Bereits wenige Monate nach Kriegsende 1945 wurde unter militärischer Leitung der Roten Armee die "Sächsische Erkundungsexpedition" ins Leben gerufen. Ihr Auftrag war es die Uranlagerstätten des Erzgebirges für die UdSSR ausführlich zu untersuchen. Im Februar 1946 stießen sowjetische Geologen in Johanngeorgenstadt auf ein großes Uranerzvorkommen.
Augenblicklich wurde damit begonnen, die meisten sächsischen Bergbauanlagen als Reparationsleistungen in sowjetisches Eigentum zu überführen sowie weitläufig Landbesitztümer in Sperrzonen zu verwandeln, um in großem Umfang eine Infrastruktur aufzubauen. Mit einer rasanten Geschwindigkeit wuchs das Einflussgebiet der Wismut vom erzgebirgischen Aue - später Chemnitz - aus in weiten Teilen Sachsens und Thüringen. Wichtige Abbauregionen waren neben dem Erzgebirge (Johanngeorgenstadt, Schlema, Pöhla, etc.) auch das Gebiet um Dresden (Glittersee), die Sächsische Schweiz (Königstein) sowie Ostthüringen (Ronneburg).