ARD Jugendmedientag 2024 Schulklassen blicken hinter die Kulissen des MDR
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15. November 2024, 08:08 Uhr
Am 13. November fand der ARD Jugendmedientag statt. Über 15.400 Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klasse wohnten entweder dem Jugendmedientags-Stream bei oder besuchten Workshops in den Rundfunkhäusern. Auch in Leipzig, Dresden, Erfurt und Halle führten Journalistinnen und Journalisten des MDR verschiedenste Workshops mit Schulklassen durch.
Wie werden Nachrichten gemacht? Wie macht der MDR seine Beiträge barrierefrei? Wie entsteht eine Szene in einer Serie? Wie kann ich Fake News erkennen? Das sind nur einige der Fragen, die in den MDR-Workshops am ARD Jugendmedientag beantwortet wurden.
Dresden: Jugendliche erleben beim MDR Journalismus hautnah
"Ich werde Nachrichten ab sofort mit größerem Respekt behandeln, da ich gesehen habe, wie viel Arbeit dahintersteckt." So das Fazit eines Jugendlichen nach dem ARD Jugendmedientags-Workshop "Journalismus hautnah – (D)ein Tag im MDR-Landesfunkhaus Dresden". In Führungen und praktischen Übungen konnten Schülerinnen und Schüler der Klassen 10, 12 und 13 die Arbeitsweisen des MDR und die Qualitätsstandards öffentlich-rechtlicher Medien kennenlernen.
"Der Jugendmedientag ist eine großartige Gelegenheit Jugendliche hinter die Kulissen blicken zu lassen", so Katalin Valeš, die den Workshop konzipiert und durchgeführt hat. Sie ist der Überzeugung, dass der ARD Jugendmedientag die Jugendlichen auch nachhaltig beeindruckt: "Ich denke, dass sie künftig vielleicht öfter bei den öffentlich-rechtlichen Medienangeboten vorbeischauen, weil sie gesehen haben, wie sorgfältig hier recherchiert und gearbeitet wird."
Leipzig: Nachrichten auf Social Media
In Leipzig drehte sich einer der dort angebotenen Workshops um Thema: Nachrichten in Social-Media-Zeiten. Nach einem Besuch des Studios, in dem kurz darauf das ARD-Mittagsmagazin aufgezeichnet wurde, und einem Blick in den Newsroom von MDR Aktuell, lernten die Schülerinnen und Schüler, was alles zu einer seriösen Nachricht gehört und produzierten selbst Nachrichtenclips für Social Media. Für die Schülerin Mattilda war es besonders interessant, sich damit zu beschäftigen wie man im Internet sichere Informationen findet und Fake News aus dem Weg geht.
Erfurt: Jugendliche greifen zu Mikrofon und Kamera
Im letzten Jahr war das große Thema des Jugendmedientags Künstliche Intelligenz, dieses Mal hieß das über allem schwebende Thema: Nachrichten. Weshalb sich viele (wenn auch nicht alle) Workshops mit dem Kerngeschäft der ARD beschäftigten.
Im Landesfunkhaus Thüringen stand deshalb im Workshop "Newsroom" erst einmal ein Crash-Kurs in Sachen Nachrichten auf dem Stundenplan. Nach einem Schaltgespräch mit der Nachrichtenagentur dpa durften die Jugendlichen selbst zu Mikrofon und Kamera greifen. Mit ein bisschen Unterstützung von MDR-Profis entstanden so Nachrichtenbeiträge für Fernsehen, Radio und Social Media.
"Für uns ist das auf jeden Fall neu", beschreibt Tim, der mit seinen Klassenkameraden des Erfurter Albert-Schweitzer-Gymnasiums den Tag im Landesfunkhaus verbrachte. "In der Schule wird die Aufgabe immer klar formuliert und jetzt ist es hier mal was Neues, wo wir auch selber kreativer Ideen einbauen."
Halle: Mikrofonsprechen im Hörspielstudio
Ein eigenes Hörspiel in einem professionellen Studio aufnehmen? Im MDR Funkhaus in Halle wurde dieser Traum für einige Schülerinnen und Schüler wahr. Die Schauspiel- und Sprechtrainer Conny Wolter und Henrik Wöhler brachten am Jugendmedientag einer 12. Klasse bei, einen Text so lebendig zu sprechen, dass er die Zuhörenden erreicht. Für diese Möglichkeit nahm die Schulklasse aus Salzgitter die zweistündige Anfahrt nach Halle gerne auf sich.