DDR-Kult Trabiparadies Kölleda zieht ins Mühlhäuser Bratwurstmuseum
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08. März 2025, 12:54 Uhr
Bratwurst trifft Trabant. Damit die Unikate aus dem geschlossenen Trabiparadies Kölleda nicht von Händlern verramscht werden, hat sich das Bratwurstmuseum Mühlhausen ihrer angenommen. Ab März sind sie fester Bestandteil der Ausstellung.
Das Trabiparadies Kölleda im Kreis Sömmerda zieht im März ins Mühlhäuser Bratwurstmuseum um. Wie Vereinschef Andre Thon vom Trabant Club Mühlhausen MDR THÜRINGEN sagte, werden alle 19 Trabi-Sondermodelle am 8. März nach Mühlhausen gebracht. Sie werden ab da dauerhaft in der großen Halle gezeigt, wo derzeit noch die große Eisbahn steht.
Die Sammlung aus nicht verkehrstüchtigen 19 Sondermodellen stand zunächst neun Jahre lang in Weberstedt im Hainich; 2015 zog sie nach Kölleda um. Das Trabiparadies ist seit Oktober letzten Jahres geschlossen. Das Bratwurstmuseum habe die seltenen Exemplare komplett retten wollen, damit die Unikate nicht einzeln von unterschiedlichen Besitzern verwertet und wegen der Einzelteile ausgeschlachtet werden.
Vom Feuerwehr-Trabi bis zur integrierten Badewanne
Die Ausstellung am Hainich ist lange von der Beschäftigungsgesellschaft "Promo" betrieben worden. Nach dem Promo-Ende wurde die Sammlung nach Kölleda verkauft. Zu den Unikaten gehören ein Mühlen-Trabi mit Rutsche, eine Feuerwehr, ein Trabi mit Badewanne und ein Polizei-Trabi.
Für den Umzug nach Mühlhausen konnten viele Trabi-Liebhaber mit Transporter gefunden werden, so Thon. Denn keiner der Trabis habe eine Straßenzulassung.
Der Trabi, im Osten der Republik liebevoll "Rennpappe" bezeichnet, lief von November 1957 bis April 1991 über drei Millionen Mal vom Band und gilt heute als Kultobjekt.
MDR (nir/CG)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN | Thüringen Journal | 21. Januar 2025 | 19:00 Uhr
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