Sicherheit Feuerwehrverband: Bevölkerung muss sich auf Katastrophen vorbereiten
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05. Januar 2025, 13:38 Uhr
Hochwasser, Überschwemmungen, Dürren: Forschern zufolge nehmen Naturgefahren durch den voranschreitenden Klimawandel zu. Der Deutsche Feuerwehrverband hat die Bevölkerung aufgerufen, sich besser auf Naturkatastrophen vorzubereiten und Katastrophenschutz mehr in den Klassenzimmern zu thematisieren.
Der Deutsche Feuerwehrverband hat die Bevölkerung aufgerufen, sich besser auf Naturkatastrophen vorzubereiten. Verbandspräsident Karl-Heinz Banse sagte, es habe zuletzt viele Hochwasser gegeben. Viele Einsätze wären gar nicht erforderlich, wenn die Leute besser vorbereitet seien.
So hätten Anwohner an Flüssen beispielsweise früher Pumpen und Sandsäcke zu Hause gehabt. Heute kümmerten sich viele nicht, sondern wählten nur die 112. Die Feuerwehr könne aber nicht überall gleichzeitig sein. "Es gibt dann Leute, die schimpfen, warum warst du nicht bei mir, beim Nachbarn aber schon", sagte Banse. Die Einsatzkräfte müssten Prioritäten setzen.
Schutz vor Katastrophen in Klassenzimmer bringen
Der Verband fordert deshalb, dass der Bevölkerungsschutz mehr im Unterricht thematisiert werden sollte. Feuerwehren fahren bereits vielfach zur Brandschutzaufklärung an Schulen. Schüler und Schülerinnen lernen dabei das Verhalten bei Naturgefahren wie Hochwasser, Bränden oder Erdbeben. "Wir gehen sogar in Altenheime", sagte Banse.
Tipps vom Bundesamt für Katastrophenschutz
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BKK) bietet verschiedene Kurse und Broschüren an, die neben Erster Hilfe auch vermitteln, was zu tun ist, wenn etwa der Strom ausfällt oder Straßen unter Wasser stehen. Unter anderem rät es frühzeitige Informationsbeschaffung durch offizielle Stellen wie den Deutschen Wetterdienst (DWD) und lokale Behörden oder die Nutzung von Frühwarnsystemen wie die Nina-App.
Bei Unwetterwarnungen sollten Notfallvorräte und eine geplante Evakuierungen vorbereitet werden. Bei Hochwasser sollten Schutzmaßnahmen wie Sandsäcke und Fluchtwege beachtet werden. Bei anderen Naturkatastrophen, beispielsweise Stürmen, sollten Fenster und Türen gesichert werden.
Sollte extreme Dürre der Fall sein, sind dem BKK zufolge wassersparende Methoden wie effiziente Bewässerung und Sicherstellung von Wasserquellen in der Nähe wichtig. Langfristig sollten die Menschen sich jedoch an klimatische Veränderungen anpassen, um die Auswirkungen von Naturkatastrophen zu minimieren und vorbereiteter zu sein.
MDR/dpa (lmb)
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL RADIO | 05. Januar 2025 | 08:30 Uhr