Für das Wunschkind nach Tschechien Tschechien: Wenn der Traum vom Baby grenzenlos ist
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17. Oktober 2020, 18:00 Uhr
Der Babytourismus in Tschechien boomt. Nicht nur wegen des Preises. Ein gelockertes Embryonenschutzgesetz macht hier vieles möglich, was woanders verboten ist. So zum Beispiel die Eizellspende - ein Tabu in Deutschland.
Familienplanung ist gut und schön, doch nicht immer klappt es mit dem Nachwuchs. Diese Erfahrung machen auch in Deutschland Jahr für Jahr tausende Paare. Dann beginnt für viele eine Odyssee: Von Arzt zu Arzt, von Klinik zu Klinik. Doch die Möglichkeiten sind in Deutschland begrenzt. So verbietet das Embryonenschutzgesetz beispielsweise eine Eizellspende. Anderswo ist das möglich. Deshalb versuchen viele Paare, denen deutsche Ärzte nicht helfen können, ihr Glück zum Beispiel in Tschechien.
Familienplanung ist gut und schön, doch nicht immer klappt es mit dem Nachwuchs. Diese Erfahrung machen auch in Deutschland Jahr für Jahr tausende Paare. Dann beginnt für viele eine Odyssee: Von Arzt zu Arzt, von Klinik zu Klinik. Doch die Möglichkeiten sind in Deutschland begrenzt. So verbietet das Embryonenschutzgesetz beispielsweise eine Eizellspende. Anderswo ist das möglich. Deshalb versuchen viele Paare, denen deutsche Ärzte nicht helfen können, ihr Glück zum Beispiel in Tschechien.
In der Heute im Osten-Reportage: "Letzte Hoffnung Tschechien. Wenn der Traum vom Baby grenzenlos ist" begleiten wir Nadine und Falk W. Die beiden sind seit 26 Jahren ein Paar. Seit über zehn Jahren versuchen sie, ein Kind zu bekommen. Bisher erfolglos. Nach etlichen missglückten künstlichen Befruchtungen geben ihre Ärzte in Berlin auf. Was bleibt, ist der Weg über die Grenze.
Eizellenspende in Tschechien kein Tabu
In Tschechien werben manche Kliniken mit einer Erfolgsaussicht von mehr als 70 Prozent. Die Gesetzeslage ist anders als in Deutschland, die Ärzte haben größere Spielräume, um dem ersehnten Babyglück nachzuhelfen.
Doch auch hier werden Nadine und Falk zunächst enttäuscht. Mehrere Versuche einer speziellen Methode der künstlichen Befruchtung in einer Prager Klinik, konnten dem Paar nicht zur erhofften Schwangerschaft verhelfen. Deshalb hat sich das Paar jetzt für eine Eizellenspende entschieden.
Vielleicht die letzte Chance auf das eigene Baby
Die potentiellen Eizell-Spenderinnen bleiben anonym. Anhand von Größe, Gewicht, Haarfarbe, Interessen und Job müssen sich Nadine und Falk für die biologische Mutter ihres Kindes entscheiden. Die statistische Chance, dass sich der Embryo nach der Eizellspende einnistet, liegt bei rund 60 Prozent.
Nach der Behandlung in Prag beginnt für das Paar wieder die Zeit des Wartens, jetzt muss die Natur entscheiden, ob die Schwangerschaft hält. Doch für das Paar ist es vielleicht die letzte Chance auf das ersehnte Babyglück …
Interviews zum Thema
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Heute im Osten - Die Reportage | 17. Oktober 2020 | 18:00 Uhr