führen könnte.

Die eingestürzte Brücke in Dresden kann keinen Vorrang vor dem Schutz der Bürgerinnen und Bürger in Tschechien haben.

"Die eingestürzte Brücke in Dresden kann keinen Vorrang vor dem Schutz der Bürgerinnen und Bürger in Tschechien haben", so der Minister. Bis Sonntag könnte den Voraussagen zufolge etwa ein Drittel des jährlichen Niederschlags in Tschechien niedergehen.

08:14 Uhr | Brücke krachte 2:59 Uhr zusammen

Wie aus der Zeitanzeige einer VVO-Webcam an der Carolabrücke zu erkennen ist, stürzte die Straßenbahnquerung um 2:59 Uhr am Mittwochmorgen ein. Nur knapp zehn Minuten zuvor - gegen 2:50 Uhr - fuhr die letzte Bahn noch über die Elbebrücke. Die Feuerwehr wurde um 3:08 Uhr alarmiert. Nach Aussage des VVO-Sprechers Christian Schlemper ist die Zeit der Webcam korrekt eingestellt gewesen.

Die Dresdner Verkehrsbetriebe hatten am Vortag davon gesprochen, dass ihre letzte Bahn 18 Minuten vor dem Unglück die Brücke passiert habe. Tatsächlich war der Zeitraum zwischen Einsturz und letzter Bahn noch kürzer. 

07:15 Uhr | Zustand der Brücke unverändert

Der Zustand der Carolabrücke ist über Nacht unverändert geblieben. Das teilte eine Sprecherin der Stadt Dresden mit. Die Brücke sei nicht weiter eingestürzt, erklärte sie am Donnerstagmorgen. 

eingestürzte Brücke, Schiff davor 1 min
Nach Einsturz der Carolabrücke Bildrechte: MDR
1 min

Nach dem teilweisen Einsturz der Carolabrücke laufen weitere Maßnahmen zur Sicherung des noch bestehenden aber einsturzgefährdeten Brückenteils. Unter anderem sind Paletten zur Stabilisierung angebracht worden.

Do 12.09.2024 08:56Uhr 00:37 min

https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/dresden/video-carolabruecke-dresden-einsturz-sicherung-paletten100.html

Rechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Video

05:41 Uhr | Carolabrücke mit Paletten weiter gesichert

Einsatzkräfte haben in der Nacht den einsturzgefährdeten Teil der Carolabrücke weiter gesichert. Wie ein MDR SACHSEN Reporter am frühen Morgen berichtet, brachten Mitarbeiter des Technischen Hilfswerkes Paletten an. "Die Brückenlager sind akut gefährdet, die werden mit großen Holzplatten abgesichert, um Teile wieder begehbar zu machen", erklärte ein Zugleiter des THW.

Mitarbeiter vom THW (Technisches Hilfswerk) führen Sicherungsarbeiten durch.
Leute vom Technischen Hilfswerk arbeiten auf der Brücke. Bildrechte: picture alliance/dpa | Robert Michael

Zudem ist ein Messsystem installiert worden. Damit werden die Bewegungen der Brücke gemessen, um die Einsatzkräfte warnen zu können. Unterdessen sind alle Dresdner Haushalte wieder mit Fernwärme versorgt. Das teilte die Stadtverwaltung am Abend mit.

Mehr zum Brückeneinsturz in Dresden

MDR (ama/ben/cnj/wim/kk)dpa/afp/epd

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | SACHSENSPIEGEL | 11. September 2024 | 19:00 Uhr

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