Ein Blick auf den ausgetrockneten Boden des Simferopol-Speichers. Kleinere Flüsse im Osten der Krim-Halbinsel sind ausgetrocknet; seit dem 10. Februar 2020 ist die Wasserversorgung der Anwohner begrenzt, wobei morgens und abends kaltes Wasser fließt und warmes Wasser nur am Wochenende zur Verfügung steht. 2 min
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Trotz eines feuchten Klimas wird Deutschland immer trockener.

MDR AKTUELL Mi 08.01.2025 14:20Uhr 02:25 min

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Wissen-News Klimaextreme störten globalen Wasserkreislauf 2024 erheblich

08. Januar 2025, 14:29 Uhr

Extremwetter auf Rekordniveau: Der "Global Water Monitor Report" zeigt, wie der Klimawandel 2024 den Wasserkreislauf störte – mit tödlichen Dürren, Sturzfluten und Schäden in Milliardenhöhe weltweit.

Massive Überschwemmungen, tropische Wirbelstürme, Sturzfluten und anhaltende Dürren: Die Erderwärmung hat den weltweiten Wasserkreislauf in neue Klimaextreme getrieben, wie die aktuellste Ausgabe des jährlich erscheinenden "Global Water Monitor" zeigt. Der unter Leitung der Australian National University entstandene Bericht eines internationalen Forschungsteams kommt zu dem Ergebnis, dass die steigenden Temperaturen die Art und Weise verändern, wie sich das Wasser auf dem Planeten bewegt, und den Wasserkreislauf "aus dem Gleichgewicht bringen".

"Steigende Meeresoberflächentemperaturen verstärkten tropische Wirbelstürme und Dürreperioden im Amazonasbecken und im südlichen Afrika. Die globale Erwärmung trug auch zu stärkeren Regenfällen und sich langsamer bewegenden Stürmen bei, wie die tödlichen Sturzfluten in Europa, Asien und Brasilien zeigen", wird Albert van Dijk, Leiter der Forschungsgruppe, in einer Mitteilung zitiert.

Autos stapeln sich in einer Straße in Valencia nach der Flut. 3 min
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MDR KULTUR - Das Radio Do 07.11.2024 00:06Uhr 03:09 min

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Von verheerenden Dürren und massiven Sturzfluten

Für den Report nutzten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Daten von Tausenden von Bodenstationen und Satelliten in der Erdumlaufbahn, um nahezu in Echtzeit Einblicke in kritische Wasservariablen wie Niederschlag, Bodenfeuchtigkeit, Flussläufe und Überschwemmungen zu erhalten.

Ein Mann in roter Regenjacke von hinten im Wasser stehend. Als Wasszeichen die Zahl Zehn. 9 min
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Hochwasser, Starkregen und Hitzeperioden gehören mittlerweile zum Alltag. Zumindest gefühlt. Aber ist das wirklich so? Nehmen solche Extremwetter zu?

MDR Mi 10.07.2024 12:00Uhr 09:15 min

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Das Ergebnis ist eine eindrückliche Bilanz wasserbedingter Katastrophen, die von den Überschwemmungen in Afghanistan und Pakistan im März und den folgenden Monaten über verheerende Dürren im südlichen Afrika, Sturm Boris in Mitteleuropa und Sturzfluten in Spanien bis hin zu tropischen Stürmen in Vietnam und den Philippinen im Oktober reicht. Insgesamt seien bei den erfassten Katastrophen mehr als 8.700 Menschen ums Leben gekommen, 40 Millionen Menschen vertrieben worden und wirtschaftliche Verluste in Höhe von über 550 Milliarden US-Dollar entstanden, so der Bericht.

Deutschland: Zu warm und zu nass

Erst kürzlich hatte der Deutsche Wetterdienst vermeldet, dass 2024 für Deutschland das wärmste Jahr seit dem flächendeckenden Messbeginn im Jahr 1881 war, auch in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Und nicht nur das: 2024 sei auch deutlich zu nass gewesen.

Das passt zu den Daten des Global Water Monitor Reports, der für Deutschland unter anderem überdurchschnittlich viel Regen und Oberflächenwasser feststellt. "Aus dem Bericht für Deutschland fällt mir nicht nur der unvermeidliche weltweite Temperaturanstieg auf – 2024 war das wärmste Jahr seit Aufzeichnung in Deutschland und 110 anderen Ländern – sondern auch die anhaltend nassen Bedingungen im Jahr 2024, wobei mehrere Variablen darauf hindeuten, dass die Bedingungen nur etwas weniger nass waren als im klatschnassen Jahr 2023", sagte van Dijk der Deutschen Presse-Agentur.

Wissen

Auf dem Bild sieht man Brust und Kopf einer jungen Frau, die zur Hälfte im Wasser steht, daneben der Schriftzug "Wie lange reicht das Wasser noch?" und der Hinweis, dass es sich um einen Podcast handelt. 33 min
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MDR Fr 19.03.2021 15:00Uhr 33:06 min

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Rekorde werden immer schneller gebrochen

Für van Dijk war 2024 global gesehen ein Jahr der Extreme, aber kein Einzelereignis: "Es ist Teil eines sich verschlimmernden Trends zu intensiveren Überschwemmungen, anhaltenden Dürren und rekordverdächtigen Extremen." Dabei würden Niederschlagsrekorde mit zunehmender Regelmäßigkeit gebrochen: So seien 2024 rekordverdächtige monatliche Niederschlagssummen um 27 Prozent und tägliche Niederschlagsrekorde um 52 Prozent häufiger erreicht worden als zu Beginn dieses Jahrhunderts. "Rekordtiefstwerte wurden 38 Prozent häufiger erreicht, sodass wir auf beiden Seiten schlimmere Extreme erleben" führt van Dijk weiter aus.

Ausblick für 2025

Der Report wagt auch einen Ausblick auf 2025: Die hydrologischen Bedingungen zu Beginn des Jahres würden darauf hindeuten, dass sich im nördlichen Südamerika, im südlichen Afrika, im nördlichen Afrika, in Zentralasien, in Teilen Nordamerikas und in Westaustralien Dürreperioden entwickeln oder verstärken könnten. Regionen wie die Sahelzone, das Horn von Afrika, Europa und der größte Teil Asiens seien relativ feucht und könnten eher von Überschwemmungen als von Dürren bedroht sein.

Kleinwagen bis zur Hälfte in Hochwasser versunken in einem Garten, im Hintergrund ein Bungalow 3 min
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Überschwemmungen hier, Dürre dort: Wetterextreme sind die neue Normalität und treten durch den Klimawandel verstärkt auf. Aber warum ist das eigentlich so? Florian Zinner dröselt das auf.

MDR AKTUELL Fr 24.05.2024 20:47Uhr 03:05 min

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Im Bericht heißt es abschließend: "Aufgrund des fortschreitenden Klimawandels werden die globalen Temperaturen 2025 wahrscheinlich weiter ansteigen, was zu mehr Hitzewellen, einem höheren Buschbrandrisiko, heftigen Stürmen und extremen Niederschlagsereignissen führen wird."

dpa

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | 08. Januar 2025 | 09:52 Uhr

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