Im Oktober 2024 will die amerikanische Raumfahrtbehörde Nasa ihre Jupitermond-Mission Europa Clipper starten. Gemäß einer langen Tradition wird die Behörde eine Botschaft mitschicken: Ein dreieckiges Artefakt aus dem Metall Tantal, das auf der Außen- und Innenseite graviert ist. 

In der Außenseite des 18x28 Zentimeter großen Objekts sind visuelle Schallwellen des Wortes Wasser in 103 Sprachen eingraviert. Die Wellen und die dazugehörigen Audiodateien hat die Nasa auf ihrer Webseite zum Nachschauen und -hören bereitgestellt.

Auf der Innenseite ist zum einen das Porträt von Ron Greeley auf der Platte zu sehen, einem der Begründer der Planetenforschung. Zum anderen ein handgeschriebenes Gedicht des US-Poeten Laureate Ada Limón "In Praise of Mystery: A Poem for Europa". 

Zudem ist das Jupitersystem in die Platte eingraviert. In dessen Mitte befindet sich eine Flaschenpost, in die ein Silizium-Mikrochip eingelassen wird. Dieser enthält mehr als 2,6 Millionen Namen, die während der Nasa-Kampagne "Message in a Bottle" eingereicht worden sind. 

Ferner ist noch die Drake-Gleichung auf der Innenseite der Platte abgebildet. Die Formel wurde von dem Astronomen Frank Drake im Jahr 1961 entwickelt. Mit ihr wird die Möglichkeit abgeschätzt, fortgeschrittene Zivilisationen jenseits der Erde zu finden.

Entsprechend befindet sich noch eine Anleitung zur Kontaktaufnahme auf dem Artefakt: dem Radioband, mit dem die Menschheit nach Nachrichten aus dem Kosmos lauscht. Sie entsprechen den Radiowellen, die im Weltraum von den Bestandteilen des Wassers ausgesendet werden.

Die Ankunft im Jupitersystem wird für das Jahr 2030 erwartet, nachdem die Raumsonde eine Strecke von 2,6 Milliarden Kilometern hinter sich gebracht hat. Die Erforschung vom Eismond Europa steht im Fokus der Mission. Unter seinem Eispanzer soll es einen flüssigen Ozean geben, der womöglich die Bausteine für Leben beherbergen kann. 

pk