Bildung Nach 15 Jahren Unterbrechung: Fast 100 Lehrer werden wieder in Eisenach praktisch ausgebildet
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19. Oktober 2023, 05:00 Uhr
In Eisenach werden wieder Lehrerinnen und Lehrer ausgebildet. Am Mittwochvormittag ist in der Mosewaldschule einer von fünf Thüringer Standorten des Staatlichen Studienseminars eröffnet worden.
Sämtliche Lehramtsanwärter und Seiteneinsteiger aus dem Schulamtsbereich Westthüringen werden während ihrer praktischen Ausbildung einmal wöchentlich in der Mosewaldschule unterrichtet. Das betrifft Grundschulen, Regelschulen und Gymnasien. Das Seminar ist mit knapp 100 angehenden Lehrerinnen und Lehrern gestartet.
Dafür habe man seit Jahren gekämpft, sagten Oberbürgermeisterin Katja Wolf (Linke) und Landrat Reinhard Krebs (CDU). Sie hoffen, dass künftig mehr Lehrerinnen und Lehrer nach ihrer Ausbildung in der Region bleiben.
Im Februar hatte die Landesregierung beschlossen, die sogenannte zweite Phase der Lehrkräfteausbildung neu zu strukturieren. Weitere Standorte des Studienseminars sind Erfurt, Gera, Meiningen und Nordhausen.
Neuer Standort im kommenden Schuljahr
Die zehn Räume in der frisch sanierten Eisenacher Mosewaldschule sind nur ein Übergangsquartier. Künftig soll die Ausbildung im Förderzentrum "Pestalozzischule" Eisenach stattfinden. Der Wartburgkreis baut die Räume derzeit um. Der Betrieb soll im kommenden Schuljahr dort starten.
In Eisenach war bereits im Jahr 1818 ein erstes Lehrerseminar gegründet worden. Erst im Jahr 2008 war es im Zuge der thüringenweiten Umstrukturierung nach Erfurt verlegt worden.
MDR (rb/mw)
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