WISSEN-NEWS Uni Magdeburg: Krebsgeheilte Kinder- und Jugendliche leiden oft an Spätfolgen
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23. August 2024, 13:54 Uhr
Die Überlebensrate von krebserkrankten Kindern und Jugendlichen ist zwar sehr hoch. Jedoch sind viele von Spätfolgen betroffen und erleiden Herz- und Hörprobleme im Laufe ihres Lebens.
Eine Forschungsgruppe der Medizinischen Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg hat einen Zusammenhang mit erhöhtem Risiko von Herz- und Hörproblemen erkannt, wenn die Betreffenden eine Krebserkrankung im Kindes- und Jugendalter hatten.
Zwar liegt heutzutage die 5-Jahres-Überlebensrate bei Kindern um die 85 Prozent. Jedoch leiden etwa zwei Drittel aller Betroffenen im Laufe ihres Lebens an mindestens einer krankheits- oder therapiebedingten Spätfolge.
Die Überlebenden haben ein deutlich höheres Risiko für kardiale und audiologische Erkrankungen. Bereits in jungen und mittleren Jahren treten häufig Herzklappenveränderungen, Erkrankungen des Herzmuskels (Kardiomyopathien) sowie Hörminderungen bis hin zu Hörverlusten auf. Weitere Analysen sollen folgen und sich mit psychiatrischen und Stoffwechselerkrankungen befassen.
Insgesamt konnten über 100.000 anonymisierte Studienteilnehmende durch die Kombination von Informationen aus dem Krebsregister, den Abrechnungsdaten der Krankenkassen und einer Therapiedatenbank analysiert werden.
Links/Studien
Die Pressemitteilung der Universität Magdeburg vom 22. August 2024: Hohes Risiko für Herz- und Hörprobleme nach Krebserkrankung im Kindes- und Jugendalter.
pk
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Sport im Osten | 09. Juni 2024 | 13:10 Uhr
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