Anleitung Frühlingsboten basteln: Blumen aus Papier und Draht
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28. Februar 2023, 09:16 Uhr
Wie sehnen wir uns nach Frühling, doch noch ist es draußen recht trüb und grau. Deshalb holt Deko-Expertin Judith Heinze Farben und Frische nach Hause – mit Blumen, Blättern und Blüten aus Papier und Draht. So können Sie zumindest vom nahen Frühling träumen. Und auch als Geschenk eignen sich die Basteleien ganz wunderbar.
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Blüten aus Seidenpapier
Drei Bögen Seidenpapier werden zunächst aufeinandergelegt. Sie sollten etwa 15 cm breit sein. Danach wird das Papier in der Akkordeon-Technik gefaltet, die einzelnen Fächer sollten ca. 2,5 cm breit sein. Als nächstes werden die Ecken rund oder spitz geschnitten. Dann wickeln Sie einen dünnen Blumendraht um die Mitte des Papiers. Nun werden die einzelnen Lagen Papier von beiden Seiten zur Mitte hin aufgefächert. Noch ein bisschen Schütteln und Zupfen und schon ist die Blüte fertig.
Um die Blume in die Vase stellen zu können, braucht sie einen Stiel. Dazu verwenden wir den Blumenstieldraht – als Verlängerung des überstehenden dünnen Blumendrahtes der Blüte. Das Ganze umwickeln wir am Ende mit grünem Blumen-Klebeband.
Palmenblätter aus Papier
Zunächst muss das Papier zu einem gleichschenkligen, rechtwinkligen Dreieck zugeschnitten werden. Danach wird das Papier gefaltet: Wir beginnen an der langen Seite zu falten. Dabei muss das Papier nach jedem Falten umgedreht werden, so entsteht der typische Fächerlook.
Anschließend wird der gefaltete Fächer in der Mitte gelocht, damit der Stiel (in unserem Fall ein Schaschlik-Spieß oder Blumendraht) durchgeschoben werden kann. Nun werden zu guter Letzt die langen Flächen des Fächers mit dem Spieß dazwischen zusammengeklebt.
Alternativ eignet sich auch Backpapier zur Herstellung der Palmenblätter. Aus dem Backpapier zunächst eine Tropfenform ausschneiden und ebenfalls zieharmonikaförmig falten. Auch hier muss ein Draht als Stiel an der unteren Seite des Blattes befestigt werden.
Zarte Blüten aus Draht
Um diesen zarten und nachhaltigen Blumenschmuck herzustellen, gibt es gleich zwei Methoden. Die erste geht sehr schnell: Ein Draht wird 6 bis 9 Mal um zwei Finger gewickelt, von den Fingern abgezogen und in der Mitte zusammengedrückt, so dass das Gebilde wie eine Schleife aussieht. Dann wird die Mitte mit dem Ende eines weiteren Drahtes mehrfach umwickelt. Dieser Draht bildet den Stengel der Blüte. Schließlich werden die Schlaufen so auseinandergezogen, dass eine Blüte entsteht.
Für die zweite, aufwendigere Methode werden Blüten freihand auf ein Blatt Papier gemalt oder als Motive aus dem Internet ausgedruckt. Nun wird der Draht darauf gelegt und versucht, die Linien nachzubilden. So entstehen besonders individuelle Blüten. Als Ständer für diese Blütenkunstwerke sind besonders Wurzeln oder Treibholz geeignet. Dafür müssen kleine Löcher in das Holz gebohrt werden, um die Drahtblumen dort hinein zu stecken. Oder man steckt sie zu Frühblühern in einen Blumentopf.
MDR (lk)
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR um 4 | 27. Februar 2023 | 17:00 Uhr