Straßenverkehrsunfälle Zahl der Verkehrstoten leicht gestiegen
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12. Juli 2023, 14:56 Uhr
Im vergangenen Jahr sind in Deutschland 2.788 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen ums Leben gekommen. Bei vielen Unfällen war zudem Alkohol im Spiel.
Wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte, sind im vergangenen Jahr 2.788 Menschen bei Unfällen im Straßenverkehr ums Leben gekommen, 226 mehr als im Vorjahr. Damit lag die Zahl der Verkehrstoten weiterhin unter der Marke von 3.000. Im Pandemie-Jahr 2020 ist sie das erste Mal unterschritten worden.
Die Zahl der Verletzten stieg hingegen um zwölf Prozent auf 361.134 Menschen. Dennoch blieb Zahl der Getöteten und Verletzten auf einem der tiefsten Stände seit fast 70 Jahren. Durchschnittlich gab es pro Tag 989 Verletzte und fast acht Tote im Straßenverkehr.
Unfälle unter Alkoholeinfluss nehmen zu
1.192 Menschen kamen den Statistikern zufolge in einem Pkw ums Leben, das waren 43 Prozent aller Verkehrstoten. 492 Menschen verunglückten tödlich auf einem Kraftrad (18 Prozent), 474 mit dem Fahrrad (17 Prozent) und 368 als Fußgänger (13 Prozent).
Besorgniserregend ist laut Bundesamt zudem der Anstieg bei Unfällen unter Alkoholeinfluss. Diese stiegen gegenüber dem Vorjahr um 19 Prozent auf über 38.000 und lagen auch deutlich höher als in den Vor-Corona-Jahren 2015 bis 2019, in denen jährlich zwischen 34.000 und 36.000 Unfälle unter Alkoholeinfluss gemessen wurden. Die Zahl der bei diesen Unfällen getöteten oder verletzten Menschen lag mit etwa 16.800 sogar 23 Prozent über dem Vorjahreswert.
epd, KNA (amu)
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL RADIO | 12. Juli 2023 | 09:30 Uhr