In Jena gibt es jetzt eine rote Bank. Die Sitzbank neben dem Platanenhaus an der Unterlauengasse wurde am Freitagvormittag durch Oberbürgermeister Thomas Nitzsche und Gleichstellungsbeauftragte Kerstin Haupt eingeweiht. Anlass ist der Internationale Frauentag am Samstag.

Die Jenaer Gleichstellungsbeauftragte Kerstin Haupt und Oberbürgermeister Thomas Nitzsche weihten am Freitagvormittag die rote Bank in Jena ein. Bildrechte: Stadtverwaltung Jena

Mit der Bank möchte die Stadt ein Zeichen gegen häusliche Gewalt setzen. Ziel sei es, dass die Menschen, die auf der Bank Platz nehmen, angeregt werden, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen.

Laut Jenaer Stadtverwaltung symbolisiert die Farbe Rot das Leben und erinnere zugleich daran, dass Plätze leer bleiben, wenn Menschen Opfer von häuslicher Gewalt werden. Man wolle mit der Bank aber auch ein Zeichen der Hoffnung setzen: Mit einem QR-Code auf der Bank wird über Hilfsangebote in Jena informiert.

Unter dem Namen "La Panchina Rossa" wurde das "Rote Bank"-Projekt 2016 in Italien ins Leben gerufen, um für das Thema häusliche Gewalt zu sensibilisieren. In den folgenden Jahren tauchten immer mehr rote Bänke in Italien auf.

In Deutschland gibt es rote Bänke bereits in mehreren Gemeinden, etwa in Aschaffenburg, Hamburg, Freiburg, Speyer und Weißenfels.