Zwei Babys schlafend
Emilia und Noah sind auch 2024 die beliebtesten Vornamen in Deutschland (Themen-Archivbild): Bildrechte: IMAGO / Westend61

Daten für 2024 Emilia und Noah bleiben beliebteste Vornamen

29. Dezember 2024, 14:29 Uhr

Emilia und Noah sind das dritte Jahr in Folge Deutschlands beliebteste Vornamen. Das geht aus Daten von Standesämtern und Geburtskliniken für 2024 hervor. In Mitteldeutschland stehen Matteo, Hannah und Mia hoch im Kurs.

Nach Daten für 2024 sind Emilia und Noah das dritte Jahr in Folge die beliebtesten Vornamen in Deutschland. Das zeigt eine Auswertung des Hobby-Forschers Knud Bielefeld, der jedes Jahr die Namen von Standesämtern und Geburtskliniken auswertet. Für 2024 hat er gut ein Drittel aller Geburten erfasst.

Kaum Veränderungen in den Top Ten

Knud Bielefeld
Knud Bielefeld präsentiert seine App Horstomat, die Häufigkeit eines Vornamens im Laufe der Jahre anzeigt. Bildrechte: picture alliance/dpa/Markus Scholz

Bielefeld zufolge gibt es in den Top Ten bei Mädchen und Jungen kaum Veränderungen zu den Vorjahren. Auf den weiteren Plätzen des Rankings folgen bei den Mädchen wieder Sophia und Emma, sie tauschten lediglich die Plätze. Bei den Jungen landeten hinter Noah erneut Matteo auf Rang zwei und Elias auf drei.

Bielefeld vermutet, dass sich die meisten Eltern am Massengeschmack orientieren. Andererseits suchten viele Eltern auch individuelle und originelle Namen. So landete bei den Zweitnamen überraschend Hope (englisch für Hoffnung) auf Rang 21.

Matteo, Hannah und Mia in Mitteldeutschland vorn

Regional gibt es Abweichungen zum Bundes-Ranking. In Mitteldeutschland ist der Erhebung zufolge bei Jungen Matteo die Nummer eins, in Sachsen-Anhalt und Thüringen bei den Mädchen Hannah, in Sachsen ist es Mia.

In Berlin/Brandenburg landete Mohammed auf Platz eins. Auch Mecklenburg-Vorpommern geht mit Ella, Charlotte und Ida sowie Oskar, Finn und Liam eigene Wege. In Bayern ist dagegen Leon der Spitzenreiter, gefolgt von Felix, Lukas und Maximilian.

Trend zu kurzen und alten Namen

Als Trends sieht Bielefeld neben kurzen Vornamen mit vielen Vokalen auch alte Namen, die wieder aufgegriffen werden. Solche Retro-Namen seien etwa Gerda, Erika, Erwin oder Kurt. Die seien in Sachsen schon länger im Kommen und breiteten sich jetzt aus.

Die Füße eines Babys in einem Kinderbett
Bielefeld und sein Team werteten für ihre aktuelle Statistik 240.000 Geburtsmeldungen aus. Bildrechte: picture alliance/dpa/Fabian Strauch

Für die bundesweite Auswertung haben Bielefeld und sein Team dieses Jahr 240.000 Geburtsmeldungen von Standesämtern und Geburtskliniken in 391 Städten ausgewertet. Das entspricht etwa 36 Prozent der in Deutschland geborenen Babys.

Eine ähnliche Vornamen-Statistik gibt auch die Gesellschaft für Deutsche Sprache heraus – jedoch später und mit einem größeren Datensatz.

MDR/dpa (dni)

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL RADIO | 28. Dezember 2024 | 06:30 Uhr

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