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Staubilanz des ADAC Weniger Staus in Thüringen und Sachsen-Anhalt, mehr in Sachsen und bundesweit
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06. Februar 2025, 09:24 Uhr
Bundesweit hat es im vergangenen Jahr wieder mehr Staus auf Autobahnen gegeben. Das geht aus der Jahresbilanz des ADAC hervor. Spitzenreiter ist demnach Nordrhein-Westfalen. Thüringen sicherte sich den Platz als stauärmstes Land.
- Die Zahl der Staus auf deutschen Autobahnen ist im vergangenen Jahr gestiegen.
- In Thüringen und Sachsen-Anhalt gingen die Zahlen zurück. In Sachsen gab es mehr Staus.
- Bundesweiter Spitzenreiter ist Nordrhein-Westfalen, gefolgt von Bayern.
Autofahrer auf deutschen Autobahnen haben dem ADAC zufolge im vergangenen Jahr wieder mehr im Stau gestanden. In seiner Bilanz für 2024 zählt der Verkehrsclub insgesamt 516.000 Staus. Das waren 12.000 mehr als im Vorjahr. Die Staudauer stieg um 21.000 Stunden auf 448.000. Die aufaddierte Strecke hingegen sank um 18.000 Kilometer auf 859.000.
Insgesamt deuten die Zahlen dem ADAC zufolge auf eine leichte Verschlechterung hin. Gründe hierfür seien ein gestiegenes Verkehrsaufkommen auf den Autobahnen sowie eine hohe Zahl an Baustellen.
Weniger Staus in Thüringen und Sachsen-Anhalt, Anstieg in Sachsen
Thüringen sicherte sich den Platz als stauärmstes Land. Im Vergleich zum Vorjahr gingen die Staustunden um rund 33 Prozent zurück. Die Verkehrsteilnehmer standen 2.212 Stunden im Stau nach 3.285 im Vorjahr. Im Schnitt standen die Autofahrer übers Jahr gesehen rund zwei Stunden im Stau, eine Stunde weniger als 2023. Grund für die Verbesserung waren laut Studie abgeschlossene Bauarbeiten auf den Autobahnen 9, 38 und 71.
Auch in Sachsen-Anhalt gab es im vergangenen Jahr weniger Stau. Die Zahl der Staus ging der ADAC-Bilanz zufolge um 855 auf 6.764 zurück, die Gesamtlänge reduzierte sich um 923 Kilometer auf insgesamt 14.594. Die zusammengerechnete Wartezeit sank um 824 auf 6.627 Stunden. Etwa die Hälfte der Staukilometer im Land entfiel 2024 auf die vielbefahrene Autobahn 2, zusammen waren es 7.562 Kilometer verteilt auf 2.479 Staus.
In Sachsen hingegen stieg die Anzahl der Staus 2024 deutlich. So wurden im vergangenen Jahr 18.064 Staus gemeldet – im Vorjahr waren es 14.645. Stauschwerpunkt bleibt die A4 mit 9.142 Staumeldungen. Das sind über 2.000 mehr als im Jahr zuvor. Auch auf der A17 ging es oft nicht mehr voran: Es kamen 3.329 Staus zusammen und damit mehr als doppelt so viele wie im Vorjahr. Sowohl auf der A4 als auch auf der A17 gab es Bauarbeiten.
Nordrhein-Westfalen und Bayern besonders betroffen
Ein Drittel der bundesweiten Staukilometer lag allein in Nordrhein-Westfalen, ein weiteres Sechstel in Bayern. Im Verhältnis zur Länge ihres Autobahnnetzes waren allerdings die Stadtstaaten am intensivsten von Staus betroffen, allen voran Berlin. Schlimmster Stautag des Jahres war nach ADAC-Angaben mit 2.500 Staustunden und einer Gesamtlänge von 5.200 Kilometern der Freitag vor dem Pfingst-Wochenende.
Die Daten beruhen auf Positions- und Geschwindigkeitsinformationen von Lkw-Flotten und Smartphone-Apps. Als Stau gilt ein Ereignis, wenn auf einem Autobahnabschnitt über eine gewisse Zeit die Geschwindigkeit unter 20 Stundenkilometer fällt. In die Längenbilanz fließen nur Staus ab einem Kilometer ein, jeweils mit ihrer maximalen Ausdehnung.
dpa(mbe)
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | Das Nachrichtenradio | 06. Februar 2025 | 09:00 Uhr
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