Wohnen in Weimar Mit 120 Millionen vom "Schlachthofviertel" zum "Kirschbergquartier"

14. Juli 2020, 17:37 Uhr

Auf dem Gelände des früheren Schlachthofs in Weimar soll ein neues Wohnquartier entstehen. Im Jahr 2022 sollen die ersten Familien ins "Kirschbergquartier" einziehen. Das Gelände wird bereits erschlossen, der Baubeginn für die ersten Häuser ist für Oktober geplant. Der niederländische Investor BPD investiert 120 Millionen Euro in das Areal. 500 Wohnungen sollen entstehen, darüber hinaus sind ein Nahversorger, ein Ärztehaus und eine Pflegeeinrichtung geplant.

Autorenbild Conny (Cornelia) Mauroner
Bildrechte: MDR/Conny Mauroner

Es ist fast eine kleine Stadt in der Stadt. "Kirschbergquartier" nennt sich das neue Viertel. "Schlachthofgelände" lässt sich vermutlich weniger gut vermarkten. Wobei die Weimarer damit allzu gut etwas anfangen können. Das Schlachthofviertel liegt keinen Kilometer vom Hauptbahnhof entfernt. Die alten Fabrikhallen sind inzwischen denkmalgerecht saniert. Doch seit Jahren stehen sie leer. Auch sie sollen ins neue "Kirschbergquartier" integriert werden.

Der Investor, die niederländische Firma BPD (Bouwfonds Property Developement), nimmt 120 Millionen Euro in die Hand. Es werden 500 Miet- und auch Eigentumswohnungen entstehen, dazu ein Nahversorger, ein Ärztehaus und eine Pflegeeinrichtung. Geplant sind außerdem eine Tiefgarage und ein Parkhaus, mit insgesamt etwa 800 Stellplätzen. Auch für Radfahrer wird gesorgt. 940 Fahrradstellplätze werden gebaut. Geplant sind Grünanlagen und ein Teich.

Preise stehen noch nicht fest

Die Bagger rollen bereits auf dem 60.000 Quadratmeter großen Gelände. Die Erschließung ist in vollem Gange. Leitungen und Straßen werden zuerst gebaut. Dann folgt der Rest. Das Ziel: im zweiten Halbjahr 2022 sollen die ersten Mieter einziehen können. Zu welchen Preisen sie wohnen werden, ist unklar und dann auch "Sache des Vermieters", sagt der Investor.

Weimars Oberbürgermeister Peter Kleine (parteilos) ist dankbar für so viel Investoren-Engagement. "Weimar kann Wohnungen mehr als gebrauchen. Der Bedarf ist enorm". Kleine ist sich sicher: "Die Wohnungen werden nicht lange leer stehen." Auch die Stadt hat noch Hausaufgaben zu erledigen.

Ist der große Hausbau erst einmal geschafft, muss die Kommune die Straßen im Umfeld sanieren. Hier reiht sich Schlagloch an Schlagloch, stellt auch der Oberbürgermeister fest. Den Rest der Infrastruktur hält Kleine für ideal. Der Bahnhof, nur wenige hundert Meter entfernt. Einen neugebauten Kindergarten gibt es bereits am Ort und die Schule ist auch nicht weit entfernt. Gerade Familien könnten sich im neuen "Kirschbergquartier" pudelwohl fühlen.

Quelle: MDR THÜRINGEN

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 14. Juli 2020 | 17:00 Uhr

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