Fahrzeug mit Unfallschaden an der Stoßstange
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Hohe Schäden Versicherer fordern besseren Schutz von Batterien in Elektroautos

22. Juli 2024, 14:31 Uhr

Die deutschen Versicherer fordern einen besseren Schutz von Elektroauto-Batterien sowie präzise Kriterien für den Umgang mit E-Autos bei Unfällen. Grund ist, dass Vollkasko-Schäden bei diesen Fahrzeugen bis zu 25 Prozent teurer sind.

Der Gesamtverband der Versicherer fordert Elektroauto-Hersteller auf, Batterien schon beim Design der Fahrzeuge so gut wie möglich vor Schäden durch Unfälle zu schützen. Der GDV begründete seinen Vorstoß damit, dass Unfallschäden an einem Elektroauto deutlich höher ausfallen als bei Verbrennern.

Reparatur 25 Prozent teurer

Dem Verband zufolge kostet ein Vollkasko-Schaden bei einem E-Auto im Schnitt bis zu 25 Prozent mehr als bei Verbrenner-Fahrzeugen. Das gehe aus einer Untersuchung des GDV hervor.

Wie GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen mitteilte, führt vor allem die Unsicherheit im Umgang mit Batterien zu hohen Kosten. "Nach Unfällen werden die Antriebsbatterien häufig komplett ausgetauscht. Zudem werden die Autos sehr lange in Quarantäne gelagert oder sogar in Löschcontainern im Wasser versenkt." Letzteres führe zum Totalschaden, sagte der GDV-Chef.

Kriterien für Umgang mit Unfall-E-Autos gefordert

Asmussen forderte zudem präzise Kriterien für den Umgang mit Unfall-Elektroautos und Anleitungen für die Reparatur oder den teilweisen Austausch beschädigter Batterien. "Werkstätten, Abschleppunternehmen, Feuerwehren und Gutachter brauchen mehr Unterstützung beim Umgang mit schwer beschädigten Elektroautos."

Der GDV paarte für seine Untersuchung 38 Modellreihen von Elektroautos und Verbrennern, die sich möglichst ähnlich sind. Dann wurden für die betrachteten Modellreihen die Häufigkeit und die Höhe der Schäden über einen Zeitraum von drei Jahren ausgewertet.

AFP (dni)

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | Das Nachrichtenradio | 22. Juli 2024 | 12:00 Uhr

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