Klimawandel Eine Million vom Bund: Initiative pflanzt "Zukunftswald" für Oberlausitz

Das Projekt "Oberlausitzer Zukunftswald" beginnt auf einer Fläche von rund 60 Hektar bei Ostritz und im Zittauer Gebirge. Wie die Initiatoren von der Stiftung Oberlausitz und dem Senckenberg-Museum mitteilten, soll dort ein klimaresilienter Mischwald entstehen. Dabei sollen bei Ostritz und im Zittauer Gebirge vom Borkenkäfer befallene Fichten unter anderem durch Eiche, Buche und Ahorn ersetzt werden.

Das Vorhaben wird vom Bundesumweltministerium mit rund einer Millionen Euro gefördert. Wie Projektkoordinator Tim Heidelk vom Senckenberg-Museum in Görlitz MDR SACHSEN sagte, gehe es im Prinzip darum, Wälder zu schaffen, die durch die Vielfalt der Gehölze resilient sind "für Klimaänderungen, die uns bevorstehen". So habe man immer Baumarten, die den Bedingungen standhalten könnten. "So dass wir nicht den Fall haben wie bei der Fichte, dass uns Monokulturen komplett in die Brüche gehen."

Für den "Zukunftswald" werden noch Unterstützer gesucht. Wie die Projektleiterin von der ebenfalls beteiligten Stiftung IBZ St. Marienthal, Helga Zumkowski-Xylander, MDR SACHSEN sagte, suche man Baumspender, um die Projektgelder aufzustocken. "Wir möchten die breite Bevölkerung ansprechen, so dass Unternehmen, Vereine und Verbände auch Baumpflanzaktionen bei uns durchführen." Ebenfalls geplant seien rund um das Projekt Mitmach-Aktionen, Tagungen und Exkursionen, hieß es.